DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA I
Die Deutsche Lufthansa hat wegen der Corona-Krise im ersten Quartal einen Milliardenverlust geschrieben. Die praktisch zum Erliegen gekommene Reisetätigkeit, Wertminderungen von Vermögenswerten und die negative Wertentwicklung von Treibstoffabsicherungen resultierten in einem Verlust auf 2,1 Milliarden, nach einem Minus von 342 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die ungewisse weitere Entwicklung der Corona-Pandemie mache eine präzise Prognose der Ergebnisentwicklung für 2020 weiter unmöglich, teilte die Lufthansa mit. Der Konzern plant, die Stückkosten gegenüber dem Vorkrisenniveau deutlich zu senken. Die Fixkosten konnten bereits um ein Drittel gesenkt werden, unter anderem durch Kurzarbeit für rund 87.000 Mitarbeiter, die Verschiebung oder Streichung geplanter Projekte und die Verschiebung von Wartungsereignissen. Zudem werden laufende Restrukturierungsprogramme bei Austrian Airlines und Brussels Airlines weiter verschärft. Zuletzt einigten sich die Airline und die Bundesregierung auf ein 9 Milliarden Euro schweres Stützungsprogramm, das auch eine Staatsbeteiligung an dem Konzern von bis zu 25 Prozent beinhaltet.
TAGESTHEMA II
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Mai stark verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) erhöhte sich auf 55,0 (April: 44,4) Punkte und schaffte den Sprung deutlich zurück in den Wachstumsbereich über 50. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Mai auf 53,6 (Vormonat: 53,2) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, ausführliches Ergebnis 1Q
(13:00 Telefonkonferenz), Frankfurt
07:30 AT/Voestalpine AG, Jahresergebnis (10:00 virtuelle PK),
Linz
10:00 DE/Rhön-Klinikum AG, ao Online-HV
10:00 DE/Home24 SE, Online-HV
++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- CH 07:45 BIP 1Q PROGNOSE: -2,1% gg Vq/-1,2% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vq/+1,5% gg Vj - IT 09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 26,5 zuvor: 10,8 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 29,4 1. Veröff.: 29,4 zuvor: 10,2 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 31,4 1. Veröff.: 31,4 zuvor: 16,2 09:55 Arbeitsmarktdaten Mai Arbeitslosenzahl saisonbereinigt PROGNOSE: +210.000 gg Vm zuvor: +373.000 gg Vm Arbeitslosenquote saisonbereinigt PROGNOSE: 6,2% zuvor: 5,8% - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 28,7 1. Veröff.: 28,7 zuvor: 12,0 Einkaufsmanagerindex gesamt PROGNOSE: 30,5 1. Veröff.: 30,5 zuvor: 13,6 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 28,0 1. Veröff.: 27,8 zuvor: 13,4 - EU 11:00 Erzeugerpreise April Eurozone PROGNOSE: -1,7% gg Vm/-4,0% gg Vj zuvor: -1,5% gg Vm/-2,8% gg Vj 11:00 Arbeitsmarktdaten April Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 8,0% zuvor: 7,4% - US - US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: -8.750.000 Stellen zuvor: -20.236.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 37,5 1. Veröff.: 36,9 zuvor: 26,7 16:00 Auftragseingang Industrie April PROGNOSE: -12,5% gg Vm zuvor: -10,3% gg Vm 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 44,0 Punkte zuvor: 41,8 Punkte
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:15 DK/Auktion 0,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2022 (offenes Volumen) Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2029 (offenes Volumen) 11:00 SE/Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2023 im Volumen von 1,5 Mrd SEK Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2029 im Volumen von 3,5 Mrd SEK 11:00 NO/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2025 im Volumen von 2 Mrd NOK 11:00 GB/Auktion 2,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2023 im Volumen von 3,25 Mrd GBP 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Bundesobligationen mit Laufzeit April 2025 im Volumen von 4 Mrd EUR 12:30 GB/Auktion 1,625-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2054 im Volumen von 1,5 Mrd GBP
