FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltend freundliche Stimmung an den Aktienmärkten hat am Dienstag deutsche Staatsanleihen belastet. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,58 Prozent auf 172,18 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um 0,06 Prozentpunkte auf minus 0,436 Prozent.
Das Risikoumfeld sei derzeit solide, schrieb Analyst Alexander Aldinger von der Landesbank BayernLB. Entsprechend gering ist damit die Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen wie Bundesanleihen. Im Gegenzug griffen die Anleger weiter beherzt bei Aktien zu. Die Börsianer setzen in der Corona-Krise weiter auf Normalisierung. Hoffnungsvolle Nachrichten kommen aus den USA, wo der Impfstoffhersteller Novavax nun klinische Tests mit seinem Wirkstoffkandidaten gegen die vom Virus ausgelöste Erkrankung Covid-19 gestartet hat.
Zudem hat Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau in der Corona-Krise noch weitergehende Anleihekäufe ins Spiel gebracht. Angesichts der niedrigen Inflation gebe es Spielraum, schnell und kraftvoll zu reagieren, sagte er. Höchstwahrscheinlich werde die Europäische Zentralbank (EZB) noch weiter gehen müssen als jetzt schon. Sie hat bisher ein Programm zum Ankauf von Wertpapieren in Höhe von 750 Milliarden Euro aufgelegt. Die Renditen italienischer Anleihen gaben gegen den Markttrend nach, da sie wohl überproportional von den Käufen profitieren dürften./jsl/la/jha/
Das Risikoumfeld sei derzeit solide, schrieb Analyst Alexander Aldinger von der Landesbank BayernLB. Entsprechend gering ist damit die Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen wie Bundesanleihen. Im Gegenzug griffen die Anleger weiter beherzt bei Aktien zu. Die Börsianer setzen in der Corona-Krise weiter auf Normalisierung. Hoffnungsvolle Nachrichten kommen aus den USA, wo der Impfstoffhersteller Novavax nun klinische Tests mit seinem Wirkstoffkandidaten gegen die vom Virus ausgelöste Erkrankung Covid-19 gestartet hat.
Zudem hat Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau in der Corona-Krise noch weitergehende Anleihekäufe ins Spiel gebracht. Angesichts der niedrigen Inflation gebe es Spielraum, schnell und kraftvoll zu reagieren, sagte er. Höchstwahrscheinlich werde die Europäische Zentralbank (EZB) noch weiter gehen müssen als jetzt schon. Sie hat bisher ein Programm zum Ankauf von Wertpapieren in Höhe von 750 Milliarden Euro aufgelegt. Die Renditen italienischer Anleihen gaben gegen den Markttrend nach, da sie wohl überproportional von den Käufen profitieren dürften./jsl/la/jha/
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