DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Der japanische Technologiekonzern Softbank will sich offenbar mit dem Verkauf von T-Mobile-Aktien Geld besorgen. Softbank verhandele derzeit mit der T-Mobile-Mutter Deutsche Telekom über den Verkauf eines beträchtlichen Anteils an dem US-Mobilfunkunternehmen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Durch die Transaktion würde der Anteil der Telekom an T-Mobile US von derzeit knapp 44 Prozent auf über 50 Prozent steigen. Gemäß einer vorherigen Vereinbarung mit Softbank hält die Telekom schon die Stimmrechtsmehrheit an dem US-Unternehmen. Laut Factset hielten die Japaner zuletzt knapp 25 Prozent der T-Mobile-Aktien. Über das Transaktionsvolumen werde derzeit noch verhandelt, es wäre aber auf jeden Fall beträchtlich. Die Marktkapitalisierung von T-Mobile steht bei rund 120 Milliarden US-Dollar. Details konnten nicht in Erfahrung gebracht werden, es ist aber anzunehmen, dass die Telekom die Aktien mit einem gewissen Abschlag bekäme, wie es bei dieser Art von Transaktion üblich ist. Es gebe keine Garantie für einen Deal, die Gespräche könnten immer noch ergebnislos enden, sagten die informierten Personen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Termine:
07:00 DE/Adler Real Estate AG, Ergebnis 1Q
07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Jahresergebnis
14:00 DE/Krones AG, Online-HV
Nach Börsenschluss:
- IT/Telecom Italia SpA (TI), Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
DMG Mori 1,03 EUR Eni 0,43 EUR
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 SK/Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2028 im Volumen von 100 bis 300 Mio EUR Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2030 im Volumen von 100 bis 300 Mio EUR Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2030 im Volumen von 100 bis 300 Mio EUR Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2047 im Volumen von 100 bis 300 Mio EUR 12:00 BE/Auktion 0,10-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2030 Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2031 Auktion 1,70-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2050 14:00 ES/Auktion 0,35-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2023 Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2025 Auktion 1,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2030 Auktion 3,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2066
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Stand +/- % DAX-Future 10.632,50 1,18 S&P-500-Indikation 2.883,50 0,75 Nasdaq-100-Indikation 9.189,00 0,76 Nikkei-225 20.145,48 0,54 Schanghai-Composite 2.886,12 0,62 +/- Ticks Bund -Future 173,79 1 Freitag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 10.465,17 1,24 DAX-Future 10.509,00 0,53 XDAX 10.513,28 0,55 MDAX 23.270,68 1,20 TecDAX 2.919,35 0,17 EuroStoxx50 2.770,70 0,38 Stoxx50 2.767,09 0,38 Dow-Jones 23.685,42 0,25 S&P-500-Index 2.863,70 0,39 Nasdaq-Comp. 9.014,56 0,79 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 173,78 +14
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Europas Börsen dürften kräftig erholt in die neue Woche starten. Die anhaltenden Lockerungen und die zurückgehenden Neuinfektionszahlen stützen die Stimmung. Italien öffnet beispielsweise ab dem 3. Juni wieder die Grenzen für Touristen. US-Notenbankchef Jerome Powell wiederholte derweil in einem Interview, dass er nicht mit einer schnellen Erholung der US-Wirtschaft rechne - diese könnte sich bis 2021 hinziehen. Zugleich sprach er aber auch von einer Menge Munition der Notenbank, um die Rezession zu bekämpfen.
Rückblick: Etwas fester - Eine stärker als erwartet ausgefallene Erholung der chinesischen Industrieproduktion im April stützte die Stimmung. Der kleine Verfall, neue Spannungen im US-chinesischen Verhältnis und schwache US-Einzelhandelsdaten wurden als bremsende Faktoren genannt. Für den Autosektor ging es um 1,8 Prozent nach oben. Renault gewannen 2,9 Prozent. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass der französische Finanzminister Unterstützung für den Sektor versprochen habe. BT Group will sich laut FT von Openreach trennen, der Infrastruktur-Bereich könnte mit 20 Milliarden Pfund bewertet werden. BT gewannen darauf 5,4 Prozent. Für Richemont ging es um 2 Prozent nach unten. Analysten bemängelten nach den Quartalszahlen die schwache Marge im vierten Quartal.
