FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch leicht unter Druck geraten. Staatsanleihen südeuropäischer Länder legten dagegen zum Teil erheblich zu. Marktteilnehmer begründeten dies mit durchgesickerten Details zu einem Vorschlag der EU-Kommission für einen Corona-Wiederaufbaufonds. Der Fonds soll mit 750 Milliarden Euro noch größer ausfallen als ein von Deutschland und Frankreich getragener Vorschlag.
Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Mittag um 0,07 Prozent auf 172,17 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit minus 0,41 Prozent.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will die EU-Kommission 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren. Davon sollen 500 Milliarden als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden als Kredite fließen. Ein erheblicher Teil der Finanzmittel dürfte südeuropäischen Staaten zukommen, da sie besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen wurden. Italienische und griechische Staatspapiere legten besonders deutlich zu.
Wie drastisch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise sind, machte die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich. Präsidentin Christine Lagarde sagte, in der Eurozone sei in diesem Jahr von einer wirtschaftlichen Schrumpfung um 8 bis 12 Prozent auszugehen. Die Notenbank hat ihre Geldpolitik in der Krise schon massiv gelockert. Dennoch wird mit einer Ausweitung der milliardenschweren Not-Wertpapierkäufe gerechnet. Entsprechende Andeutungen hatten zuletzt mehrere ranghohe Notenbanker gemacht./bgf/la/jha/
Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Mittag um 0,07 Prozent auf 172,17 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit minus 0,41 Prozent.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will die EU-Kommission 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren. Davon sollen 500 Milliarden als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden als Kredite fließen. Ein erheblicher Teil der Finanzmittel dürfte südeuropäischen Staaten zukommen, da sie besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen wurden. Italienische und griechische Staatspapiere legten besonders deutlich zu.
Wie drastisch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise sind, machte die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich. Präsidentin Christine Lagarde sagte, in der Eurozone sei in diesem Jahr von einer wirtschaftlichen Schrumpfung um 8 bis 12 Prozent auszugehen. Die Notenbank hat ihre Geldpolitik in der Krise schon massiv gelockert. Dennoch wird mit einer Ausweitung der milliardenschweren Not-Wertpapierkäufe gerechnet. Entsprechende Andeutungen hatten zuletzt mehrere ranghohe Notenbanker gemacht./bgf/la/jha/
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