
Deutschland und Frankreich haben sich auf einen "Corona-Fonds" geeinigt und eine kontroverse Diskussion ausgelöst. An den Aktienmärkten kam diese Nachricht jedenfalls ganz gut an und bestärkte die freundliche Tendenz, die in vergangenen Woche das Bild bestimmte. Langfristig beinhaltet diese Einigung allerdings einige Tücken, die sich zu entsprechenden Gefahren entwickeln können.
So ist mit dem Fonds erstmals eine Kreditaufnahme seitens der EU selbst möglich. Damit stellt sich die Frage, ob der kurzfristige Gewinn nicht langfristig die "Büchse der Pandora" öffnet. Davon möchten Anleger aber offensichtlich nichts wissen. Die Kurse schießen nach oben und der DAX steht kurz vor dem Hoch von Ende April, das bei rund 11200 Punkten den nächsten Widerstand darstellt.
Die Kauflaune vieler Akteure wird auch von vermeldeten Fortschritten bei der Forschung für ein Impfstoff gegen das Virus angeheizt. Ohnehin wird dem Thema höchstens noch im positiven Sinn Beachtung geschenkt, beispielsweise wenn es um den wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Lockdown geht. Viele Unternehmen dürften sich aber vor allem im aktuellen Quartal von den Bewertungen entfernen
Allerdings ist davon auszugehen, dass der DAX aktuell über einem fundamental günstigen Niveau liegt. Die derzeitige Kauflust scheint den Index in eine Übertreibung zu befördern. Andererseits hat sich die zuletzt pessimistische Stimmung wieder aufgehellt, womit sich einige Anleger für steigende Notierungen positioniert haben. Die vorhandenen Gefahren ...
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