Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.201,50 -0,18% -0,99% Euro-Stoxx-50 3.299,05 -0,65% -11,91% Stoxx-50 3.040,75 -0,36% -10,65% DAX 12.510,04 -0,86% -5,58% FTSE 6.305,27 -0,48% -16,00% CAC 5.062,91 -0,63% -15,31% Nikkei-225 23.124,95 +0,15% -2,25% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 173,6 0,14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 37,86 38,94 -2,8% -1,08 -35,7% Brent/ICE 40,26 41,18 -2,2% -0,92 -36,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.718,17 1.714,55 +0,2% +3,62 +13,2% Silber (Spot) 17,65 17,60 +0,3% +0,05 -1,1% Platin (Spot) 829,70 842,00 -1,5% -12,30 -14,0% Kupfer-Future 2,61 2,60 +0,5% +0,01 -7,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die vorbörslichen Indikationen für die Wall Street zeigen sich volatil. Die Anleger befinden sich im Wartemodus, weil sie erst die Wirtschaftsprojektionen und geldpolitischen Signale der US-Notenbank am Abend ins Kalkül ziehen wollen. Die Märkte rechnen damit, dass die Fed zum Abschluss ihrer Sitzung die Zinsen unverändert belässt und auch bei den übrigen Maßnahmen wenig Veränderungen vornehmen wird. Dagegen werden die Aussagen zur Corona-Krise und ihren wirtschaftlichen Folgen starke Beachtung finden. Im übrigen sind die Teilnehmer hin- und hergerissen zwischen den positiven Signalen einer Öffnung der Wirtschaft und den Sorgen vor einer zweiten Pandemie-Welle.
Bei den Einzelwerten treibt ein optimistischer Ausblick die Lakeland-Aktie vorbörslich um 43 Prozent nach oben. Der Hersteller von Schutzkleidung sieht sich als Nutznießer der Corona-Krise und rechnet damit, dass dieser positive Effekt noch mindestens sechs bis neun Monate andauert. Der Kurs der Kinokette AMC Entertainment steigt nach Vorlage von Geschäftszahlen um 4,8 Prozent. Das Unternehmen musste wegen der Corona-Krise zwar seine Kinos schließen, rechnet aber damit, bis Juli alle seine Häuser wieder öffnen zu können.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Verbraucherpreise Mai PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+0,2% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/+0,3% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+1,3% gg Vj zuvor: -0,4% gg Vm/+1,4% gg Vj 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichte Verluste - Europas Börsen können die Gewinne aus dem frühen Handel nicht halten und drehen am Mittwochmittag ins Minus. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen bleibt damit nach der massiven jüngsten Rally erhöht. Daneben heißt es im Handel, dass die OECD mit ihrer kritischen Einschätzung die Konjunkturlaune verdorben habe. Die Ängste nähmen wieder zu, dass es doch nicht zu einer V-Erholung komme. Daneben halten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurück. Vor Beginn des Tarifgipfels am Mittwoch geben Lufthansa um 4,6 Prozent nach. "Da sollte angesichts der Coronakrise nicht noch eine neue Problemquelle entstehen", meint ein Händler mit Blick auf die Tarifgespräche. Continental fallen um 3,5 Prozent. Als Grund führen Händler einen Bericht der Wirtschaftswoche an, wonach der Autozulieferer wohl nicht um betriebsbedingte Kündigungen herumkommen werde. Der Autosektor wird generell gemieden: So geben BMW 0,9 Prozent nach, Daimler 1,8 Prozent und VW 1,6 Prozent. Die Citi-Analysten empfehlen Shop Apotheke zum Kauf, der Kurs steigt um 0,9 Prozent. Unter Europas Blue Chips ziehen Inditex nach ihren Quartalszahlen um 2,3 Prozent an. Positiv wertet die Royal Bank of Canada, dass der Online-Umsatz hoch gewesen sei und sich beschleunige.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.12 Uhr Di, 17:24 Uhr % YTD EUR/USD 1,1353 +0,14% 1,1362 1,1363 +1,2% EUR/JPY 121,91 -0,20% 122,13 122,3708 0% EUR/CHF 1,0750 -0,25% 1,0787 1,08 -1,0% EUR/GBP 0,8913 +0,08% 0,8901 0,8919 +5,3% USD/JPY 107,36 -0,34% 107,47 107,7150 -1,3% GBP/USD 1,2740 +0,10% 1,2767 1,27 -3,9% USD/CNH (Offshore) 7,0616 -0,23% 7,0641 7,0741 +1,4% Bitcoin BTC/USD 9.734,51 -0,89% 9.766,26 9715,2550 +35,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Kaum verändert - Anleger warteten das Ergebnis der US-Notenbanksitzung am späten Mittwoch ab, sagten Händler. In vielen Fällen seien auch Gewinne mitgenommen worden. Etwas Unterstützung hätten die Märkte der Region von den US-Futures erhalten, die ins Plus gedreht hatten. Der Nikkei-225-Index schloss 0,1 Prozent höher. Zum Start in den Handel hatte der Index allerdings 0,7 Prozent verloren. Gebremst wurde er von dem wieder etwas festeren Yen. Auf der Börse in Schanghai lasteten enttäuschende Inflationsdaten. Ermutigende Daten zu den Verbraucherausgaben stützten den australischen Aktienmarkt. Auch die April-Daten zu Immobilienkrediten fielen nicht so schlecht aus wie befürchtet. Unter den Einzelwerten rückten Cathay Pacific im späten Hongkonger Handel um 1 Prozent vor. Die Regierung der Sonderverwaltungszone hat der Fluggesellschaft finanzielle Unterstützung gewährt. Softbank zeigten sich in Tokio knapp behauptet. Der Internetkonzern könnte indirekt etwas von angeblichen Plänen des US-Technologiekonzerns Apple profitieren, die Chips für seine Mac-PCs künftig nicht mehr von Intel zu beziehen, sondern selbst herzustellen. Die neuen Chips sollen auf Mikroprozessor-Designs der Softbank-Tochter ARM aufbauen.
