PARIS (dpa-AFX) - In Frankreich hat sich der drastische Einbruch der Industrieproduktion im April fortgesetzt und neue Hinweise auf die konjunkturellen Verwerfungen durch die Corona-Krise geliefert. Die Fertigung sei im Monatsvergleich um 20,1 Prozent eingebrochen, teilte das französische Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Volkswirte hatten im Schnitt einen massiven Rückschlag erwartet und waren von einem Rückgang um 20,0 Prozent ausgegangen. Im März war die Produktion bereits um 16,2 Prozent geschrumpft.
Besonders stark fiel der Produktionseinbruch in der Automobilindustrie aus. Hier meldete das Statistikamt für April einen Rückgang um 88,0 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Februar, dem letzten Monat in dem die Industriebetrieben ohne Einschränkungen durch die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie arbeiten konnten, ist die Fertigung laut dem Statistikamt insgesamt um ein Drittel zusammengeschrumpft (33,1 Prozent).
Das französische Statistikamt hat darauf hingewiesen, dass wegen der Corona-Krise weniger Unternehmen als sonst üblich ihre Produktionsdaten gemeldet haben. Daher seien künftig größere Revision der Daten möglich.
Sowohl im April als auch im März waren die Produktionseinbrüche in Frankreich stärker ausgefallen als in der deutschen Industrie. Das Statistische Bundesamt hatte am Montag einen Einbruch der deutschen Fertigung im April um 17,9 Prozent im Monatsvergleich gemeldet, im März war die Produktion um 8,9 Prozent gefallen.
In Frankreich waren die Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität in der Corona-Krise schärfer als im Nachbarland. In den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone ist die Industrieproduktion drastisch eingebrochen, was einen herben Rückgang der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erwarten lässt.
Die französische Notenbank rechnet mit einem massiven Schaden durch die Corona-Krise für die konjunkturelle Entwicklung des Landes. Aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Zentralbank geht hervor, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um mehr als zehn Prozent einbrechen dürfte. Nach diesem Rückschlag werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich erst Mitte 2022 wieder das Niveau erreichen, das Frankreich im Jahr 2019 erzielen konnte. Es ist die erste Prognose zur konjunkturellen Entwicklung durch die Notenbank seit Beginn der Krise./jkr/fba
Besonders stark fiel der Produktionseinbruch in der Automobilindustrie aus. Hier meldete das Statistikamt für April einen Rückgang um 88,0 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Februar, dem letzten Monat in dem die Industriebetrieben ohne Einschränkungen durch die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie arbeiten konnten, ist die Fertigung laut dem Statistikamt insgesamt um ein Drittel zusammengeschrumpft (33,1 Prozent).
Das französische Statistikamt hat darauf hingewiesen, dass wegen der Corona-Krise weniger Unternehmen als sonst üblich ihre Produktionsdaten gemeldet haben. Daher seien künftig größere Revision der Daten möglich.
Sowohl im April als auch im März waren die Produktionseinbrüche in Frankreich stärker ausgefallen als in der deutschen Industrie. Das Statistische Bundesamt hatte am Montag einen Einbruch der deutschen Fertigung im April um 17,9 Prozent im Monatsvergleich gemeldet, im März war die Produktion um 8,9 Prozent gefallen.
In Frankreich waren die Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität in der Corona-Krise schärfer als im Nachbarland. In den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone ist die Industrieproduktion drastisch eingebrochen, was einen herben Rückgang der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erwarten lässt.
Die französische Notenbank rechnet mit einem massiven Schaden durch die Corona-Krise für die konjunkturelle Entwicklung des Landes. Aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Zentralbank geht hervor, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um mehr als zehn Prozent einbrechen dürfte. Nach diesem Rückschlag werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich erst Mitte 2022 wieder das Niveau erreichen, das Frankreich im Jahr 2019 erzielen konnte. Es ist die erste Prognose zur konjunkturellen Entwicklung durch die Notenbank seit Beginn der Krise./jkr/fba
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