
FRANKFURT (Dow Jones)--Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) lehnt die Pläne der EU-Kommission ab, der Lufthansa im Rahmen der staatlichen Rettungsaktion Start- und Landerechte an den Flughäfen Frankfurt und München zu nehmen und Wettbewerbern zuzuschlagen. "Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, dass das wichtige internationale Luftverkehrsdrehkreuz Frankfurt nicht eingeschränkt wird und damit die Gefahr besteht, dass die Bedeutung für den Luftverkehr und die Wirtschaft eingeschränkt wird", sagte Bouffier dem Handelsblatt.
"Die Forderungen der EU-Kommission sind in diesem Zusammenhang sachfremd und schaden dem Luftverkehrsstandort Deutschland", sagte er. "Ich bin froh, dass die Bundeskanzlerin dies genauso sieht und wir zusammen für den Standort kämpfen."
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Montagmorgen in der CDU-Präsidiumssitzung laut Handelsblatt einen "harten Kampf" angekündigt, der in Brüssel bevorstünde, um das Rettungspaket von der EU-Kommission genehmigen zu lassen. Dies berichteten Teilnehmer der Zeitung. Das Paket sieht Finanzhilfen des Bundes von neun Milliarden Euro vor.
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May 25, 2020 10:50 ET (14:50 GMT)
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