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Stand +/- % DAX-Future 12.136,00 0,48 S&P-500-Indikation 3.090,25 0,29 Nasdaq-100-Indikation 9.670,00 0,10 Nikkei-225 22.571,72 1,10 Schanghai-Composite 2.939,59 0,62 +/- Ticks Bund -Future 171,51 -29 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.021,28 3,75 DAX-Future 12.077,50 1,24 XDAX 12.077,59 3,34 MDAX 26.080,63 2,70 TecDAX 3.211,26 0,80 EuroStoxx50 3.159,02 2,63 Stoxx50 2.961,05 1,41 Dow-Jones 25.742,65 1,05 S&P-500-Index 3.080,82 0,82 Nasdaq-Comp. 9.608,38 0,59 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 171,80 -8
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Der DAX dürfte zum ersten Mal seit Ende Februar über der 200-Tage-Linie notieren. Sie verläuft bei 12.106 Punkten und könnte bereits zur Eröffnung überwunden werden, wie der Handel mit dem DAX-Future zeigt. "Ein Überwinden der 200-Tage-Linie könnte weitere Anleger in den Markt ziehen", sagt ein Händler. Gestützt wird die Stimmung weiterhin vom Abebben der Infektionsraten in der Corona-Pandemie und von der damit verbundenen Hoffnung auf eine V-förmige Erholung der Wirtschaft mit Unterstützung von Konjunkturprogrammen und der Geldpolitik. Die weiter zunehmende Risikobereitschaft zeigt sich auch im schwachen Dollar. Der Dollar ist vor allem in Krisenzeiten gefragt, nun ist er auf den tiefsten Stand seit Mitte März gefallen, gemessen am Dollar-Index. Impulse könnten von Einkaufsmanager-Indizes dies- und jenseits des Atlantiks ausgehen, vom ADP-Arbeitsmarktbericht in den USA und von der Fortsetzung der Gespräche im Koalitionsausschuss zum geplanten Konjunkturpaket in Berlin.
Rückblick: Sehr fest - Angeheizt wurde die Stimmung von der Hoffnung auf weitere Konjunkturprogramme und geldpolitsche Stützungsmaßnahmen. Daneben sorgt die zunehmende Normalisierung des Lebens in der weiter abebbenden Corona-Pandemie für Kauflaune. Die EZB könnte am Donnerstag neue Impulse setzen. Zunächst warten die Anleger aber vor allem darauf, wie das Konjunkturpaket aus Berlin ausgestaltet wird. Zu hören war kurz vor Börsenschluss von einem mutmaßlichen Volumen von 80 bis 100 Milliarden Euro. In Erwartung, dass auch eine Abwrackprämie Teil der Beschlüsse sein dürfte, schoss der Stoxx-Automobil-Index um 3,8 Prozent nach oben. Daimler stiegen um 7,7 Prozent, BMW um 5,2 und VW um 5,7 Prozent. Gefragt waren auch die zyklischen Stahlaktien. Outokumpu zogen um 5 Prozent an, Voestalpine um 4,9 Prozent und Arcelor um 4,3 Prozent. Auch Aktien der konjunkurabhängigen Bankenbranche und aus dem Öl- und Gassektor konnten sich überdurchschnittlich stark verbessern. Im DAX legten BASF um 6,7 Prozent zu. BASF ist über die Tochter Wintershall im Öl- und Gasgeschäft tätig, liefert aber auch für die Autoindustrie zu. Am Ende rangierten mit kleinen Subindex-Verlusten die als defensiv geltenden Branchen Nahrungsmittelherstellung und Pharma.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Der DAX schaffte den Sprung über die 12.000er Marke - erstmals seit dem 5. März. Stärkster DAX-Titel waren die schwer gebeutelten MTU mit einem Plus von 10,2 Prozent. Im MDAX gewannen Airbus sogar 12,2 Prozent. Lufthansa stiegen um 3,4 Prozent, nachdem der Aufsichtsrat dem angebotenen Stabilisierungspaket zugestimmt und damit auch die angekündigten Zusagen an die EU-Kommission akzeptiert hat. Nun steht noch die Zustimmung der Aktionäre aus. Bayer gewannen 5,3 Prozent. Die Aktie könnte in den kommenden Tagen verstärkt in den Fokus rücken. Zum einen gibt es im Fall der Klage des Hausmeisters Lee Johnson im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat einen ersten Termin vor dem Berufungsgericht. Zudem gab es jüngst Berichte, dass es im Juni einen Vergleich mit den Vertretern der Glyphosat-Kläger geben könnte. Im MDAX schossen Aroundtown um 11,4 Prozent nach oben. Das Immobilienunternehmen macht beim kürzlich angekündigten Aktienrückkauf ernst und will bis zum Jahresende bis zu 120 Millionen Aktien zu einem maximalen Volumen von 500 Millionen Euro
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 03, 2020 01:29 ET (05:29 GMT)
zurückkaufen.
