Wien (www.anleihencheck.de) - Die HGB-Renditen sind bereits seit Ende April - als QE angekündigt wurde - auf Vorkrisenniveaus zurück, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).In den ersten vier Wochen des Programms (erster Tender: 4. Mai) habe der Regulator HUF 148,96 Mrd. an HGBs gekauft (weniger als 1% am gesamten Bestand), von denen mehr als zwei Drittel auf die Papiere 2030/A und 2031/A entfallen würden. Beginnend mit rund HUF 80 Mrd. in Woche 1 habe die Ungarische Zentralbank (Magyar Nemzeti Bank, MNB) die Beträge bei den darauf folgenden drei Tendern halbiert. Es scheine, man sei mit den ersten Effekten zufrieden, sodass der QE-Zielbetrag von HUF 1.000 Mrd. (ca. 4% am Bestand) nicht zwingend ausgereizt werden müsse. Auch habe man bei der gestrigen Zinssitzung erneut betont, dass man QE als ausdrückliches Kriseninstrument betrachte. Fortgesetzte Anleihenaufkäufe und eine Konjunkturaufhellung inmitten niedriger Inflation im 3. Quartal könnten die Renditen weiter drücken. Die HUF-Wechselkursrisiken scheinen zudem begrenzt und wir erwarten sogar eine leichte Aufwertung gegen EUR, so die Analysten der RBI. Darüber hinaus weise der HGB-Markt eine solide Struktur auf, einschließlich eines nach wie vor starken Haushaltsegments (mit einem Drittel mittlerweile größtes Marktsegment) und eines relativ geringen Engagements ausländischer Investoren. (27.05.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...