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MÄRKTE EUROPA/Aktien profitieren von steigender Risikobereitschaft

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es zum Start in die Woche kräftig nach oben. Für Kauflaune sorgen die fortgesetzten Lockerungen der Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie und die zurückgehenden Neuinfektionszahlen. Unter anderem werden für die Tourisimusbranche immer mehr Ampeln auf grün gestellt. Das könnte bedeuten, dass die Konjunkturdaten in nächster Zeit allmählich wieder günstiger ausfallen. Zudem sorgt an der Börse das positive Zwischenergebnis einer Phase-I-Studie zu einem Coronavirus-Impfstoffkandidaten des US-Biotechs Moderna für ein verbessertes Sentiment unter den Anlegern.

Der DAX gewinnt am Nachmittag 4,3 Prozent auf 10.918 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 zieht um 3,9 Prozent auf 2.878 Punkte an. Am Anleihenmarkt geben die Kurse leicht nach.

Daneben setzen die Marktteilnehmer weiter auf die Notenbanken: US-Notenbankchef Jerome Powell sagte zwar, dass er nicht mit einer schnellen Erholung der US-Wirtschaft rechne. Zugleich sprach er aber auch von einer Menge Munition der Notenbank, um die Rezession zu bekämpfen. "Es kann gut sein, dass die Fed noch mehr tun muss", sagte Powell. "Es kann sein, dass der Kongress mehr tun muss. Man sollte nicht gegen die US-Wirtschaft wetten", so der US-Notenbankchef.

Rohstoff- und Ölaktien an der Spitze - Thyssenkrupp stark erholt 

Bei den europäischen Sektoren liegen alle Stoxx-Branchenindizes im Plus. Besonders stark zeigen sich die immer noch deutlich zurückgebliebenen Aktien aus dem Rohstoffsektor und der Öl- und Gasbranche. Der Index der Rohstoff-Aktien gewinnt 5,4 Prozent und der Index der Öl- und Gas-Aktien 3,8 Prozent. Gestützt werden sie von der Erholung der Rohstoffpreise, Öl verteuert sich erneut deutlich.

Auch die Stahlwerte notieren sehr fest. Neben einer technischen Erholung und wieder aufkommender Konsolidierungsfantasie, wird der Stahlsektor auch von Aussagen des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet gestützt. Dieser macht sich für Hilfen für die deutsche Stahlindustrie in der Corona-Pandemie stark. Deutschland dürfe nicht abhängig werden, etwa von Stahl aus China. Wie das Handelsblatt berichtet, erwägt Thyssenkrupp weiter eine Fusion der Stahlsparte mit einem Konkurrenten. Auch werde über den Verkauf weiterer Unternehmensteile nachgedacht. Thyssen gewinnen 11 Prozent, Salzgitter 10,5 Prozent. Im DAX liegen konjunkturabhängige Aktien weit vorne. MTU steigen um 12,4 Prozent, Continental um 6,3 Prozent und Heidelbergcement um 4,2 Prozent.

Anleger setzen auf baldigen Urlaub in Fernen Zielen 

Mit Aufschlägen von 13,4 Prozent liegen TUI sehr fest im Markt. Die Nachricht, dass Italien am 3. Juni die Einreise von Touristen aus der EU wieder erlaubt, stützt die Stimmung. Andere Länder dürften bald folgen. Bundesaußenminister Heiko Maas sagte derweil, dass es nach dem 15. Juni "eigentlich" keine weltweiten Reisewarnungen mehr geben sollte. Auch beginnt Tui mit der Öffnung einzelner Hotels. Im Handel hieß es aber, dass die Bewegung nicht überzubewerten sei, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn mehr als 70 Prozent an Wert verloren habe. Die Aussichten für den Touristik-Sektor seien auch weiterhin äußerst schwierig.