XETRA-NACHBÖRSE
Vapiano rückten 6 Prozent vor. Der Großteil des Geschäfts der insolventen Restaurantkette geht an eine Investorengruppe, wie das UNternehmen am Abend mitgeteilt hatte. Tui wurden bei Lang & Schwarz 3,5 Prozent höher gesehen. Hier könnte gestützt haben, dass Italien seine Grenzen für Urlauber wieder öffnet.
USA / WALL STREET
Etwas fester - Dow & Co bewegten sich in einem Umfeld festerer internationaler Vorgaben. Die anhaltenden Massenproteste in den USA sorgten gleichwohl für etwas Verunsicherung und dafür, dass die Zugewinne im Rahmen blieben. Tendenziell bremsend wirkten auch die Verstimmungen zwischen den USA und China, zuletzt angeheizt durch das sogenannte Sicherheitsgesetz Pekings für Hongkong. Für etwas Ernüchterung sorgte ein Bericht des Kongress-Haushaltsauschusses, wonach das US-BIP in der Dekade 2020 bis 2030 rund 3 Prozent niedriger ausfallen wird als im Januar noch vorhergesagt, bevor die Pandemie die USA erreicht hatte. Unter den Einzelwerten ging es für Dick's Sporting Goods um 3,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen erwartet, die bisher noch geschlossenen Standorte in diesem und kommenden Quartal wieder zu eröffnen. Der Sportartikel-Händler hatte zuvor einen Quartalsverlust, begleitet von niedrigeren Umsätzen mitgeteilt.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 18:08 % YTD EUR/USD 1,1208 +0,33% 1,1171 1,1166 -0,1% EUR/JPY 121,59 +0,18% 121,37 121,2997 -0,3% EUR/CHF 1,0772 +0,21% 1,0749 1,07 -0,8% EUR/GBP 0,8903 +0,02% 0,8901 0,8907 +5,2% USD/JPY 108,48 -0,16% 108,65 108,6345 -0,3% GBP/USD 1,2589 +0,32% 1,2549 1,25 -5,0% USD/CNH 7,1203 +0,18% 7,1071 7,1122 +2,2% Bitcoin BTC/USD 9.441,01 -0,838 9.520,76 9467,2550 +30,9%
Der Dollar war als sicherer Währungshafen angesichts der aufgehellten Stimmung an den Märkten weiter nicht gesucht. Der Dollar-Index gab 0,1 Prozent nach. Der Euro notierte bei 1,1164 Dollar. Das war der höchste Stand seit Mitte März. Für Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank werfen die Unruhen in den USA die Frage auf, ob das Wirtschaftsmodell der USA nachhaltig ist, oder ob sich so viel Ungleichheit aufgestaut habe, dass es so nicht weiter funktioniere.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 37,67 36,81 +2,3% 0,86 -36,0% Brent/ICE 40,14 39,57 +1,4% 0,57 -36,3%
Der Preis für die US-Sorte WTI stieg um 4,0 Prozent auf 36,86 Dollar in den Bereich eines 12-Wochenhochs. Auch die europäische Referenzsorte Brent legte um 3,4 Prozent zu auf 39,63 Dollar. Hier spielte laut Marktexperten die Spekulation eine stützende Rolle, dass die Ölförderstaaten ihre Kürzungen beibehalten könnten, die eigentlich Ende Juni auslaufen. Einem Reuters-Bericht zufolge sollen die Opec-Staaten, Russland und weitere Förderer der sogenannten Opec+ geringere Förderungen auch im Juli und August erwägen. Dazu wolle die Opec+ am Donnerstag tagen. Im ganz späten Geschäft und im asiatisch dominierten Handel am Mittwoch steigen die Preise weiter, Brent auf über 40 Dollar je Barrel. Stützend wirken unter anderem Öldaten des US-Branchenverbands API. Sie zeigten einen leichten Rückgang der Vorräte in der vergangenen Woche.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.726,46 1.728,10 -0,1% -1,64 +13,8% Silber (Spot) 17,85 18,10 -1,4% -0,25 0% Platin (Spot) 846,25 844,25 +0,2% +2,00 -12,3% Kupfer-Future 2,49 2,49 -0,2% -0,01 -11,7%
Der Goldpreis gab nach. Die Feinunze kostete mit 1.727 Dollar 13 weniger als am Vortag.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
BREXIT
Die Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über die künftigen Beziehungen nach dem Brexit gehen in die entscheidende Phase. "Vor uns liegt eine entscheidende Woche, in der wir in allen Bereichen spürbare Fortschritte erzielen müssen", erklärte EU-Chefunterhändler Michel Barnier zum Auftakt der vierten Gesprächsrunde. Die Verhandlungspositionen sind allerdings festgefahren, die Aussichten auf einen Durchbruch scheinen niedrig.
