Eine neue Studie von S&P Global lässt aufhorchen: In den vergangenen drei Jahren wurde kein einziges größeres Goldvorkommen neu entdeckt. Der billionenschwere Vermögensverwalter Blackrock hat unterdessen seine Goldinvestments verdreifacht.
Mangelnde Investitionen rächen sich
Zwischne 2011 und 2018 erlebte der Goldmarkt eine lange Durststrecke. Viele Produzenten der ersten und zweiten Reihe drohten Pleite zu gehen und kürzten ihre Investitionen massiv. Der Abbau von Schulden stand im Vordergrund. Und in der dritten Reihe der Rohstoffexplorer fehlte es ebenfalls überall an Geld. Die mangelnden Investitionen machen sich überall bemerkbar. Eine Studie von S&P Global Market Intelligence legt nun den Finger in die Wunde. Demnach wurde in den vergangenen drei Jahren kein einziges größeres Goldvorkommen entdeckt, während der abgelaufenen Dekade waren es nur 25. Wir hatten auf diesen Mangel am Markt bereits regelmäßig hingewiesen. Laut S&P-Analyst Kevin Murphy lässt sich dieser Umstand direkt auf die reduzierten Investitionen der Goldbranche zurückführen. Hinzu kommt, dass die oben genannten 25 großen Lagerstätten lediglich 154,3 Mio. Unzen Gold umfassen. Das entspricht gerade einmal 7 Prozent aller großen Neuentdeckungen seit 1990. Insgesamt wurden in den vergangenen 30 Jahren 278 neue, große Goldvorkommen mit einem Volumen von kumuliert 2,19 Mrd. Unzen entdeckt. Darüber hinaus sinken seit Jahren nicht nur die Explorationsbudgets. Vielmehr hat sich auch die Trefferquote der Branche enorm verschlechtert, wie die untere Graphik von Randgold Resources (heute Teil von Barrick Gold) zeigt. Die leicht zu findenden Vorkommen wurden offenbar bereits entdeckt. Die Versorgung des Marktes mit Gold dürfte mindestens ein Jahrzehnt darunter leiden. Denn solange dauert es mindestens, bis man ein neu entdecktes Vorkommen exploriert und genehmigt bekommen hat, um in Produktion gehen ...
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