BERLIN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise kann aus Sicht des Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß, zu einem "Innovationsschub" etwa bei der Digitalisierung führen. Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Krise hat auch bestehende Probleme offen gelegt und birgt damit eine Chance." Neben den kurzfristig wirkenden staatlichen Hilfen gehe es nun darum, den Mittelstand fit zu machen für die nächsten Jahre und damit wettbewerbsfähiger.
"Wir müssen Bürokratie abbauen und überflüssigen Ballast abwerfen, damit die Unternehmen mehr Spielräume haben", sagte der parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. "Wir müssen schneller werden, beispielsweise bei Genehmigungen, und Investitionsstaus lösen."
Bareiß sagte, nach zehn erfolgreichen Jahren hätten viele mittelständische Firmen eine gute Eigenkapitalbasis. "Aber auch der Mittelstand ist in den besonders betroffenen Branchen enorm unter Druck. Gerade in Familienunternehmen besteht eine besondere langfristige Verantwortung und persönliche Risikoabschätzung." Deswegen plane die Koalition nun für alle, die länger von der Krise betroffen seien, Überbrückungshilfen.
Bareiß forderte außerdem eine Debatte über Regelungen zur Arbeitszeit: "Die Möglichkeiten der Digitalisierung gerade in Zeiten von Corona zeigen, dass wir mit der starren Regelung zu Arbeitsbedingungen oft an Grenzen stoßen." Es müsse beispielsweise möglich sein, Arbeitszeiten zu flexibilisieren, um für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr Freiheiten zu schaffen. "Man kann nicht einerseits ein Recht auf Home Office einfordern, aber andererseits an den starren Arbeitszeiten festhalten wollen. Das passt nicht zusammen."
Die SPD will ein gesetzlich verankertes Recht auf Arbeit von Zuhause, Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lehnt dies ab. Forderungen, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, kommen auch von Wirtschaftsverbänden. So solle das Arbeitszeitgesetz künftig die Höchstarbeitszeit bezogen auf die Arbeitswoche und nicht den Arbeitstag regeln./hoe/DP/zb
"Wir müssen Bürokratie abbauen und überflüssigen Ballast abwerfen, damit die Unternehmen mehr Spielräume haben", sagte der parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. "Wir müssen schneller werden, beispielsweise bei Genehmigungen, und Investitionsstaus lösen."
Bareiß sagte, nach zehn erfolgreichen Jahren hätten viele mittelständische Firmen eine gute Eigenkapitalbasis. "Aber auch der Mittelstand ist in den besonders betroffenen Branchen enorm unter Druck. Gerade in Familienunternehmen besteht eine besondere langfristige Verantwortung und persönliche Risikoabschätzung." Deswegen plane die Koalition nun für alle, die länger von der Krise betroffen seien, Überbrückungshilfen.
Bareiß forderte außerdem eine Debatte über Regelungen zur Arbeitszeit: "Die Möglichkeiten der Digitalisierung gerade in Zeiten von Corona zeigen, dass wir mit der starren Regelung zu Arbeitsbedingungen oft an Grenzen stoßen." Es müsse beispielsweise möglich sein, Arbeitszeiten zu flexibilisieren, um für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr Freiheiten zu schaffen. "Man kann nicht einerseits ein Recht auf Home Office einfordern, aber andererseits an den starren Arbeitszeiten festhalten wollen. Das passt nicht zusammen."
Die SPD will ein gesetzlich verankertes Recht auf Arbeit von Zuhause, Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lehnt dies ab. Forderungen, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, kommen auch von Wirtschaftsverbänden. So solle das Arbeitszeitgesetz künftig die Höchstarbeitszeit bezogen auf die Arbeitswoche und nicht den Arbeitstag regeln./hoe/DP/zb
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