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MÄRKTE USA/Wall Street trotz China-Spannungen und Unruhen fester

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben zu Wochenbeginn trotz der US-China-Spannungen und den anhaltenden Unruhen in den USA etwas fester geschlossen. Gestützt wurde das Sentiment von Hoffnungen auf eine raschere Erholung der Wirtschaft aufgrund von globalen Maßnahmen-Lockerungen.

Im Konflikt um die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong wird der Ton zwischen Washington und Peking indessen rauer. Als Reaktion auf die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump wegen Pekings Griffs nach Hongkong hat China mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht. "Jegliche Worte und Taten, welche den Interessen Chinas schaden, werden auf Gegenmaßnahmen von chinesischer Seite stoßen", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian. Welche konkreten Gegenmaßnahmen Peking ergreifen könnte, sagte der Sprecher zunächst aber nicht. Allerdings gibt es Berichte, wonach chinesische Regierungsvertreter Agrarunternehmen aufgefordert haben sollen, den Import von US-Agrargütern auszusetzen.

"Sollte es stimmen, dass China weniger Sojabohnen in den USA erwerben will, steigen die Chancen einer Eskalation des Konflikts mit den USA", sagte Marktstrategin Seema Shah von Principal Global Investors. Das pekingtreue Regionalparlament in Hongkong hatte zuletzt die Pläne der chinesischen Zentralregierung für ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für die Finanzmetropole gebilligt. Das Gesetz wird nach Ansicht von Kritikern die Bürgerrechte in der Sonderverwaltungszone massiv beschneiden.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 25.475 Punkte, der S&P-500 legte ebenfalls um 0,4 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite 0,7 Prozent fester schloss. Dabei standen den 2.236 (Freitag: 1.421) Kursgewinnern an der NYSE 739 (1.529) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 53 (51) Aktien.

Konjunkturdaten zeigten indessen Licht und Schatten. So hat sich die Aktivität der US-Wirtschaft etwas verbessert. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 43,1 (Vormonat: 41,5). Auch der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 39,8 von 36,1 Punkten. Beide liegen aber gleichwohl weiter im Rezessionsbereich. Die Bauausgaben haben sich im April indessen verringert, allerdings nicht so stark wie erwartet.

Unruhen kritisch beäugt 

Für Verunsicherung an der Wall Street sorgten zudem die sich ausweitenden gewalttätigen Unruhen in den USA. Sollten sich die Proteste weiter ausbreiten, bedeutete dies einen weiteren Schlag für die ohnehin durch die Coronakrise gebeutelte US-Konjunktur, hieß es im Handel. "Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Wirtschaft sind eher gering - jedenfalls bislang. Aber gerade als sich die Menschen nach Corona wieder auf die Straße trauen, sind die Proteste vielleicht zu viel und sie ziehen sich wieder zurück", sagte Ökonom Mark Zandi von Moody's Analytics. Experten warnen, die Unruhen könnten das Verbrauchervertrauen und damit den Konsum weiter belasten. Zudem könnten die Neuinfektionen mit Covid-19 wieder steigen.

Am Devisenmarkt gab der US-Dollar nach angesichts weiterer globaler Lockerungen der Corona-Maßnahmen, der Dollar-Index verlor 0,5 Prozent. Die Dollarschwäche und die steigenden Spannungen zwischen den USA und China stützen den Goldpreis. Die Feinunze verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1.739 US-Dollar. Am US-Rentenmarkt ging die Nachfrage nach Staatsanleihen als vermeintlich sicherer Hafen zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erhöhte sich um 1,1 Basispunkte auf 0,67 Prozent. Rentenhändler verwiesen auf in Asien positiv aufgenommene Daten aus China, die allerdings eher Licht und Schatten zeigten.

Am Erdölmarkt stiegen die Preise etwas. Während sich die europäische Sorte Brent um 2,0 Prozent verteuerte auf 38,59 Dollar, gewann die US-Sorte WTI nur moderate 0,1 Prozent hinzu auf 35,53 Dollar. Ein neuer Handelskonflikt zwischen den USA und China könnte die Nachfrage dämpfen, hieß es. Derweil sollen sich das Erdölkartell Opec und Russland auf einen Kompromiss zur Verlängerungen der Förderbegrenzungen annähern, um die Ölpreise zu stützen. Die Opec und ihre Verbündeten könnten schon am 4. Juni zur Beratungen zusammenkommen, ursprünglich war ein späterer Termin genannt worden.

KKR-Einstieg bei Coty lässt Aktie haussieren 

Ein überraschender Führungswechsel bei Coty und der Einstieg von KKR ließ den Kurs der Aktien um 21 Prozent nach oben springen. Peter Harf übernimmt neben seiner Rolle als Chairman ab sofort auch den CEO-Posten bei dem angeschlagenen US-Parfüm- und Kosmetikkonzern. Der Chefstratege der Milliardärsfamilie Reimann und ihrer Investmentholding JAB will Coty wieder auf Kurs bringen. Der Wechsel kommt parallel zum Einstieg von KKR. Der Finanzinvestor investiert eine Milliarde Dollar in Coty und will zudem für rund 2,5 Milliarden Dollar 60 Prozent am Friseurgeschäft rund um die Marke Wella übernehmen.

Pfizer knickten um 7,1 Prozent ein, nachdem der US-Pharmakonzern eine Phase-3-Studie für ein Brustkrebs-Medikament abbricht, da die Erreichung des Endpunkts als unwahrscheinlich erachtet wird.

Der US-Spielebetreiber Zynga übernimmt den Videospielentwickler Peak mit Sitz in Istanbul für 1,8 Milliarden US-Dollar. Der Deal soll dabei helfen, die aktive Nutzerbasis und das Live-Geschäft der Zynga Inc zu stärken. Der Aktienkurs stieg an der Nasdaq 5,6 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                25.475,02       0,36       91,91         -10,73 
S&P-500              3.055,73       0,38       11,42          -5,42 
Nasdaq-Comp.         9.552,05       0,66       62,18           6,46 
Nasdaq-100           9.598,89       0,45       43,36           9,91 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,15       -0,8        0,16         -105,4 
5 Jahre                  0,30        0,0        0,30         -162,1 
7 Jahre                  0,51       -0,2        0,51         -174,1 
10 Jahre                 0,67        1,1        0,66         -177,6 
30 Jahre                 1,46        4,9        1,41         -160,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mo, 9:09h  Fr, 17:14 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1132     +0,17%      1,1143         1,1106   -0,7% 
EUR/JPY                119,77     +0,06%      119,90         119,67   -1,8% 
EUR/CHF                1,0703     +0,16%      1,0697         1,0688   -1,4% 
EUR/GBP                0,8908     -1,07%      0,8981         0,9005   +5,3% 
USD/JPY                107,59     -0,11%      107,59         107,78   -1,1% 
GBP/USD                1,2498     +1,25%      1,2407         1,2332   -5,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,1256     -0,14%      7,1309         7,1655   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.575,25     +1,21%    9.543,51       9.425,26  +32,8% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               35,53      35,49       +0,1%           0,04  -39,7% 
Brent/ICE               38,59      37,84       +2,0%           0,75  -38,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.739,31   1.729,40       +0,6%          +9,91  +14,6% 
Silber (Spot)           18,25      17,85       +2,2%          +0,40   +2,2% 
Platin (Spot)          851,70     836,10       +1,9%         +15,60  -11,7% 
Kupfer-Future            2,47       2,43       +1,9%          +0,05  -12,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

June 01, 2020 16:20 ET (20:20 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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