
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom liebäugelt damit, ihre Beteiligung an der neuen T-Mobile US weiter auszubauen, indem sie Softbank einen Teil ihrer Aktien abnimmt. Wie es in gut informierten Kreisen heißt, ist die Telekom für einen Deal mit Softbank offen, wenn der Preis stimmt. Der milliardenschwere Zusammenschluss von T-Mobile US mit der Softbank-Tochter Sprint ist gerade erst unter Dach und Fach gebracht worden, nachdem die Beteiligungsverhältnisse im Januar nachverhandelt wurden. Danach hält die Telekom nun 43 Prozent an der Newco, Softbank kommt auf 24 Prozent. Die Japaner brauchen nach einem Milliardenverlust dringend Geld für Dividenden und Aktienrückkäufe. (Börsen-Zeitung S. 7)
AIRBUS - Der Deutschland-Chef von Airbus-Helicopters, wendet sich mit einem eindringlichen Appell an die Politik. "Wir stecken mitten in einer Krise und haben im zivilen Bereich eine Vollbremsung hingelegt", sagt Wolfgang Schoder. Wenn die Auftragsflaute andauere, werde das Unternehmen an Grenzen stoßen. Deshalb fordert der Airbus-Mann die Politik - ob Bundes- oder Landesregierungen - auf, "die Vergabe ohnehin geplanter Aufträge vorzuziehen". (Augsburger Allgemeine)
REIMANN - Die deutsche Familie Reimann will ihr Kaffeegeschäft um die Marken Jacobs und Douwe Egberts nun doch zügig an die Börse bringen. Sie hatte den Plan im Dezember bekanntgegeben, später aber wegen der Verwerfungen durch die Corona-Krise verschoben. Nach der Erholung und Stabilisierung des Aktienmarkts soll die Emission der Gesellschaft JDE Peet's an der Börse in Amsterdam nach jetzigem Stand noch in dieser Woche offiziell angekündigt werden, wurde in Unternehmenskreisen bestätigt. (FAZ S. 22/Börsen-Zeitung S. 9)
TELEFONICA - Telefonica-Deutschland-Chef Markus Hass macht sich für eine Neuausrichtung der hiesigen Telekommunikations-Politik stark. "Es sollte in Zukunft keine Versteigerungen von Mobilfunk-Frequenzen mehr geben", sagte Haas. "Dadurch sind der Branche in den vergangenen Jahren viele Milliarden Euro entzogen worden, die sinnvoller in den Ausbau der Netze hätten investiert werden können - rund 65 Milliarden Euro in den vergangenen 20 Jahren", fügte er hinzu. Andere Vergabeverfahren seien sinnvoller. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
HUAWEI - Nachdem die US-Regierung neue Exportbeschränkungen für den chinesischen Netzwerkausrüster und Smartphonehersteller Huawei verkündet hat, meldet sich das Unternehmen zu Wort. Aufsichtsratschef Guo Ping bezeichnete die Sanktionen am Montag bei der Analysten-Konferenz des Konzerns als "willkürlich" und geschäftsschädigend. "Wir werden alles in Bewegung setzen, um Lösungen zu finden." Für Huawei, jenes bislang so selbstbewusst auftretende Unternehmen, gehe es um das "Überleben". Am Freitag hatte das US-Handelsministerium erklärt, Chiphersteller dürften keine Halbleiter an Huawei liefern, sofern diese auf Software und Technologie aus den Vereinigten Staaten beruhten. Washington wirft dem Konzern Spionage und die Verletzung von Sanktionen vor. Huawei weist dies vehement zurück. (SZ S. 18)
EMIRATES - Lange Jahre ging es für die Golf-Airline Emirates und das Luftfahrtdrehkreuz Dubai nur aufwärts. Doch in der aktuellen Krise der Airlines steht jetzt das Prestigeflugzeug von Emirates zur Disposition. Dem Airbus A 380, von dem Emirates mit 115 Maschinen die mit Abstand weltweit größte Flotte betreibt, droht die Ausmusterung. Die Exemplare des größten Airbus-Modells stehen in Dubai seit dem 25. März am Boden. Die Spekulationen über die Zukunft der A380er-Flotte von Emirates hatten in Dubai seit Wochen zugenommen. Jetzt bestätigte ein Sprecher eine "gründliche Überprüfung der Kosten". (Handelsblatt S. 22)
DEUTSCHE GLASFASER - Die Netzanbieter Deutsche Glasfaser und Inexio wollen in fünf Jahren deutlich über eine Milliarde Euro erlösen und auch das Betriebsergebnis verfünffachen. Funktionieren soll das mit Glasfaseranschlüssen in ländlichen Gebieten und der Unterstützung von großen Investoren. (FAZ S. 21)
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May 19, 2020 00:28 ET (04:28 GMT)
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