CORONAVIRUS
- DEUTSCHLAND
Nach einem Coronavirus-Ausbruch in Göttingen im Zusammenhang mit privaten Familienfeiern werden alle Schulen in der niedersächsischen Stadt geschlossen. Die präventiven Schulschließungen gelten bis zum Wochenende. Auch werden fünf Kitas in der Stadt sowie eine Reihe von Schulen im Umfeld von Göttingen bis zum Wochenende geschlossen. Inzwischen wurden den Angaben zufolge 80 Menschen, die an den Feiern teilgenommen hatten, positiv auf das Coronavirus getestet.
- GROßBRITANNIEN
Trotz Bedenken angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie will das britische Parlament keine virtuellen Abstimmungen mehr zulassen. Eine Mehrheit der Abgeordneten des Unterhauses stimmte für eine Einstellung der wegen der Pandemie eingeführten Ausnahmeregelung, die es Parlamentariern vorübergehend ermöglichte, per Videoschalte an Parlamentsdebatten und Abstimmungen teilzunehmen.
- LETTLAND
Nach Estland und Litauen öffnet auch Lettland seine Grenzen wieder für die Bürger zahlreicher europäischer Länder. Reisende aus mehr als 20 europäischen Staaten dürfen ab Mittwoch wieder in Lettland einreisen, ohne sich in eine zweiwöchige Quarantäne begeben zu müssen.
- SPANIEN
Zum zweiten Tag in Folge hat Spanien keinen einzigen Corona-Toten registriert. Spanien war über mehrere Wochen eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder weltweit.
KONJUNKTUR AUSTRALIEN
Das australische BIP ist im ersten Quartal zum Vorjahr wie erwartet um 1,4 Prozent gestiegen.
KONJUNKTUR DEUTSCHLAND
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) könnte nach Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in diesem Jahr noch stärker sinken als von der Regierung in ihrer aktuellen Konjunkturprognose mit minus 6,3 Prozent veranschlagt. "Ich schließe nicht aus, dass es mehr wird auch bei uns, weil wir eben so stark in die internationalen Abläufe eingebunden sind", sagte Altmaier.
ÖLVORRÄTE USA
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 0,5 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Für die offiziellen Daten am Mittwoch kalkulieren Volkswirte mit einer Zunahme von 2,8 Millionen Barrel.
BMW, DAIMLER, VW
Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätseinstufungen für die deutschen Autokonzerne Volkswagen, BMW und Daimler bestätigt.
DEUTSCHE BANK
hat mit einer grünen Anleihe mit sechsjähriger Laufzeit 500 Millionen Euro erlöst. Der Bond hat einen Kupon von 1,375 Prozent.
VW
Konzernchef Herbert Diess, der in Personalunion auch die Marke VW führt, will Porsche-Chef Oliver Blume nach Wolfsburg holen, wie das Magazin Auto Motor und Sport berichtet. Blume soll demnach zum VW-Markenvorstand berufen werden, um die Probleme mit dem Golf VIII und dem ID3 in den Griff zu bekommen. Als neuer Porsche-Chef soll Skoda-Chef Bernhard Maier im Gespräch sein. Maier war vor seinem Antritt bei Skoda 2015 Vertriebsvorstand bei Porsche.
VAPIANO
Der Großteil des Geschäfts der insolventen Restaurantkette geht an eine Investorengruppe. Ein Konsortium unter Führung von Mario C. Bauer übernimmt sie im Rahmen eines gemischten Asset-Share-Deals für 15 Millionen Euro.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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June 03, 2020 01:29 ET (05:29 GMT)
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