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MÄRKTE EUROPA/Rücksetzer vor der Fed-Sitzung

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Gewinnmitnahmen in den jüngsten Gewinnerbranchen haben an den europäischen Börsen am Dienstag einen Rücksetzer ausgelöst. Der DAX verlor 1,6 Prozent auf 12.618 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1,4 Prozent auf 3.321 Punkte nach. Vor der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch sind die Marktteilnehmer vorsichtig geworden: "Möglicherweise äußert sich die Fed nach dem starken Arbeitsmarktbericht weniger taubenhaft als bisher erhofft", sagte ein Händler.

Die Vermögensverwalter von Nikko glauben allerdings nicht an eine Änderung der Fed-Politik. Zwar bestehe "eine kleine Chance, dass die Notenbanker in ihren Mitteilungen deutlich weniger Entgegenkommen signalisieren, insbesondere nach dem schockierend positiven Arbeitsmarktbericht", so John Vail, Anlagestratege des Hauses. Wahrscheinlich würde sie die Zügel gerne etwas straffen, sie wolle aber nicht für einen Marktabschwung verantwortlich gemacht werden. Insofern werde sie die Politik der Anleihenkäufe fortsetzen.

Besonders unter Druck standen die jüngsten Anführer der Hausse aus dem Bankenbereich und aus den konjunkturabhängigen Sektoren. MTU kamen um 5,8 Prozent zurück, Covestro um 4,8 Prozent, Deutsche Bank um 4,6 Prozent und Heidelbergcement um 4,1 Prozent.

Im Autosektor fielen BMW, Daimler und Continental um 2 bis 3 Prozent, VW kamen mit einem Minus von knapp 2 Prozent davon. Sorge machten die Pläne zur CO2-Besteuerung. Diese würde vor allem die für die Hersteller hochprofitablen SUVs treffen.

Dagegen stiegen SAP um 0,4 Prozent auf 120,68 Euro und Deutsche Börse um 0,2 Prozent auf 153,70 Euro. Noch deutlicher aufwärts ging es mit Beiersdorf, die 1 Prozent gewannen. Alle drei Titel hatten die jüngsten Aufwärtswellen des DAX nur verhalten mitgemacht.

Schweizer SMI kann sich dem Rücksetzer entziehen - Pharma und Nestle stützen 

Vergleichsweise stark zeigte sich auch die Schweizer Börse, hier gewann der SMI mit einem Plus von 0,3 Prozent sogar leicht hinzu. Er profitierte damit unter anderem von starken Pharma-Titeln. Diese hatten ja die jüngste Hausse-Welle ebenfalls nur verhalten mitgemacht, nun erfreuten sie sich wieder der Nachfrage. Roche gewannen 1,2 Prozent und Novartis 2 Prozent. In Europa zog der Index der Pharmawerte um 0,7 Prozent an. Der Schweizer Index profitierte auch von der Stärke der Nestle-Aktie, die um 1,8 Prozent stieg. Der Nahrungsmittelkonzern trennt sich in Nordamerika von seinem Pastageschäft der Marke Buitoni.

Sorgen vor zweiter Corona-Welle drückt Rückversicherer 

Rückversicherer wiederum standen europaweit unter Druck nach einer Warnung von Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler vor einer zweiten Corona-Welle. Gegenüber dem Handelsblatt sagte er, ein Impfstoff sei keineswegs sicher und könne noch ein bis zwei Jahre dauern. Der Markt höre genau auf Mumenthaler, da er studierter Molekular-Biologe sei, sagte ein Händler.

Die erwarteten Schäden für Rückversicherer schätzte er zudem im Bereich von 50 und 100 Milliarden Dollar ein, was am oberen Rand der Markterwartungen liege. Im DAX fielen Munich Re um 1,8 Prozent, Swiss Re gaben um 1,3 Prozent nach, und Hannover Rück schlossen 2,5 Prozent im Minus. Auch Lebensversicherer Allianz gehörten mit einem Minus von 2,3 Prozent zu den Verlierern.

Der erzielte Verkaufspreis von 1,5 Milliarden Euro für die rund 10.100 Mobilfunkstandorte durch Telefonica Deutschland lag im erwarteten Rahmen. Das sorgte für heftige Gewinnmitnahmen in der Aktie, die um 3,4 Prozent fiel.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.320,71       -45,58         -1,4%       -11,3% 
Stoxx-50                3.051,67       -26,09         -0,8%       -10,3% 
Stoxx-600                 369,54        -4,58         -1,2%       -11,1% 
XETRA-DAX              12.617,99      -201,60         -1,6%        -4,8% 
FTSE-100 London         6.335,72      -136,87         -2,1%       -14,2% 
CAC-40 Paris            5.095,11       -80,40         -1,6%       -14,8% 
AEX Amsterdam             561,75        -4,45         -0,8%        -7,1% 
ATHEX-20 Athen          1.641,20       -10,69         -0,6%       -28,6% 
BEL-20 Bruessel         3.487,33       -47,77         -1,4%       -11,8% 
BUX Budapest           37.879,48      -318,69         -0,8%       -17,8% 
OMXH-25 Helsinki        4.089,56       -39,34         -1,0%        -3,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  127.283,74      -761,34         -0,6%        -8,3% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.229,24        +4,90         +0,4%        +8,2% 
PSI 20 Lissabon         4.597,93       -74,85         -1,6%       -13,3% 
IBEX-35 Madrid          7.752,30      -143,80         -1,8%       -18,8% 
FTSE-MIB Mailand       19.930,20      -301,18         -1,5%       -13,9% 
RTS Moskau              1.284,31        -4,40         -0,3%       -17,1% 
OBX Oslo                  759,09       -15,91         -2,1%       -10,0% 
PX  Prag                  945,08       -17,63         -1,8%       -15,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.696,70       -20,96         -1,2%        -4,2% 
WIG-20 Warschau         1.835,59        -5,66         -0,3%       -14,6% 
ATX Wien                2.447,20       -65,48         -2,6%       -20,4% 
SMI Zuerich            10.184,82       +32,05         +0,3%        -4,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/raz

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2020 12:01 ET (16:01 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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