BERLIN (dpa-AFX) - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sieht die geplante weitgehende Aufhebung der Corona-Beschränkungen in einigen Ländern kritisch. Zwar sei die dort angestrebte Regionalisierung der Maßnahmen gegen die Pandemie abhängig vom Infektionsgeschehen "so schlecht nicht", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. In einer Zeit, in der in Europa über die Wiederöffnung der Grenzen geredet werde, wäre es aber gut, in Deutschland eine einheitliche Linie zu haben.
Das Vorgehen von Bundesländern wie Thüringen sei "ein zweischneidiges Schwert" und ein Balanceakt, sagte Brinkhaus. "Wir wären glücklicher, wenn wir eine größere Einheitlichkeit hätten, können aber als Bund nur begrenzt was machen."
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Lindner betonte, es sei richtig, die Öffnungsdebatte zu führen. "Es ist richtig, immer wieder in Frage zu stellen, ob Freiheitseinschränkungen noch sinnvoll sind." Es gebe eine sehr gute Entwicklung bei den Infektionszahlen. "Deshalb ist es im Prinzip richtig, von Verboten auf Gebote zu setzen, wenn das regional verantwortbar ist." Am besten könne vor Ort, also in den Ländern oder auch einzelnen Kommunen, über den weiteren Weg aus den Corona-Einschnitten entschieden werden./sk/DP/jha
Das Vorgehen von Bundesländern wie Thüringen sei "ein zweischneidiges Schwert" und ein Balanceakt, sagte Brinkhaus. "Wir wären glücklicher, wenn wir eine größere Einheitlichkeit hätten, können aber als Bund nur begrenzt was machen."
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Lindner betonte, es sei richtig, die Öffnungsdebatte zu führen. "Es ist richtig, immer wieder in Frage zu stellen, ob Freiheitseinschränkungen noch sinnvoll sind." Es gebe eine sehr gute Entwicklung bei den Infektionszahlen. "Deshalb ist es im Prinzip richtig, von Verboten auf Gebote zu setzen, wenn das regional verantwortbar ist." Am besten könne vor Ort, also in den Ländern oder auch einzelnen Kommunen, über den weiteren Weg aus den Corona-Einschnitten entschieden werden./sk/DP/jha
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