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MÄRKTE EUROPA/Schwach - Entwicklung um Hongkong belastet

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Crash am Hongkonger Aktienmarkt lastet zum Handelsstart am Freitag auch auf den Kursen an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX fällt um 1,3 Prozent auf 10.924 Punkte, und der Euro-Stoxx-50 verliert in gleichem Maß auf 2.868 Punkte.

Die Führung in Peking will mit einem sogenannten Sicherheitsgesetz gegen die Demokratie in der ehemaligen Kronkolonie vorgehen. Befürchtet werden nun einerseits neue Unruhen in Hongkong und andererseits eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen China und dem Westen, besonders den USA. Der Hang-Seng-Index in Hongkong bricht im späten Handel um 5,5 Prozent ein, die Börse in Shanghai schloss sehr schwach.

"Die Entwicklung in Hongkong drängt die positiven Trends beim Coronavirus völlig in den Hintergrund", sagt ein Händler. Gerade die Unternehmen im DAX seien vergleichsweise stark abhängig vom Handel mit China.

Dass die japanische Notenbank nach einer Notsitzung den Banken weiteres Geld zur Verfügung stellen will, geht als positiver Faktor unter. Die Suche nach sicheren Anlagen treibt den Yen sogar nach oben. Und eine überraschende Zinssenkung in Indien um 40 Basispunkte kann die Stimmung ebenfalls nicht stützen.

Banken mit HSBC an der Spitze der Verlierer 

Alle europäischen Stoxx-Branchenindizes liegen mehr oder weniger stark im Minus. Der Index der Banken fällt um 2,7 Prozent, angeführt von HSBC. Die Aktien der in Hongkong auch politisch einflussreichen Bank brechen um 5,3 Prozent ein. Standard Chartered geben um 3,9 Prozent nach. Auch diese Bank verfügt über ein umfangreiches Asien-Geschäft.

Ähnlich bei den Versicherern: Das Minus in der Aktie des britischen Versicherers Prudential von gut 9 Prozent zieht den europäischen Sektorindex der Versicherer nach unten. Die Versicherung hat ein starkes Geschäft in Asien. Nachdem dieses zuletzt unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie litt, auch weil keine Kundenkontakte mehr möglich waren, belastet nun die Zuspitzung der Situation in Hongkong.

Stark unter Druck geraten auch Rohstoff- sowie Öl- und Gasaktien mit Abschlägen von jeweils 2,6 Prozent. Sie leiden unter fallenden Rohstoffpreisen. Besonders der Preis für Nickel gibt stärker nach, aber auch die Ölpreise haben den Rückwärtsgang eingelegt.

Bei den Aktien der Luxusgüterhersteller geben Kering um 2,1 Prozent nach. LVMH verlieren 2,3 Prozent und Richemont 3,6 Prozent. Hugo Boss büßen 2, Prozent ein. Die Branche gilt als besonders stark abhängig von Käufen ihrer Produkte durch asiatische Konsumenten. Eine Sonderbewegung gibt es bei Burberry, die nach dem Quartalsausweis um gut 3 Prozent zulegen.

Sixt im Blick 

Im DAX gibt es zunächst nur Verlierer. Deutsche Bank fallen um 3,1, MTU um 2,9 und VW um 2,6 Prozent. Im SDAX ziehen die Aktien des Autovermieters Sixt um 0,7 Prozent an auf 65 Euro. Laut Händlern berichtet die New York Post über finanzielle Schwierigkeiten des Konkurrenten Hertz. "Davon könnte Sixt profitieren", so ein Händler. Und Metzler hat Sixt zum Kauf empfohlen mit einem Kursziel von 80 nach bisher 53 Euro.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.869,92      -1,21      -35,06     -23,37 
Stoxx-50                2.806,56      -1,44      -40,93     -17,54 
DAX                    10.923,51      -1,29     -142,42     -17,55 
MDAX                   24.242,47      -0,67     -164,44     -14,38 
TecDAX                  3.055,15      -0,45      -13,74       1,33 
SDAX                   10.794,99      -0,98     -106,79     -13,72 
FTSE                    5.917,98      -1,62      -97,27     -20,25 
CAC                     4.393,56      -1,17      -51,88     -26,51 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,52                  -0,02      -0,76 
US-Zehnjahresrendite        0,63                  -0,04      -2,05 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     Fr,9:02  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                   1,0916     -0,29%      1,0926     1,0947   -2,7% 
EUR/JPY                   117,24     -0,53%      117,31     117,92   -3,8% 
EUR/CHF                   1,0604     -0,21%      1,0600     1,0618   -2,3% 
EUR/GBP                   0,8963     +0,08%      0,8952     0,8960   +5,9% 
USD/JPY                   107,39     -0,26%      107,38     107,71   -1,3% 
GBP/USD                   1,2179     -0,37%      1,2202     1,2218   -8,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1461     +0,14%      7,1448     7,1284   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.079,51     -0,17%    9.097,26   9.114,26  +25,9% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  31,87      33,92       -6,0%      -2,05  -45,9% 
Brent/ICE                  34,14      36,06       -5,3%      -1,92  -46,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.735,35   1.725,70       +0,6%      +9,65  +14,4% 
Silber (Spot)              16,97      17,00       -0,2%      -0,03   -4,9% 
Platin (Spot)             823,70     827,75       -0,5%      -4,05  -14,6% 
Kupfer-Future               2,39       2,43       -1,8%      -0,04  -15,2% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2020 03:38 ET (07:38 GMT)

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