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MÄRKTE USA/Apple hieven Nasdaq auf Rekordhoch - Gewinnmitnahmen im Dow

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Während die Nasdaq am Dienstag ein weiteres Allzeithoch markiert hat, wurden an den übrigen Indizes der Wall Street Gewinne eingestrichen. Am Vortag war der S&P-500 aufs Jahr gesehen ins Plus vorgerückt. Teilnehmer sahen in dem Rückschlag daher eher eine gesunde Entwicklung nach dem Voranstürmen der Aktienkurse. Der Dow-Jones-Index verlor 1,1 Prozent auf 27.272 Punkte, der S&P-500 gab 0,8 Prozent nach. Der Nasdaq-Composite stieg dagegen beflüget von Aufschlägen bei Apple um 0,3 Prozent. Dabei standen den 618 (Montag: 2.440) Kursgewinnern an der NYSE 2.350 (545) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 62 (50) Aktien.

"Nach einer Rally wie der gestern ist die Stimmung auf Gewinnmitnahmen ausgerichtet", sagte Chefstratege Luca Paolini von Pictet Asset Management. Es sei "keine Schande", die Positionen zu neutralisieren und zu pausieren. Zumal der Ausblick für die Weltwirtschaft "sehr, sehr herausfordernd" sei. So ist die US-Wirtschaft im Februar offiziell in die Rezession übergegangen - und dies nach einer 128 Monate andauernden Expansion. Sorgen bereitete unverändert die Entwicklung der Corona-Pandemie. In über einem Dutzend US-Bundesstaaten hatte die Zahl der Neuinfektionen stärker zugenommen als in der Vorwoche. Allerorten ging nun das böse Wort von der "zweiten Welle" um.

Gold und Anleihen profitieren von Risikoaversion 

Am Devisenmarkt sank der ICE-Dollarindex um 0,3 Prozent. Der Euro stieg auf 1,1340 Dollar nach Wechselkursen um 1,1241 im Tagestief. Marktteilnehmer hielten einen Paradigmenwechsel der US-Notenbank am Mittwoch für ausgeschlossen - trotz der jüngst ermutigenden Signale vom Arbeitsmarkt. Daher bleibe es bei der Dollarflut durch die Fed, hieß es mit Blick auf günstigere Konditionen für das Fed-Programm zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen.

Gold war mit der wieder gestiegenen Risikoscheu begehrt. Der Preis der Feinunze stieg im späten Geschäft um 1,2 Prozent auf 1.716 Dollar. Dasselbe galt für Anleihen, deren Rendite mit steigenden Notierungen unter Druck geriet. Die Zehnjahresrendite sank um 5,8 Basispunkte auf 0,82 Prozent. Rentenhändler sprachen von der Sorge einer zweiten Coronawelle.

Am Ölmarkt ging es volatil zur Sache: Zunächst hatte erneut die Sorge vor einem Überangebot dominiert. Vor allem bremste die verbreitete Erwartung, US-Förderer könnten die Produktion hochfahren. Zudem will Saudi-Arabien zusätzliche Förderbegrenzungen nur noch bis zum nächsten Monat aufrechterhalten. Das Königreich hatte sich verpflichtet, zunächst mehr Erdöl als mit der Opec vereinbart vom Markt zu nehmen.

Im späten Handel drehten die Preise ins Plus. Berichte über einen Förderausfall aufgrund von Zwischenfällen mit bewaffneten Angreifern bei einem großen Ölfeld in Libyen befeuerten den Ölpreis. Dazu hatte die US-Energiebehörde EIA zwar ihre Förder- und Nachfrageprognose 2020 für die USA gesenkt. Zugleich erhöhte die EIA aber ihre Preisvorhersagen 2020 für WTI um 16,7 Prozent und für Brent um 11,4 Prozent. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2 Prozent auf 38,94 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,9 Prozent auf 41,18 Dollar.

Apple ziehen deutlich an - Vroom mit starkem Debüt 

Bank of America verloren am Aktienmarkt 1,1 Prozent. Das Finanzinstitut hatte einige Einnahmenziele bei den Finanzberatern der Sparte Merrill Lynch gesenkt. Apple zogen dagegen um 3,2 Prozent an. Der Technologieriese will laut Medienberichten noch in diesem Monat mitteilen, dass Intel-Prozessoren durch eigene Halbleiter in seinen Mac-Rechnern ersetzt werden. Intel büßten daher 1,0 Prozent ein.

Die am Vortag noch so heftig gesuchten Titel im Luftverkehr stürzten nun schon wieder ab. American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines sanken um bis zu 8,7 Prozent. Nach einer Kursverdopplung am Vortag ging es mit der Hertz-Aktie nun in einer Gegenreaktion 24,4 Prozent nach unten. Die Aktie des insolventen Autoverleihers hatte massiv von den Hoffnungen auf eine wieder anziehende Nachfrage angesichts der sich mehrenden Signale für eine Wiederbelebung des Reiseverkehrs und Tourismus profitiert.

Die Tiffany-Aktie tendierte 1,9 Prozent fester. Der Luxusjuwelier hatte für sein erstes Geschäftsquartal zwar einen überraschend hohen Verlust gemeldet. Dafür zeigte sich CEO Alessandro Bogliolo bei der Vorlage der Zahlen optimistisch, dass LVMH Teil der Zukunft seines Unternehmens werde. Er reagierte damit auf Medienberichte, die Zweifel an der 16 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Juweliers durch den französischen Luxusgüterkonzern geschürt hatten.

Um 7,2 Prozent drehten Macy's ins Minus. CEO Jeff Gennette äußerte sich zwar sehr optimistisch zum Verlauf des ersten Quartals. Analysten sahen darin aber keine echten Neuigkeiten. Der Online-Gebrauchtwagenverkäufer Vroom wartete indes mit einem starken Börsendebüt auf. Die Aktie kletterte am ersten Handelstag um 117,7 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.272,30      -1,09       -300,14          -4,44 
S&P-500              3.207,18      -0,78        -25,21          -0,73 
Nasdaq-Comp.         9.953,75       0,29         29,01          10,93 
Nasdaq-100           9.967,17       0,66         65,65          14,13 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,19       -3,2          0,22         -101,0 
5 Jahre                  0,39       -5,6          0,45         -153,3 
7 Jahre                  0,64       -5,4          0,69         -161,0 
10 Jahre                 0,83       -5,4          0,88         -161,8 
30 Jahre                 1,58       -6,3          1,64         -148,9 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Di, 8.12 Uhr  Mo, 17:29 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1335     +0,39%        1,1291         1,1294   +1,1% 
EUR/JPY                122,16     -0,21%        121,91       122,6725   +0,2% 
EUR/CHF                1,0778     -0,34%        1,0813           1,08   -0,7% 
EUR/GBP                0,8906     +0,35%        0,8881         0,8901   +5,2% 
USD/JPY                107,77     -0,61%        108,06       108,6465   -0,9% 
GBP/USD                1,2728     +0,04%        1,2714           1,27   -4,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0787     +0,28%        7,0718         7,0608   +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.729,26     +0,17%      9.690,76      9678,2550  +34,9% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               38,70      38,19         +1,3%           0,51  -34,3% 
Brent/ICE               40,99      40,80         +0,5%           0,19  -34,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.715,57   1.695,45         +1,2%         +20,12  +13,1% 
Silber (Spot)           17,61      17,90         -1,6%          -0,29   -1,4% 
Platin (Spot)          839,40     839,00         +0,0%          +0,40  -13,0% 
Kupfer-Future            2,60       2,57         +1,4%          +0,04   -7,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2020 16:22 ET (20:22 GMT)

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