DAX/MDAX/TECDAX
Fest - Der DAX wurde besonders stark von den Autoaktien gestützt, die von Hoffnungeb auf staatliche Kaufanreize profitierten. VW gewannen 4,1 Prozent, Daimler 1,4 Prozent und Continental 3,8 Prozent. RWE und Deutsche Post waren nach den zuletzt positiv aufgenommenen Geschäftsberichten weiter gefragt und gewannen 2,4 Prozent bzw 3,6 Prozent. Wirecard verloren dagegen 7,6 Prozent - im Handel wurde auf den Verfall von Optionen als Kursdrücker verwiesen. Der Kurs von Varta zog um 12,3 Prozent an. "Der Start in das Jahr ist überraschend stark ausgefallen", meinte ein Aktienhändler zu den Varta-QUartalszahlen. Sehr gut kamen auch die Geschäftszahlen von Gea an. Die Aktie schloss 10,1 Prozent fester. Von starken Ergebnissen im zweiten Geschäftsquartal, aber einem erkennbar stärkeren Einfluss der Coronavirus-Pandemie auf das zweite Halbjahr sprachen die Analysten von Warburg bei Aurubis. Für die Aktie ging es um 2,6 Prozent nach oben.
XETRA-NACHBÖRSE
Ein Händler von Lang & Schwarz berichtete von ungewöhnlich hohen Umsätzen bei Wirecard vor dem Hintergrund, dass der Wirecard-Geschäftspartner Al Alam in Dubai sein Geschäft schließt. Das Unternehmen reagiere damit auf den entstandenen Reputationsschaden durch die Hinterfragung seiner Integrität, teilte Wirecard mit. Wirecard wurden mit 76,75 Euro, knapp unter dem Schlussstand. Daimler wurden unverändert mit 28,00 Euro getaxt. Dass Daimler in seinem US-Werk in Alabama in der kommenden Woche erneut die Produktion anhalten wird wegen Engpässe in den Lieferketten, belastete nicht.
USA / WALL STREET
Etwas fester - Zunächst drückten schwache US-Einzelhandelsdaten und die Sorge vor einer Verschärfung des Konfliktes zwischen den USA und China auf die Stimmung und die Kurse. Das Umsatzminus im Einzelhandel im April belief sich auf 16,4 Prozent, während Experten lediglich mit 12,3 Prozent gerechnet hatten. Eine aufgehellte US-Verbraucherstimmung und ein besser als erwartet ausgefallener Empire State Manufacturing Index drückten die schwachen Einzelhandelsdaten im Verlauf dann aber etwas in den Hintergrund. Teilnehmer verwiesen dazu auch auf Auswirkungen des kleinen Verfalls. Applied Materials verbilligten sich nach den Quartalszahlen um 4,4 Prozent. Zwar setzte der Ausrüster der Chipindustrie mehr um und verdiente auch mehr als im Vorjahr. Doch die Konsensschätzungen wurden nicht ganz erreicht.
US-Anleihen zeigten sich mit Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Treasurys gewann 2,1 Basispunkte auf 0,64 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0821 +0,03% 1,0818 1,0817 -3,5% EUR/JPY 115,96 +0,09% 115,85 116,08 -4,9% EUR/CHF 1,0514 +0,02% 1,0511 1,0522 -3,2% EUR/GBP 0,8944 -0,10% 0,8953 0,8920 +5,7% USD/JPY 107,16 +0,05% 107,11 107,31 -1,5% GBP/USD 1,2099 +0,13% 1,2083 1,2126 -8,7% USD/CNH 7,1292 -0,04% 7,1324 7,1298 +2,3% Bitcoin BTC/USD 9.885,51 1,294 9.759,26 9.482,76 +37,1%
Der Dollar kam gegenüber dem Euro mit den gemischt ausgefallenen neuen US-Konjunkturdatenm etwas zurück. Der Euro notierte im späten US-Handel mit 1,0818 Dollar. Für den Dollar-Index ging es um 0,1 Prozent nach unten.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 30,76 29,43 +4,5% 1,33 -48,3% Brent/ICE 33,60 32,50 +3,4% 1,10 -47,1%
Die Ölpreise legten weiter zu. Sie wurden nach wie vor getragen von der Hoffnung auf eine wieder anziehende Nachfrage im Zuge der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft. Aber auch die umfangreichen Fördersenkungen stützten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 29,56 Dollar. Brent stieg um 5,0 Prozent auf 32,70 Dollar. Im asiatisch geprägten Geschäft am Montag steigen die Preise weiter. Gestützt werden sie von ermutigenden Aussagen von US-Notenbankchef Powell zur möglichen Erholung der Wirtschaft nach deren Absturz.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.761,57 1.742,23 +1,1% +19,34 +16,1% Silber (Spot) 17,25 16,63 +3,7% +0,62 -3,4% Platin (Spot) 808,80 798,55 +1,3% +10,25 -16,2% Kupfer-Future 2,36 2,33 +1,3% +0,03 -16,1%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 18, 2020 01:42 ET (05:42 GMT)
Der Goldpreis profitierte nach den enttäuschenden US-Einzelhandelsdaten von seinem Ruf als sicherer Hafen und den von den schwachen Daten bestärkten Erwartungen einer lockeren Geldpolitik mit niedrigen Zinsen. Er markierte im Verlauf mit 1.752 Dollar ein neues Jahreshoch. Nach dem kräftigen Anstieg am Vortag ging es letztlich um 0,7 Prozent auf 1.743 Dollar nach oben.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- China
Der oberste Gesundheitsberater der chinesischen Regierung fürchtet eine zweite Coronavirus-Welle in seinem Land. Wegen fehlender Immunität sei die Mehrheit der Chinesen derzeit weiterhin anfällig für das Virus, sagte er. Die Lage sei in China nicht anders als in anderen Ländern.