CREDIT
Die Risikoaufschläge bei den Kreditversicherungen gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen weiten sich am Mittwoch noch etwas aus. Allerdings hat sich die Bewegung schon wieder deutlich verlangsamt. "Das hohe Tempo bei den Zentralbanken spricht gegen eine starke Ausweitung", so ein Marktteilnehmer. Im Blick stehe nun das Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Abend.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Cerberus fordert zwei Sitze im Commerzbank-Aufsichtsrat - Medien
Commerzbank-Großaktionär Cerberus hat sich an den Aufsichtsrat der Bank gewandt und geht das Management der Bank hart an. Wie mehrere Medien wie der Spiegel und Reuters berichten, listet der Finanzinvestor in einem Brief Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit auf und fordert zwei Sitze im Aufsichtsrat. Eine Commerzbank-Sprecherin lehnte auf Anfrage von Dow Jones Newswires eine Stellungnahme ab. Cerberus schreibt laut Spiegel, es sei "leider offensichtlich, dass die Geschäftsführung der Commerzbank weder unsere Sorgen oder Empfehlungen noch die von anderen Großaktionären beachtet oder überhaupt nur adressiert hat". Vorstand und Aufsichtsrat hätten es stattdessen versäumt, jedwede Initiative umzusetzen."
Lufthansa-Piloten erneuern Angebot für Gehaltsverzicht
Die Piloten der Lufthansa haben ihr Angebot erneuert, in der Corona-Krise freiwillig auf bis zu 45 Prozent ihres Gehalts zu verzichten und so Arbeitsplätze zu erhalten. Bei den am Mittwochabend beginnenden Verhandlungen zwischen Konzernvorstand und den Tarifpartnern biete die Vereinigung Cockpit (VC) Kosteneinsparungen im Umfang von etwa 350 Millionen Euro an, teilte die Gewerkschaft mit. "Wir wollen den Kranich in der Luft halten", erklärte VC-Präsident Markus Wahl.
Eon gibt Startschuss für erstes Reallabor der Energiewende
Unter Leitung des Energieversorgers Eon SE ist das erste vom Bund geförderte "Reallabor der Energiewende" in die Umsetzung gegangen. Das sogenannte SmartQuart-Projekt will drei Orte in sich und miteinander vernetzen und weitgehend klimaneutral machen. In den Städten Essen und Bedburg in Nordrhein-Westfalen sowie Kaisersesch in Rheinland-Pfalz sollen bis Ende 2024 neue Lösungen für energieoptimierte Quartiere entwickelt werden, wie der Dax-Konzern mitteilte.
Biotest steigt in den chinesischen Markt für Humanalbumin ein
Die Biotest AG hat den Einstieg auf dem chinesischen Markt für Humanalbumin, dem größten der Welt, geschafft. Biotest hat ihr Produkt "Human Albumin Injection" zusammen mit ihrem Vertriebspartner Anhui Tonrol Pharmaceutical Co. Ltd. auf den Markt gebracht und verzeichnete in Juni erstmals in der Firmengeschichte Umsatzerlöse in China, wie das Unternehmen mitteilte.
IPO/Prosieben will Dating-Portale 2022 an die Börse bringen
Die Prosiebensat1 Media SE hält an ihrem Plan fest, das Geschäft mit Dating-Portalen um die Parship Group und den Zukauf Meet Group mittelfristig an die Börse zu bringen. Es sei geplant, die Dating-Säule aus der Tochter Nucom herauszulösen und "zum richtigen Zeitpunkt gewinnbringend an die Börse zu bringen", sagte Vorstandssprecher und Finanzvorstand Rainer Beaujean laut Redemanuskript auf der virtuellen Hauptversammlung des MDAX-Konzerns. "Hierfür avisieren wir derzeit das Geschäftsjahr 2022 an."
Finnair nennt Konditionen der geplanten Kapitalerhöhung
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June 10, 2020 07:24 ET (11:24 GMT)
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