Als einen Tick über den Erwartungen werden im Handel die Geschäftszahlen von Ryanair eingestuft. Stützend wirke der Ausblick. Die Airline geht in den kommenden Quartalen von sich verringernden Verlusten aus. Stützend ist auch das reichhaltige Liquiditätspolster von rund 4 Milliarden Euro. Die Iren wollen im Juli etwa 40 Prozent des normalen Flugbetriebs wieder aufnehmen. Ryanair haussieren um 13,6 Prozent.

Aber es gibt auch Verlierer in dem Sektor. Für die Aktie der Norwegian Air geht es nach einer Kapitalerhöhung um 23 Prozent auf 3,90 Kronen nach unten. Anfang des Jahres notierte der Wert noch bei 40 Kronen und hat sich damit seitdem gezehntelt. Um das Überleben der Airline zu sichern haben Gläubiger der Umwandlung ihrer Forderungen in Eigenkapital zugestimmt, zudem wurde eine Kapitalerhöhung zu 1 Krone Je Aktie durchgeführt.

Deutsche Telekom hinken mit T-Mobile-Spekulation hinterher 

Deutsche Telekom legen lediglich 1,7 Prozent zu. Eine mögliche Erhöhung des T-Mobile-Anteils auf über 50 Prozent von derzeit 44 Prozent durch die Deutsche Telekom stößt im Handel zwar auf ein positives Echo. Der japanische Softbank-Konzern, der 25 Prozent an T-Mobile hält, verhandelt mit den Bonnern über eine Reduzierung seines Anteils und T-Mobile gilt als Cashcow der Telekom, so dass ein Ausbau der Beteiligung laut Marktteilnehmern sinnvoll erscheint. Andererseits wolle man auch wissen, wie teuer der Deal werde.

Nach dem Geisterspielsieg von Borussia Dortmund im Revierderby gegen Schalke 04 beim Neustart der Fußball-Bundesliga legt die BVB-Aktie um knapp 4 Prozent zu. Dortmund bleibt damit erster Verfolger von Bayern beim Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Weiter auf Hausse-Kurs liegen Shop Apotheke. Berenberg hat das Kursziel auf 100 Euro erhöht, Mainfirst auf 140 Euro, der Kurs gewinnt 7,2 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.875,53       3,78      104,83     -23,22 
Stoxx-50                2.841,11       2,68       74,02     -16,51 
DAX                    10.906,61       4,22      441,44     -17,68 
MDAX                   23.906,55       2,73      635,87     -15,56 
TecDAX                  3.007,37       3,02       88,02      -0,25 
SDAX                   10.616,17       3,64      373,10     -15,15 
FTSE                    5.990,68       3,29      190,91     -23,10 
CAC                     4.442,94       3,86      165,31     -25,68 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,51                   0,02      -0,75 
US-Zehnjahresrendite        0,68                   0,04      -2,00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:24  Fr, 17:26   % YTD 
EUR/USD                   1,0853     +0,33%      1,0821     1,0817   -3,2% 
EUR/JPY                   116,66     +0,70%      116,00     116,08   -4,3% 
EUR/CHF                   1,0536     +0,23%      1,0516     1,0522   -3,0% 
EUR/GBP                   0,8906     -0,52%      0,8940     0,8920   +5,2% 
USD/JPY                   107,48     +0,34%      107,20     107,31   -1,2% 
GBP/USD                   1,2186     +0,85%      1,2105     1,2126   -8,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,1280     -0,06%      7,1337     7,1298   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.631,76     -1,31%    9.793,26   9.482,76  +33,6% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  32,35      29,43       +9,9%       2,92  -45,6% 
Brent/ICE                  34,78      32,50       +7,0%       2,28  -45,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.733,12   1.742,23       -0,5%      -9,11  +14,2% 
Silber (Spot)              16,93      16,63       +1,8%      +0,30   -5,2% 
Platin (Spot)             809,05     798,55       +1,3%     +10,50  -16,2% 
Kupfer-Future               2,38       2,33       +2,3%      +0,05  -15,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/err

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May 18, 2020 10:15 ET (14:15 GMT)

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