Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Schweden findet nur ein verkürzter Handel bis 13.00 Uhr MESZ statt.
DONNERSTAG: In Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und der Schweiz findet wegen Christi Himmelfahrt kein Handel statt
AKTIENMÄRKTE (13:13 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future n.def. n.def. n.def. S&P-500-Future 2.953,75 +1,06% -8,65% Euro-Stoxx-50 2.902,49 -0,00% -22,50% Stoxx-50 2.849,90 +0,07% -16,25% DAX 11.089,02 +0,12% -16,30% FTSE 6.006,93 +0,08% -20,42% CAC 4.432,58 -0,57% -25,85% Nikkei-225 20.595,15 +0,79% -12,94% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,78 0,08
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 32,20 31,96 +0,8% 0,24 -45,3% Brent/ICE 35,14 34,65 +1,4% 0,49 -44,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.751,23 1.745,10 +0,4% +6,13 +15,4% Silber (Spot) 17,49 17,40 +0,5% +0,09 -2,0% Platin (Spot) 847,55 835,25 +1,5% +12,30 -12,2% Kupfer-Future 2,42 2,42 +0,1% +0,00 -14,0%
Die Ölpreise zeigen sich fester. Der Preis für die US-Sorte WTI steigt nach dem Kontraktwechsel um 0,8 Prozent auf 32,20 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent legt 1,4 Prozent je Barrel zu auf 35,14 Dollar. Gold notiert wenig verändert. Der Preis für die Feinzunze steigt 0,4 Prozent auf 1.751 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte nach der Verschnaufpause am Vortag zur Wochenmitte fester in den Handel starten. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 legt vorbörslich 1,2 Prozent zu. Neuigkeiten zur Corona-Pandemie gibt es kaum. Die Euphorie über Fortschritte bei einem möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus, die zu Wochenbeginn mit zu einer Kaufrally beigetragen hatte, hat sich wieder gelegt, auch weil die US-Gesundheits-Website Stat News Zweifel an der Wirksamkeit des Impfstoffes von Moderna geschürt hatte. Angesichts der globalen rezessiven Folgen der Corona-Pandemie herrscht bei den Anlegern weiterhin ein gewisses Maß an Verunsicherung. Es wird davon ausgegangen, dass die wirtschaftliche Erholungsphase wohl länger als ursprünglich von einigen erwartet dauern wird.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Mai (Vorabschätzung) PROGNOSE: -21,5 zuvor: -22,7 - US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 28./29. April
FINANZMÄRKTE EUROPA
Bei einem ruhigen Geschäft drehen Europas Börsen am Mittwochmittag leicht ins Plus und folgen damit anziehenden US-Futures. Die Nachrichtenlage ist dünn, die Berichtssaison liefert nur noch vereinzelt Impulse. Die Börsen in Mailand und in Madrid liegen erneut im Hinterfeld. "Die Unsicherheit um den Wiederaufbau-Fonds belastet die südeuropäischen Börsen", meint ein Händler. Die Aktie der Aareal Bank steigt um 11,4 Prozent. Positiv wird aufgenommen, dass die Bank nun eine Minderheit der IT-Tochter Aareon verkaufen will. Für Marks & Spencer geht es nach Zahlenvorlage um 9,2 Prozent nach oben. Wie zu erwarten hat der britische Einzelhändler im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 auch wegen der Belastungen aus der Corona-Pandemie weniger verdient. Positiv wird von Analysten aber die Kostenkontrolle wie auch die Entwicklung des Cashflows herausgestellt. Um 6 Prozent abwärts geht es für CTS Eventim. Die Kontaktsperren wegen der Corona-Pandemie belasten den Event-Veranstalter und Ticket-Anbieter erheblich. Der operative Gewinn brach im ersten Quartal um über drei Viertel ein. Eine neue konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr traut sich der MDAX-Konzern nicht zu. Die Analysten von Bernstein bezeichnen die Auswirkungen von Covid-19 auf die europäischen Fluglinien als beispiellos. Die größten europäischen Fluglinien hält Bernstein aber für ausreichend gerüstet, um zu überleben und langfristig zu profitieren. Ryanair (minus 1 Prozent) und Wizz Air (minus 0,1 Prozent) seien am besten positioniert. IAG (minus 2,2 Prozent) und Easyjet (minus 0,1 Prozent) könnten die Krise aus eigener Kraft überstehen. Die Bilanzen von Air France-KLM (minus 1,5 Prozent) und Lufthansa (minus 0,6 Prozent) dürften jedoch stärker betroffen sein. In London drehen Rolls Royce nach zeitweise deutlichen Abgaben ins Plus und gewinnen nun 0,5 Prozent. Der Triebwerkshersteller will im Zuge eines Sparprogramms 9.000 von 52.000 Stellen streichen. Die Anpassung der Kostenbasis kommt bei den Börsianern offenbar gut an. MTU fallen dagegen im DAX um 2,6 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 8:21 Di, 17:32 % YTD EUR/USD 1,0959 +0,35% 1,0943 1,0928 -2,3% EUR/JPY 117,92 +0,21% 117,93 117,98 -3,3% EUR/CHF 1,0582 -0,27% 1,0612 1,0625 -2,5% EUR/GBP 0,8931 +0,14% 0,8937 0,8926 +5,5% USD/JPY 107,60 -0,13% 107,76 107,96 -1,1% GBP/USD 1,2268 +0,19% 1,2245 1,2244 -7,4% USD/CNH (Offshore) 7,1108 -0,12% 7,1173 7,1133 +2,1% Bitcoin BTC/USD 9.767,30 +0,87% 9.788,76 9.715,01 +35,5%
