BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hat scharfe Kritik an der Diskussion um eine Senkung des Mindestlohns geübt. "Ich finde es vollkommen daneben in diesen Zeiten, Menschen auf diese Art und Weise zu verunsichern", sagte sie am Dienstag vor der Sitzung der Fraktion im Bundestag. Die Debatte sei ein Signal gegen den Zusammenhalt in der Gesellschaft. "Wer das mitmacht, der wird niemals die Unterstützung von uns haben", sagte sie an Teile der Union gerichtet.
Einige Wirtschaftspolitiker der Union im Bundestag hatten wegen der Corona-Krise die Absenkung des Mindestlohns gefordert - oder zumindest eine Erhöhung im kommenden Jahr auszusetzen. Aktuell beträgt der gesetzliche Mindestlohn 9,35 Euro. Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Energie hatte der Mindestlohnkommission ein Schreiben mit ihrer Forderung unterbreitet. Auch aus den eigenen Reihen ernteten sie dafür Kritik, etwa von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Göring-Eckardt betonte, der Mindestlohn sei die Absicherung nach unten. "Was wir brauchen ist eher eine Debatte über Lohnentwicklungen nach oben, über Absicherung für alle, die sie brauchen."/rbo/DP/jha
Einige Wirtschaftspolitiker der Union im Bundestag hatten wegen der Corona-Krise die Absenkung des Mindestlohns gefordert - oder zumindest eine Erhöhung im kommenden Jahr auszusetzen. Aktuell beträgt der gesetzliche Mindestlohn 9,35 Euro. Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Energie hatte der Mindestlohnkommission ein Schreiben mit ihrer Forderung unterbreitet. Auch aus den eigenen Reihen ernteten sie dafür Kritik, etwa von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Göring-Eckardt betonte, der Mindestlohn sei die Absicherung nach unten. "Was wir brauchen ist eher eine Debatte über Lohnentwicklungen nach oben, über Absicherung für alle, die sie brauchen."/rbo/DP/jha
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