Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.092,25 +0,36% -4,37% Euro-Stoxx-50 3.215,73 +1,80% -14,14% Stoxx-50 2.994,90 +1,14% -11,99% DAX 12.282,70 +2,17% -7,29% FTSE 6.290,15 +1,13% -17,53% CAC 4.944,73 +1,77% -17,29% Nikkei-225 22.613,76 +1,29% -4,41% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,73 -0,13
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 36,01 36,81 -2,2% -0,80 -38,8% Brent/ICE 39,28 39,57 -0,7% -0,29 -37,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.719,45 1.728,10 -0,5% -8,65 +13,3% Silber (Spot) 17,90 18,10 -1,1% -0,20 +0,3% Platin (Spot) 839,35 844,25 -0,6% -4,90 -13,0% Kupfer-Future 2,49 2,49 -0,1% -0,00 -11,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte in den Mittwoch mit leichten Gewinnen gehen, während die landesweiten sozialen Unruhen erste Anzeichen einer Beruhigung zeigen. Viele Städte in den östlichen Staaten blieben überwiegend ruhig in der Nacht, heißt es. Die Anleger setzen weiter darauf, dass sich die Wirtschaftsaktivität mit dem Abebben der Corona-Pandemie verbessern wird, und dass die üppigen Staatsausgaben und die Stimuli der Notenbanken rund um den Globus die Erholung antreiben dürften. Bereits in den vergangenen Wochen habe das billige Geld nach Anlagechancen gesucht. Zoom profitierte zwar von der erheblich höheren Nachfrage nach Videokonferenzen in der Coronakrise. Nach einem kräftigen Anstieg im ersten Quartal erhöhte die Zoom Video Communications Inc ihren Umsatzausblick für das laufende Jahr. Allerdings hat die starke Verwendung der Zoom-Dienste auch Sicherheitsmängel offengelegt. Das Papier liegt vorbörslich leichn im Minus. Microchip Technology schießen um 7 Prozent empor. Der Halbleiterproduzent erhöhte dank Verbesserungen in der Lieferkette den Ausblick. Cheesecake Factory schnellen um 6 Prozent nach oben. Der Restaurantbetreiber überraschte mit steigenden Umsätzen bei den bereits geöffneten Niederlassungen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: -8.750.000 Stellen zuvor: -20.236.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 37,5 1. Veröff.: 36,9 zuvor: 26,7 16:00 Auftragseingang Industrie April PROGNOSE: -12,5% gg Vm zuvor: -10,3% gg Vm 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 44,0 Punkte zuvor: 41,8 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der Kaufrausch an den Börsen in Europa ist ungebrochen. Für unverdrossene Risikobereitschaft der Investoren sorgen Konjunkturpakete sowie expansive Geldpolitik der großen Notenbanken. Das schürt die Hoffnung auf eine sogenannte V-förmige Erholung. Der Markt setze auf einen erwarteten kommenden Konjukturaufschwung. Dazu passen neue Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone, die durchweg höher ausgefallen sind als prognostiziert, wenn auch auf weiter gedrücktem Niveau. Zwar hielten auch Marktteilnehmer den DAX mittlerweile wegen des gestiegenen Kurs-Gewinn-Verhältnisses für hoch bewertet, aufgrund der expansiven Geldpolitik seien aber auch längerfristig nachhaltig höhere KGVs wahrscheinlich, heißt es im Handel. Zur guten Stimmung passt, dass sich bei den chinesischen Dienstleistern die Geschäftsaktivität im Mai stark verbessert hat. Negative Faktoren werden unterdessen weitgehend ausgeblendet. Weiter gesucht sind die Aktien der Versicherer. Der Sektorindex gewinnt 3,9 Prozent. "Die Bewertung der Branche ist auf den niedrigsten Stand seit 2012 gefallen", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank. Für AXA geht es um 7,5 Prozent nach oben. Sehr positiv bewerten Marktteilnehmer die Dividendenausssagen. Im Autosektor liegen Renault mit plus 7,6 Prozent vorne, während der Stoxx-Autoindex 2,9 Prozent anzieht. Für einen positiven Extraimpuls sorgt, dass sich die Franzosen zur finanziellen Absicherung Kredite mit Staatsgarantie von bis zu 5 Milliarden Euro gesichert haben. Tui ziehen um 7 Prozent an. Der Konzern hat sich mit Boeing geeinigt wegen des Ausfalls des Problemfliegers 737 MAX. Die Vereinbarung beinhaltet eine Kompensation, die einen erheblichen Teil des finanziellen Schadens abdeckt, sowie ein Guthaben für künftige Flugzeugbestellungen. Die Deutsche Lufthansa hat das ausführliche Ergebnis vorgelegt und wegen der Corona-Krise im ersten Quartal unter dem Strich einen Verlust von 2,1 Milliarden Euro geschrieben. Anfang vergangener Woche hatte sich die Airline deswegen mit der Bundesregierung auf ein 9 Milliarden Euro schweres Stützungsprogramm geeinigt. Laut Bernstein steht die Airline vor großen Hürden bei der