DUSCHANBE (dpa-AFX) - Der zentralasiatische Staat Tadschikistan hat im Kampf gegen das Coronavirus eine härtere Gangart beschlossen. Das Parlament in der Hauptstadt Duschanbe verabschiedete am Mittwoch Gesetzesänderungen, die Haftstrafen bei der fahrlässigen Infektion von anderen Menschen vorsehen. Wer andere wiederholt vorsätzlich ansteckt, dem drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Geldstrafen von umgerechnet bis zu 24 Euro können verhängt werden, wenn kein Mund-Nasen-Schutz an öffentlichen Orten getragen oder nicht mindestens zwei Meter Abstand gehalten wird. Der autoritär regierte Staat gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Bei Verbreitung von Falschnachrichten etwa in den Medien können bis zu 900 Euro Strafe verhängt werden.
Die Führung der Ex-Sowjetrepublik hatte lange behauptet, das Land sei Corona-frei. Mit Stand Mittwoch gab es nach offiziellen Angaben bislang 4690 Infektionen. 48 Menschen starben./cht/DP/eas
Geldstrafen von umgerechnet bis zu 24 Euro können verhängt werden, wenn kein Mund-Nasen-Schutz an öffentlichen Orten getragen oder nicht mindestens zwei Meter Abstand gehalten wird. Der autoritär regierte Staat gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Bei Verbreitung von Falschnachrichten etwa in den Medien können bis zu 900 Euro Strafe verhängt werden.
Die Führung der Ex-Sowjetrepublik hatte lange behauptet, das Land sei Corona-frei. Mit Stand Mittwoch gab es nach offiziellen Angaben bislang 4690 Infektionen. 48 Menschen starben./cht/DP/eas
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