Nach dem starken Rücksetzer am Montag und einer Seitwärtsbewegung am Dienstag wertet der Franken nun zum Euro wieder spürbar auf. Der Euro fällt von 1,0625 Franken am Vorabend auf 1,0582 zurück.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Kein einheitlicher Trend hat sich in Ostasien am Mittwoch herausgeschält. Übergeordnet herrschte eine gewisse Vorsicht, weil die lange Dauer der wirtschaftlichen Erholungsphase wieder in den Blick rückt. Angeführt wurden die regionalen Börsen von Tokio. Hier stützte eine Meldung vom Vortag, wonach die Bank of Japan für den 22. Mai eine außerplanmäßige Sitzung anberaumt. Bei dieser Sitzung wird der Rat über neue Finanzmittel für Unternehmen diskutieren, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind, wie die Notenbank mitteilte. Die Perspektive auf weitere Stimuli beförderte die Kauflaune. Bei den Branchen waren vor allem Elektronik- und Pharmawerte gesucht, während Finanztitel verschmäht wurden. Sony Financial Holdings gewannen 7,6 Prozent, nachdem die Mutter Sony per Tendergebot die volle Kontrolle über die Finanztochter übernehmen will. Fujifilm Holdings verloren 2,6 Prozent, nachdem das Anti-Covid-19-Präparat Avigan des Mischkonzerns offenbar keine Wirkung gezeigt hat. Hongkong wird von den starken Pharma-, Technologie- und Versicherungswerten angeführt. Eine Achterbahnfahrt erfuhr die Lenovo-Aktie. Nach Gewinnen bis zu 5 Prozent ging es im späten Handel 0,4 Prozent abwärts. Im abgelaufenen Quartal hat der Technologiekonzern einen kräftigen Gewinneinbruch verkraften müssen. Andererseits rechnet Lenovo im laufenden Quartal dank des vermehrten Arbeitens im Homeoffice mit einer höheren Nachfrage. In Südkorea gewannen SK Holdings 3,2 Prozent nach Berichten, denen zufolge die Sparte SK Biopharmaceuticals den Antrag auf eine Notierung von Aktien gestellt hat. In Australien konnten miserable Einzelhandelsdaten die Anleger kaum schrecken, der Markt schloss mit kleinen Aufschlägen.
CREDIT
Nach der deutlichen Einengung der Risikoprämien an den vergangenen Tage kommen sie am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch nur noch wenig zurück. Während die EZB weiter Unternehmensanleihen kauft und damit für anhaltende Unterstützung sorgt, liefert die Berichtssaison kaum noch Impulse. Am Markt für europäische Staatsanleihen waren die vergangenen beiden Tage teils deutliche Bewegungen zu beobachten. Nach der Einengung der Renditedifferenzen zwischen Staatsanleihen der Geber- und Nehmerländer in Folge des von Frankreich und Deutschland vorgeschlagenen EU-Wiederaufbaufonds, der an der Börse auch als zeitlich begrenzte Transferunion tituliert wird, ist aktuell eine leichte Gegenbewegung zu erkennen. "Dieses Maß an Vergemeinschaftung liegt über unseren Erwartungen", so die Marktstrategen von Metzler. Angesichts des zu erwartenden Widerstands aus Österreich und anderen Ländern sei das letzte Wort hier allerdings noch nicht gesprochen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
VC mahnt stärkeren Lösungswillen bei Lufthansa-Rettung an
Die Vereinigung Cockpit (VC) hat alle Beteiligten dazu aufgerufen, sich bei der Rettung des Lufthansa-Konzerns stärker ins Zeug zu legen. Die durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Fluggesellschaft verhandelt seit Wochen mit der Bundesregierung über ein Rettungspaket. Die Vereinigung Cockpit, der Berufsverband des Cockpit-Personals in Deutschland, mahnte nun an, diese Verhandlungen nicht am Streit über Details scheitern zu lassen.
AR-Chef Plattner bei SAP-HV trotz Abwesenheit massiv präsent
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May 20, 2020 07:14 ET (11:14 GMT)
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