FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Hella bekommt die Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 rechnet das Unternehmen nun mit einem Konzernumsatz in der Spanne von rund 5,7 bis 5,8 Milliarden Euro sowie mit einer bereinigten EBIT-Marge von rund 4 Prozent. Hella hatte bereits Mitte März bekannt gegeben, dass der Umsatz unterhalb der prognostizierten Bandbreite von rund 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro liegen werde und die bereinigte EBIT-Marge in der Zielgröße von 6,5 bis 7,5 Prozent wohl deutlich unterschritten werde.
Im vierten Quartal 2019/20 wird Hella laut Mitteilung zudem nicht-zahlungswirksame Wertminderungen von rund 500 Millionen Euro berücksichtigen. Diese resultierten vor allem aus dem deutlich reduzierten Marktvolumen infolge der Pandemie sowie der Annahme, dass das weltweite Produktionsvolumen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch mittel- bis langfristig deutlich unter den vor der Krise getroffenen Erwartungen liege und zu einer geringeren Auslastung führen dürfte. Die Wertminderungen sollen jedoch keinen Einfluss auf die bereinigte EBIT-Marge haben.
Angesichts des erwarteten Nettoverlusts für das laufende Geschäftsjahr per Ende Mai sowie der negativen Markterwartungen hat die Geschäftsführung beschlossen, der Hauptversammlung am 25. September 2020 die Aussetzung der Dividendenzahlung für 2019/20 vorzuschlagen.
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May 25, 2020 10:38 ET (14:38 GMT)
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