KIEL (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft wird sich nach Ansicht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft erst im Laufe des kommenden Jahres von den Folgen der Corona-Krise erholen. Der Aufholprozess vollziehe sich deutlich langsamer als der Einbruch, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Konjunkturprognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Im kommenden Jahr sei mit einem Wachstum um 7,2 Prozent zu rechnen. Für das laufende Jahr prognostiziert das Institut einen Einbruch des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 7,1 Prozent.
Nach Ansicht der Experten wird die Wirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder Vorkrisenniveau erreichen. "Damit sind die Folgen der Krise aber längst noch nicht wettgemacht, da die wirtschaftliche Aktivität dann immer noch merklich unter dem Niveau liegen wird, das sich ohne den Effekt der Corona-Pandemie ergeben hätte", sagte der IfW-Konjunkturforscher Stefan Kooths. "Insgesamt dürfte die Krise Deutschland dann rund 300 Milliarden Euro an Wertschöpfung gekostet haben."
Für das laufende zweite Quartal rechnet das Institut mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 11,3 Prozent. "Das markiert den größten Quartalsrückgang seit Bestehen der Bundesrepublik", sagte Kooths. Ab dem dritten Quartal seien wieder Zuwächse zu erwarten. Laut der Konjunkturprognose wird die Zahl der Arbeitslosen in der Spitze auf drei Millionen steigen, die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt auf 6,1 Prozent./akl/DP/eas
Nach Ansicht der Experten wird die Wirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder Vorkrisenniveau erreichen. "Damit sind die Folgen der Krise aber längst noch nicht wettgemacht, da die wirtschaftliche Aktivität dann immer noch merklich unter dem Niveau liegen wird, das sich ohne den Effekt der Corona-Pandemie ergeben hätte", sagte der IfW-Konjunkturforscher Stefan Kooths. "Insgesamt dürfte die Krise Deutschland dann rund 300 Milliarden Euro an Wertschöpfung gekostet haben."
Für das laufende zweite Quartal rechnet das Institut mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 11,3 Prozent. "Das markiert den größten Quartalsrückgang seit Bestehen der Bundesrepublik", sagte Kooths. Ab dem dritten Quartal seien wieder Zuwächse zu erwarten. Laut der Konjunkturprognose wird die Zahl der Arbeitslosen in der Spitze auf drei Millionen steigen, die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt auf 6,1 Prozent./akl/DP/eas
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