Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Ob die bisherigen Maßnahmen der EZB bereits ausreichend sind, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einschätzen, so Ulf Krauss von der Helaba.Angesichts der Ausmaße des Konjunktureinbruchs in vielen Euroländern sowie der unsicheren Risikolage an den Finanzmärkten werde der EZB-Rat daher vermutlich noch mal nachlegen. Denkbar wäre z.B. eine Ausweitung des Ankaufvolumens um 500 Mrd. Euro. Die zusätzliche Liquidität dürfte dabei vor allem in Richtung Italien fließen. Die EZB sehe sich in der aktuellen Krisensituation nicht an den Kapitalschlüssel gebunden. Sie gebe lediglich an, längerfristig an der vereinbarten Aufteilung der Staatsanleihekäufe (Anteil Deutschland 18,4%, Frankreich 14,2%, Italien 11,8%) festzuhalten. Anfang Juni würden erstmals Details zu den PEPP-Käufen bekannt gegeben. Eine Ausweitung der Kaufprogramme hätte möglicherweise als Nebeneffekt, ein Signal in Richtung Bundesverfassungsgericht zu senden: Man lasse sich nicht beirren und treffe unabhängige Entscheidungen, auch im Geiste von "Whatever it takes". Dass da noch etwas gehe, zeige u.a. die rekordverdächtige Bilanzausweitung der US-Notenbank. (29.05.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...