
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KONJUNKTURPAKET - An diesem Dienstag wollen die Spitzen von Union und SPD ein milliardenschweres Konjunkturpaket beschließen, um der Wirtschaft nach dem heftigen Einbruch in der Corona-Krise wieder auf die Beine zu helfen. Nach SZ-Informationen summieren sich die Wünsche aus den Parteien inzwischen auf deutlich mehr als 100 Milliarden Euro. Einig allerdings, wie das Paket aussehen soll, waren sich die Koalitionäre vor Beginn der Gespräche keineswegs. Das wird deutlich an den Forderungspapieren der verschiedenen Lager für das Treffen des Koalitionsausschusses, die der SZ vorliegen. (SZ S. 1/Handelsblatt S. 8/FAZ S. 1/Welt S. 4)
EU-HILFSPAKET - Brüssel will Österreich und andere Kritiker vom geplanten 750-Milliarden-Hilfspaket überzeugen. Kommissionsvize Valdis Dombrovskis verspricht strenge Bedingungen für die Empfänger des Geldes. "Ohne Reformen fließt auch kein Geld", sagte er in einem Interview. (Welt S. 11)
BUNDESWEHR - Der Bundestag könnte in diesem Jahr noch die Entscheidung für moderne Waffensysteme treffen - wenn die SPD nicht ausschert. Ein besonders umstrittener Posten ist die Nachfolge für das Kampfflugzeug Tornado. Ein Teil der neuen Maschinen soll in den USA beschafft werden. (Handelsblatt S. 9)
CUM EX - In Berlin wächst die Sorge, dass mögliche Steuervergehen im Zusammenhang mit den sogenannten Cum-Ex-Geschäften verjähren können. Der Finanzpolitiker Fritz Güntzler (CDU) hat in der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses den Ball ins Feld der Bundesregierung gespielt. "Wenn es notwendig ist, wollen wir sofort handeln", sagte Güntzler. "Ein Verjähren von Cum-Ex-Modellen müssen wir verhindern". (FAZ S. 19)
INFEKTIONSSCHUTZ - Wie ein sicheres Hochfahren der Arbeitswelt organisiert werden sollte, um trotz der anhaltenden Gefahr durch Covid-19 sowohl sicher als auch rentabel zu produzieren, zeigt der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft in einem Gutachten auf. "Unabhängig davon, welche Einschränkungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens gerade gelten, muss es immer darum gehen, Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, die Produktivität und Beschäftigung bestmöglich sichern und gleichzeitig die Gesundheit der Mitarbeiter bestmöglich sicherstellen", heißt es in der Studie, die der Zeitung Welt vorliegt. Der Infektionsschutz ist in der jetzigen Phase von herausragender Bedeutung. Jeder Betrieb brauche ein Konzept, um sicherzustellen, dass ein Sicherheitsabstand nicht nur am eigentlichen Arbeitsplatz, sondern auch in Umkleideräumen, Parkplätzen, Pausenräumen, an zentralen Kopierern oder Eingängen eingehalten wird, heißt es in dem Gutachten. (Welt S. 9)
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June 02, 2020 00:22 ET (04:22 GMT)
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