FRANKFURT (Dow Jones)--Während die Erholungsbewegung an den Börsen immer weiter nach oben strebt, werden Privatanleger dies- wie jenseits des Atlantiks nur verhalten optimistischer. Mit Blick auf die Simmungslage der Privatanleger in den USA urteilt "Wellenreiter" Robert Rethfeld: "Der Anstieg ist maßvoll, Euphorie ist nicht erkennbar". Mit Blick auf die aktuelle Positionierung bedeutet dies, dass noch viele Bären in das Bullenlager wechseln können, bis die historischen Level der jeweiligen Gruppierung erreicht sind.
In den USA ist laut der wöchentlichen AAII Sentiment Survey das Bullenlager um 4,1 Prozentpunkte auf nun 33,1 Prozent gestiegen - verglichen mit einem historischen Durchschnitt von 38 Prozent liegt der Anteil damit weiterhin extrem niedrig. Im Lager der Pessimisten befinden sich 42,1 Prozent und damit 2,9 Prozentpunkte weniger als vor Wochenfrist. Hier liegt der historische Durchschnitt bei 30 Prozent, der Anteil ist aktuell damit vergleichsweise hoch. Neutral sind 24,8 Prozent der Befragten gestimmt, was einem kleinen Minus von 1,2 Prozentpunkten entspricht.
Ein vergleichbares Stimmungsbild ist unter Privatanlegern am deutschen Aktienmarkt abzulesen, auch hier steigt die Zahl der Bullen nur zaghaft an. Allerdings halten sich hier die Bullen wie die Bären bereits die Waage. Wie der wöchentlichen Sentiment-Umfrage der Deutschen Börse zu entnehmen ist, sind 40 Prozent der Privaten pessimistisch gestimmt. Das entspricht einem Minus von 5 Prozentpunkt. Der Bullenanteil der Privatanleger in Deutschland legte dagegen um 4 Punkte auf 39 Prozent zu. 21 Prozent der Privatanleger schauen von der Seitenlinie zu, dies entspricht einem Plus von einem Prozentpunkt.
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May 28, 2020 04:48 ET (08:48 GMT)
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