
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im April mit einer Rekordrate gefallen, da viele Käufer wegen der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen ausblieben. Die gesamten Umsätze lagen um 16,4 Prozent tiefer als im Vormonat. Das ist der stärkste monatliche Rückgang seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1992. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 12,3 Prozent gerechnet.
Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, fielen die Umsätze ohne Kfz um 17,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Rückgang um 9,6 Prozent erwartet.
Für den März gab das Ministerium einen Rückgang von revidiert 8,3 Prozent (vorläufig: minus 8,7 Prozent) für die Gesamtrate an. Die Veränderung ex Kfz wurde auf minus 4,0 Prozent (vorläufig: minus 4,5 Prozent) revidiert.
Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.
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May 15, 2020 08:50 ET (12:50 GMT)
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