BERLIN (dpa-AFX) - Wie umgehen mit den finanziellen Folgen der Corona-Krise bei der Deutschen Bahn? Seit dem Vormittag diskutieren der Aufsichtsrat und der Vorstand per Videoschalte über die Schäden und mögliche Gegenmaßnahmen beim bundeseigenen Konzern. Anfang der Woche hatten das Verkehrs- und das Finanzministerium in einem gemeinsamen Entwurf eine Eigenkapitalerhöhung von 6,9 bis 8,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Die erste Tranche könnte schon in wenigen Wochen fließen. Doch das Instrument ist umstritten - und müsste erst von der EU-Kommission geprüft werden. Die Konkurrenz fürchtet Wettbewerbsverzerrung.
Weiterhin wollen die Ministerien die Verschuldungsgrenze des Konzerns, die derzeit bei rund 25 Milliarden Euro liegt und längst erreicht ist, weiter anheben. Mit der Aufnahme weiterer Verbindlichkeiten könnten die finanziellen Löcher gestopft werden, die die Corona-Krise gerissen hat.
Insgesamt geht das Papier der Ministerien von Schäden zwischen 11 und 13,5 Milliarden Euro aus. Dazu tragen auch die Anteile der Deutschen Bahn an der Auslandstochter Arriva und der Logistiktochter DB Schenker bei. Alleine die in England operierende Arriva, die eigentlich in diesem Jahr hätte verkauft werden sollen, könnte demnach einen Schaden von insgesamt 1,4 Milliarden Euro in diesem und im kommenden Jahr verursachen./maa/DP/mis
Die erste Tranche könnte schon in wenigen Wochen fließen. Doch das Instrument ist umstritten - und müsste erst von der EU-Kommission geprüft werden. Die Konkurrenz fürchtet Wettbewerbsverzerrung.
Weiterhin wollen die Ministerien die Verschuldungsgrenze des Konzerns, die derzeit bei rund 25 Milliarden Euro liegt und längst erreicht ist, weiter anheben. Mit der Aufnahme weiterer Verbindlichkeiten könnten die finanziellen Löcher gestopft werden, die die Corona-Krise gerissen hat.
Insgesamt geht das Papier der Ministerien von Schäden zwischen 11 und 13,5 Milliarden Euro aus. Dazu tragen auch die Anteile der Deutschen Bahn an der Auslandstochter Arriva und der Logistiktochter DB Schenker bei. Alleine die in England operierende Arriva, die eigentlich in diesem Jahr hätte verkauft werden sollen, könnte demnach einen Schaden von insgesamt 1,4 Milliarden Euro in diesem und im kommenden Jahr verursachen./maa/DP/mis
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