Restrukturierung. Für die Aktie geht es in dem freundlichen Umfeld um 5,5 Prozent nach oben. IAG steigen um 8,8 und Air France-KLM um über 7 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 10:41 Di, 18:08 % YTD EUR/USD 1,1202 +0,28% 1,1207 1,1166 -0,1% EUR/JPY 121,81 +0,36% 121,88 121,2997 -0,1% EUR/CHF 1,0792 +0,40% 1,0793 1,0740 -0,6% EUR/GBP 0,8906 +0,05% 0,8911 0,8907 +5,2% USD/JPY 108,73 +0,07% 108,76 108,6345 -0,1% GBP/USD 1,2578 +0,23% 1,2577 1,2537 -5,1% USD/CNH (Offshore) 7,1172 +0,14% 7,1173 7,1122 +2,2% Bitcoin BTC/USD 9.604,76 +0,88% 9.516,01 9467,2550 +33,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Die Anleger setzten offensichtlich auf eine schnelle Konjunkturerholung. Dazu passten positive Wirtschaftsindikatoren aus China. Während der HSI in Hongkong um 1,3 Prozent kletterte, schaffte der Schanghai-Composite nur ein mageres Plus von 0,1 Prozent, aber den fünften Aufschlag in Folge. Shenzhen meldete Aufschläge von 0,7 Prozent, das Startup-Segment ChiNext verlor sogar 0,1 Prozent. Händler hatten kurzfristig vor Gewinnmitnahmen gewarnt, denn der Markt sei den tatsächlichen ökonomischen Gegebenheiten enteilt. In Hongkong stützte die Nachricht, wonach China weiterhin Sojabohnen in den USA kaufe. Das milderte Sorgen vor einem neuen Handelskrieg mit den USA wegen Chinas politischem Griff nach Hongkong. Automobilwerte führten das Tableau der Tagesgewinner an. SAIC Motor kletterten um 3,9 und Dongfeng Automobile um 4,4 Prozent. Medienberichten zufolge rechnet der chinesische Branchenverband mit einem Absatzplus im Mai von 12 Prozent. In Tokio hofften Anleger auf weitere Wirtschaftsstimuli durch die japanische Regierung. Gesucht waren hier vor allem Finanzwerte, aber auch Öltitel. Der Nikkei-225 stieg um 1,3 Prozent auf 22.614 Punkte - gestützt auch von der Yen-Schwäche. Der US-Dollar legte auf Tagessicht deutlich zu. Auch in Südkorea setzten Anleger auf eine baldige Konjunkturerholung, der Kospi kletterte um 2,9 Prozent und verbuchte wie Schanghai den fünften Tagesaufschlag in Serie. Im Tagesverlauf legt die Regierung den dritten Nachtragshaushalt vor, den größten der Geschichte des Landes mit umgerechnet rund 29 Milliarden Dollar Volumen. Mit den Mitteln soll die Wirtschaft gestützt werden. Aktien aus dem Werftensegment setzten ihre Rally fort, nachdem Katar Petroleum einen Großauftrag an drei Werften des Landes vergeben hatte. Samsung Heavy Industries haussierten um 18 Prozent. Im Stahlsektor profitierten Posco mit einem Plus von 7,1 Prozent von dem Auftrag.
CREDIT
Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten kommen zur Wochenmitte erneut zurück. Besonders deutlich sanken jüngst die Risikoprämien der Anleihen der italienischen und der britischen Banken. Am Primärmarkt dürfte das Volumen auf dem hohen Niveau bleiben, weil die Emittenten die gesunkenen Risikoprämien für sich nutzen. Aufmerksam verfolgen die Marktstrategen der DZ Bank die erstmals veröffentlichten Detaildaten des Ende März aufgelegten Pandemie Notfallkaufprogramms (PEPP) der Europäischen Zentralbank. Das neue PEPP, in dessen Rahmen die Notenbank auch Unternehmensanleihen kaufen kann, wuchs in der vergangenen Woche um 22,8 auf 234,7 Milliarden Euro an. In Summe investierte die EZB seit Ende März rund 58 Milliarden Euro in Unternehmenspapiere. Monats- und Wochendaten zum PEPP wurden nicht veröffentlicht.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Continental reduziert Dividendenvorschlag 2019 auf 3 von 4 Euro
Auch Continental reduziert die vorgeschlagene Dividende für das vergangene Jahr angesichts der Belastungen aus der Corona-Krise. Der Autozulieferer will laut Mitteilung 3,00 Euro pro Aktie statt der zuvor in Aussicht gestellten 4,00 Euro ausschütten. Vorstand und Aufsichtsrat haben dies wegen der "anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten" beschlossen, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Continental beruft Vitesco-Chef Andreas Wolf in den Vorstand
Andreas Wolf, Chef der Conti-Antriebssparte Vitesco, rückt in den Vorstand des DAX-Konzerns auf. Der Aufsichtsrat (AR) stimmte für die Berufung des Managers, wie die Continental AG mitteilte. Die Dauer des Mandats betrage drei Jahre. Mit Vollzug des geplanten Spin-Offs der Antriebssparte innerhalb dieses Zeitraums laufe es vorzeitig ab.
Continental beschließt neues Vergütungssystem
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June 03, 2020 07:01 ET (11:01 GMT)
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