"Streaming Wars" in Zeiten von Corona
Vor der Coronavirus-Pandemie gehörten die "Streaming Wars" zu den heißesten Börsenthemen. COVID-19 hat sogar dafür gesorgt, dass der Kampf der Online-Streamingdienste aktueller denn je ist. Schließlich müssen sich die Menschen in Zeiten von Corona zu Hause irgendwie beschäftigen. Filme, Serien und Dokumentationen bieten eine willkommene Ablenkung. Auf diese Weise verstärkt Corona einen weiteren Trend - die Umstellung von der Produktwirtschaft auf die Subskriptionswirtschaft. Im Fall von Inhalten wie Filmen bedeutet dies, dass diese mithilfe von Streamingdiensten über das Internet zu jeder Zeit und auf jedem beliebigen Endgerät konsumiert werden können, ohne wie in früheren Tagen physische Datenträger besitzen zu müssen. Das tolle dabei: Abo-Modelle sind in sämtlichen Branchen denkbar.
Die Beziehungen zwischen Kunden und Unternehmen werden ganz neu geregelt. Grundlegende, über Jahrzehnte etablierte Theorien zur Produktionswirtschaft oder zum Marketing müssen überdacht werden. Früher drehte sich alles um das Produkt. Jetzt stehen der Kunde und die Dienstleistung, die er nachfragt, im Mittelpunkt. Das Angebot von Produkten "as a Service", also zum Abonnieren, hat viele Vorteile. Unternehmen stehen in ständigem Austausch mit ihren Kunden, sammeln eine Menge von Daten und können auf diese Weise ihre Dienstleistungen besser an die Wünsche der Kunden anpassen. Regelmäßige Zahlungen sorgen zudem für wiederkehrende, berechenbare Umsätze. Eine Umstellung auf Abo-Modelle lohnt sich, ist jedoch alles andere als einfach. Die gesamte Unternehmenskultur muss umgekrempelt werden. Am Anfang müssen außerdem Umsatzeinbußen verkraftet werden.
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