- Deuschland
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will bis zum Jahresende einen Schutzschild von insgesamt fast 57 Milliarden Euro über die Kommunen in Deutschland spannen. Die Last sollten sich der Bund und die jeweils verantwortlichen Länder teilen, berichtet die "Rheinische Post".
- Deutschland
Die Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas trotz der Coronavirus-Pandemie in diesem Sommer Urlaub möglich sein wird. Bundesaußenminister Heiko Maas sagte, es gebe bei der Bekämpfung des Coronavirus in vielen Ländern positive Entwicklungen. Nach dem 15. Juni solle es "eigentlich" keine weltweiten Reisewarnungen mehr geben, sagte Maas.
- Deutschland
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) fordert einen milliardenschweren Rettungsfonds für die angeschlagene Branche. Die aktuellen Kreditprogramme trieben die meisten Unternehmen nur in die Überschuldung.
- Deutschland
Kurz vor Beratungen des sogenannten Corona-Kabinetts über die Missstände in der Fleischindustrie ist ein weiterer massiver Ausbruch des Virus in einem deutschen Schlachtbetrieb bekannt geworden. 92 Mitarbeiter eines Schlachthofs im niedersächsischen Dissen wurden positiv getestet. Die Produktion in dem Schlachthof wurde ausgesetzt. Viele der Infizierten wohnten in Sammelunterkünften und würden von Subunternehmen beschäftigt, teilte der Landkreis mit.
- Indien
verlängert die wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre ein weiteres Mal. Die bestehenden Maßnahmen würden nun bis mindestens 31. Mai gelten, teilte das Innenministerium mit.
- Italien
will seine Grenzen ab dem 3. Juni wieder für Touristen aus der EU öffnen. Auch eine zweiwöchige Quarantäne für Einreisende soll dann wegfallen. Damit will die Regierung den wegen der Coronavirus-Pandemie zum Stillstand gekommenen Tourismus wieder ankurbeln.
- Lateienamerika
In Lateinamerika und der Karibik haben sich inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mehr als 28.400 von ihnen starben an den Folgen.
- Spanien
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Spanien am Freitag seine Einreisebeschränkungen für Ausländer ohne ständigen Wohnsitz im Land verschärft. Nur noch Pendler, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und der Altenpflege sowie Diplomaten dürfen ins Land kommen. Ausnahmegenehmigungen gibt es in "Notsituationen" und für reine Geschäftsreisen. Spanien will zudem den Ausnahmezustand um rund einen Monat verlängern. Der Ausnahmezustand werde noch "etwa einen Monat" andauern, bis die stufenweise Lockerung der Corona-Beschränkungen beendet sei, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez an.
- Baltische Staaten
Nach zwei Monaten haben die drei baltischen Staaten die Schließung ihrer Binnengrenzen wegen der Coronavirus-Pandemie wieder aufgehoben.
- Ungarn
Ministerpräsident Viktor Orban hat einen baldigen Verzicht auf seine umstrittenen Sondervollmachten in Aussicht gestellt. "Wir erwarten, dass die Regierung Ende Mai in der Lage sein wird, die wegen der Pandemie erhaltenen Sondervollmachten an das Parlament zurückzugeben", sagte Orban. Derweil werden die Anti-Corona-Maßnahmen ab Montag auch in der Hauptstadt Budapest gelockert. "Die Epidemie ist auch dort besiegt worden", so Orban.
- USA
US-Notenbankchef Jerome Powell erwartet keine schnelle Erholung der US-Wirtschaft. "Es wird eine Weile dauern, bis wir wieder zurückkommen", sagte Powell dem Sender CBS News in einem seiner seltenen Fernsehinterviews. "Die Wirtschaft wird sich erholen. Es könnte eine Weile dauern. Es könnte bis Ende nächsten Jahres dauern. Wir wissen es wirklich nicht." Es sei anzunehmen, dass die Arbeitslosenquote bis Juni steige und dann mit der Wiedereröffnung der Unternehmen zu sinken beginne, sagte Powell in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview, das bereits am Mittwoch geführt wurde.
