Ein Blick auf den KMU-Anleihen-Markt von Thomas Stevens, BankM AG:
Der Markt für KMU-Anleihen erwacht langsam wieder aus dem Corona-Koma. Transaktionen wie Pentracor zeigen, dass Emissionen zumindest für von der Krise nicht negativ betroffene Unternehmen wieder möglich sind. Für alle anderen könnte der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) Chancen eröffnen. Das 600 Milliarden Euro Programm des Bundes soll in Kürze starten und setzt vor allem auf staatsgarantierte Anleihen.
Allein im April emittierten Konzerne quer durch Europa Anleihen in einem Volumen von 67 Milliarden Euro, um in der Krise ihren Liquiditätsbedarf zu decken. Doch Zugang zum Markt hatten überwiegend Firmen mit guter Bonität, einem Investmentgrade-Rating. Am KMU-Anleihemarkt stand das Emissionsgeschehen für mehrere Wochen hingegen mehr oder weniger still. Das beginnt sich jetzt langsam wieder zu ändern. Das zeigen aktuelle Transaktionen wie Pentracor. Das Medizintechnikunternehmen aus Brandenburg vermarktet u.a. einen Therapieansatz für Corona-Patienten und gehört damit im aktuellen Umfeld zu den Gewinnern.
Denn wie in jeder Krise, lassen sich die Unternehmen aktuell sehr grob in drei Gruppen einteilen. Einige wenige Marktteilnehmer profitieren von der Krise, ein Teil ist kaum oder nur indirekt betroffen und dann gibt es noch die Unternehmen, die starke Auswirkungen verspüren. Zu Beginn der Krise war nicht sofort ersichtlich ...
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