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MÄRKTE USA/Hongkong-Sorgen belasten Wall Street weiter

NEW YORK (Dow Jones)--Die Sorge vor einer weiteren Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und China dürfte auch zum Wochenausklang die Wall Street belasten. Die Ankündigung einer Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump zum Thema Hongkong hatte schon am Donnerstag im späten Handelsverlauf den US-Aktienmarkt ins Minus gedrückt. Es wird befürchtet, dass weitere Sanktionen gegen China verhängt werden könnten, was den Streit zwischen Washington und Peking weiter anheizen würde. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,5 Prozent.

Am Mittwoch hatte die US-Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ihren Sonderstatus nach US-Recht entzogen und damit auf ein in Peking geplantes Sicherheitsgesetz reagiert, durch das nach Ansicht von Kritikern massiv in die Autonomierechte eingegriffen werden soll. Für die Finanzmärkte könnte die Aberkennung des US-Sonderstatus für Hongkong weitreichende Folgen haben, heißt es. "Es würde das Geschäftsumfeld für US-Unternehmen, die in Hongkong tätig sind, grundlegend verändern, so dass dies ein bedeutender Schritt wäre", sagt Portfolio-Manager James Athey von Aberdeen Standard Investments.

Die US-Konjunkturdaten treten dagegen etwas in den Hintergrund. Der Konsum der US-Bürger hat im April einen Rekordrückgang erlitten, während die Einkommen inmitten der Pandemie einen überraschenden Zuwachs um 10,5 Prozent verbuchten. In erster Linie beruhe dieser starke Anstieg auf den staatlichen Sozialleistungen durch die Coronavirus-Konjunkturprogramme, hieß es vom US-Handelsministerium.

Nach Handelsbeginn folgen noch der Einkaufsmanagerindex aus Chicago für Mai und die zweite Lesung des Index des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan.

Ölpreise wieder auf Talfahrt 

Nach den Aufschlägen am Vortag geht es mit den Ölpreisen wieder nach unten. Händler verweisen auf die Sorge, dass sich der Ölmarkt nicht so schnell ausbalancieren dürfte wie zunächst angenommen. Dies habe sich am unerwartet deutlichen Anstieg der US-Lagerbestände am Vortag gezeigt. "Die US-Nachfrage hat sich die zweite Woche in Folge abgeschwächt, was eine leicht beunruhigende Tendenz ist", so Analyst Helge Martinsen von DNB. Dazu kommt die Sorge vor einer weiteren Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und China, was sich negativ auf die Nachfrage auswirken dürfte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduziert sich um 2,6 Prozent auf 32,84 Dollar, für Brent geht es um 2,0 Prozent auf 34,59 Dollar nach unten.

Der Euro klettert erstmals seit zwei Monaten wieder über die Marke von 1,11 Dollar. Zu Wochenbeginn hatte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,09 Dollar gelegen. Weiterhin treibt unter anderem das von der EU-Kommission vorgeschlagene Wiederaufbaupaket. Dazu kommen die vorläufigen Verbraucherpreise aus der Eurozone, die einen weiter geringen Inflationsdruck zeigen. Allerdings zeigt sich der Dollar auf breiter Front schwächer. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Auch hier sind die Blicke auf die Pressekonferenz von US-Präsident Trump gerichtet. Der Euro notiert aktuell bei 1,1133 Dollar.

Mit den jüngsten Entwicklungen um Hongkong sind die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen gesucht. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 1.731 Dollar. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 2,2 Basispunkte auf 0,67 Prozent.

Dell legen nach Zahlen zu 

Bei den Einzelwerten geht es vorbörslich für die Dell-Aktie um 6,7 Prozent nach oben. Der PC-Hersteller hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Das Unternehmen profitierte nach eigenen Angaben von der Coronavirus-Krise und der daraus folgenden Schließung von Büros und Schulen, die viele Menschen dazu zwingt, zuhause zu arbeiten oder zu lernen.

Dagegen fällt die Aktie von Salesforce um 3,2 Prozent. Zwar lagen die Quartalsergebnisse des Software-Herstellers ebenfalls über den Markterwartungen, doch der Konzern senkte seine Jahresprognose. Außerdem habe man Kunden wegen der Coronavirus-Pandemie Zahlungsaufschub gewährt.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                 0,16        0,4        0,15         -104,6 
5 Jahre                 0,31       -2,4        0,34         -161,3 
7 Jahre                 0,52       -0,8        0,53         -172,8 
10 Jahre                0,67       -2,2        0,69         -177,3 
30 Jahre                1,44       -1,2        1,45         -162,8 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %   Fr, 8:41h  Do, 17:22 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1133     +0,49%      1,1091         1,1056   -0,7% 
EUR/JPY               119,33     +0,08%      118,93         119,01   -2,1% 
EUR/CHF               1,0720     +0,38%      1,0690         1,0670   -1,3% 
EUR/GBP               0,9013     +0,25%      0,8990         0,8972   +6,5% 
USD/JPY               107,19     -0,40%      107,21         107,63   -1,5% 
GBP/USD               1,2352     +0,24%      1,2334         1,2324   -6,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,1627     -0,13%      7,1634         7,1571   +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.418,76     -0,15%    9.527,76       9.457,26  +30,6% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              32,84      33,71       -2,6%          -0,87  -44,2% 
Brent/ICE              34,59      35,29       -2,0%          -0,70  -45,5% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.730,85   1.719,65       +0,7%         +11,20  +14,1% 
Silber (Spot)          17,70      17,50       +1,1%          +0,20   -0,9% 
Platin (Spot)         840,10     838,25       +0,2%          +1,85  -12,9% 
Kupfer-Future           2,41       2,41       -0,2%          -0,01  -14,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

May 29, 2020 09:04 ET (13:04 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2020 Dow Jones News
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