- USA
Das von den oppositionellen Demokraten kontrollierte US-Repräsentantenhaus hat ein neues gigantisches Corona-Hilfspaket über 3 Billionen Dollar beschlossen, das aber vermutlich im Senat von den Republikanern gestoppt wird.
KONJUNKTUR JAPAN
Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal abermals geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank um annualisiert 3,4 Prozent. Im Vorquartal war die Wirtschaft um revidierte 7,3 Prozent geschrumpft, ausgelöst von einer Anhebung der Mehrwertsteuer. Im Quartalsvergleich betrug das Minus 0,9 Prozent, wohingenen Ökonomen mit 1,2 Prozent einen noch stärkeren Rückgang erwartet hatten. Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura sagte, die Regierung plane, bis um den 27. Mai ein weiteres Hilfspaket zusammenstellen, unter anderem um Unternehmen und Studenten unter die Arme zu greifen. Im April hatte das Parlament ein Hilfspaket über umgerechnet rund 240 Milliarden US-Dollar gebilligt.
RATING FRANKREICH
Fitch hat angesichts der Corona-Krise den Ausblick für Frankreich von "stabil" auf "negativ" gesenkt. An der Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes mit "AA" wurde nichts geändert.
USA/CHINA
China hat die USA aufgefordert, die "unangemessene Unterdrückung" des Netzwerkausrüsters Huawei und anderer chinesischer Unternehmen sofort zu beenden. Die chinesische Regierung werde die "berechtigten und rechtmäßigen Rechte und Interessen chinesischer Firmen" entschieden verteidigen. Mit ihrer Politik mache die Regierung von US-Präsident Donald Trump "weltweite Fertigungs-, Liefer- und Wertschöpfungsketten zunichte", so Chinas Außenministerium.
DAIMLER
wird in seinem US-Montagewerk in Alabama in der kommenden Woche erneut die Produktion anhalten. Grund seien Engpässe in den internationalen Lieferketten.
LUFTHANSA
Die belgische Regierung hat Bedingungen für eine staatliche Unterstützung für die angeschlagene Lufthansa-Tochter Brussels Airlines gestellt und kann demnach nur bei Vorlage eines "realistischen und zukunftsorientierten Geschäftsplans" in die Fluggesellschaft investieren.
WIRECARD
Der Wirecard-Geschäftspartner Al Alam schließt und überträgt sein Geschäft auf andere Konzerngesellschaften innerhalb seiner Dachorganisation. Das Unternehmen reagiert damit auf den entstandenen Reputationsschaden durch die öffentliche Hinterfragung seiner Integrität.
GRAND CITY PROPERTIES
Nachfolgend ein Vergleich der Erstquartalszahlen mit den Vorjahreszahlen (in Millionen Euro, FFO je Aktie in Euro):
BERICHTET 1. QUARTAL 1Q20 ggVj 1Q19 Miet- u. Betriebseinnahmen 135 -3% 139 EBITDA bereinigt 74 +2% 73 Ergebnis nach Steuern 56 -56% 125 Ergebnis/Aktie unverwässert 0,24 -63% 0,65 FFO I je Aktie 0,33 +3% 0,32 FFO I 55,2 +5% 52,7
Während Grand City den Dividendenvorschlag mit 0,8238 Euro je Aktie bestätigte, ist das Unternehmen beim Ausblick auf das laufende Jahr etwas vorsichtiger und rechnet bei den FFO1 mit 213 bis 220 Millionen Euro. Die bisherige Prognose hatte auf 220 bis 226 Millionen Euro gelautet.
ACCENTRO REAL ESTATE
will die Dividende für 2019 ausfallen lassen. Ursprünglich waren 0,16 Euro je Aktie geplant gewesen. Die Maßnahme solle der Förderung der Wachstumsstrategie dienen.
DEUTSCHE BAHN
Wegen der Corona-Krise sind bei der Deutschen Bahn nach Berechnungen der Eisenbahngewerkschaft EVG mehr als 10.000 Jobs gefährdet. "Es droht ein dramatischer Stellenabbau", warnte EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel in der "Bild am Sonntag". Die Bahn wolle im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro einsparen, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal.
FIAT CHRYSLER
befindet sich in Verhandlungen über staatlich garantierte Kredite in Höhe von 6,3 Milliarden Euro. Die dreijährige Kreditfazilität soll nur zur Finanzierung von Geschäftsaktivitäten in Italien genutzt werden können.
GOLDMAN SACHS
Berkshire Hathaway hat sich fast vollständig aus Goldman Sachs zurückgezogen auf einen Restanteil von knapp 0,6 Prozent.
VINCI
hat bei einem Bauprojekt in Paris im Volumen von 799 Millionen Euro den Zuschlag bekommen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/ros/gos
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May 18, 2020 01:42 ET (05:42 GMT)
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