Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Das Aufzugsgeschäft von Thyssenkrupp will seine Zentrale verlegen und sich von der angeschlagenen Mutter in Essen auch räumlich trennen. Favorit für die neue Elevator-Zentrale ist ein Standort in Düsseldorf - die frühere Zentrale des Telefonkonzerns E-Plus am Flughafen, wie die Rheinische Post aus Konzernkreisen erfuhr. Ein Umzug mit Symbolkraft: Düsseldorf war lange Sitz der Thyssenkrupp AG, bevor diese ihre Zentrale nach Essen verlegte. Ein Sprecher von Thyssenkrupp sagte: "Wir haben noch nichts unterschrieben und prüfen derzeit verschiedene Optionen." Thyssenkrupp Elevator hat 53.000 Mitarbeiter, in der Zentrale in Essen arbeiten 400.
THYSSENKRUPP - Damit die RAG-Stiftung künftig unabhängiger von ihrer wichtigsten Beteiligung Evonik wird, will sie in diesem Jahr - gemeinsam mit anderen Investoren - das Aufzugsgeschäft von Thyssenkrupp übernehmen. Der kriselnde Stahlkonzern ist auf den vereinbarten Kaufpreis von 17,2 Milliarden Euro dringend angewiesen. Den Abschluss des Kaufs erwarte man "zeitnah", sagt Jürgen-Johann Rupp, Finanzvorstand der RAG-Stiftung. "Juni bis Juli sollte es eigentlich so weit sein." Der Käuferkreis um den US-Finanzinvestor Advent und die britische Cinven warte noch auf letzte Freigaben der Wettbewerbsbehörden. Während Finanzinvestoren ihre Beteiligungen erfahrungsgemäß nach einigen Jahren weiterverkaufen wollen, plant die RAG-Stiftung nach eigenem Bekunden langfristig mit dem Aufzugsgeschäft. "Wir könnten uns auch vorstellen, unseren Anteil später, wenn es sich ergibt, zu vergrößern oder zu verkleinern", so Tönjes. (SZ S. 23)
BASF/BAYER - Ein US-Gericht hat Bayer und BASF untersagt, sein Unkrautvernichtungsmittel Dicamba in den USA zu vertreiben. Bei der Zulassung für das Herbizid im Jahr 2018 habe die US-Gesundheitsbehörde EPA Gesundheitsrisiken "wesentlich untertrieben", heißt es in der Entscheidung des Gerichts in San Francisco. (FAZ S. 19)
KFW - Im Zusammenhang mit fragwürdigen Angola-Geschäften der staatlichen KfW-Ipex-Bank hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Ermittlungen eingeleitet. Ermittler des Bundeskriminalamts fuhren nach Informationen von SZ, NDR und WDR Anfang Mai mit einem Durchsuchungsbefehl bei der Tochterbank der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt vor. Dem Vernehmen nach geht es dabei unter anderem um den Verdacht der Untreue zu Lasten der Bank. (SZ S. 23)
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June 05, 2020 00:19 ET (04:19 GMT)
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