BRÜSSEL (dpa-AFX) - In der Corona-Krise soll die Eurogruppe genau prüfen, welche Investitionen zur wirtschaftlichen Erholung nötig sind. Dies kündigte der Vorsitzende Mario Centeno am Donnerstag vor Beratungen der 19 Eurostaaten an. Zudem solle sichergestellt werden, dass EU-Hilfen nationale Pläne ergänzten und die Strategien der Länder nicht auseinanderklafften.
"Der Schutz des Euros ist genauso wichtig wie die Verteidigung des gemeinsamen EU-Binnenmarkts", sagte der portugiesische Finanzminister in einer Videobotschaft. Die Perspektive der Eurozone müsse bei den Programmen zum Wiederaufbau nach der Pandemie berücksichtigt werden.
Centeno bekräftigte die Ankündigung, sein Amt als Eurogruppenchef abzugeben. Er werde sich nicht um eine Wiederwahl bemühen. Nach eigenen Angaben tritt er damit am 12. Juli ab. Bei der Sitzung am Donnerstag sollte das Bewerbungsverfahren für seine Nachfolge eröffnet werden. Gehandelt wird dafür die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño. Offiziell sind noch keine Bewerbungen bekannt.
Die Eurogruppe wollte sich bei ihrer Sitzung auch mit der wirtschaftlichen Lage der vor Jahren in der Schuldenkrise geretteten Staaten Zypern, Spanien und Griechenland befassen, die wegen der Pandemie einen Rückschlag einstecken müssen. Gemeinsam mit den übrigen EU-Ländern wollten die Eurostaaten anschließend die düsteren Wirtschaftsprognosen und die Wiederaufbaupläne erörtern.
Die EU-Kommission hatte Ende Mai ein schuldenfinanziertes Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro im Rahmen des nächsten siebenjährigen EU-Haushaltsplans vorgeschlagen. Erwartet werden schwierige Verhandlungen über das Paket. Dazu soll es am 19. Juni einen Videogipfel der EU-Staats- und Regierungschefs geben./vsr/DP/mis
"Der Schutz des Euros ist genauso wichtig wie die Verteidigung des gemeinsamen EU-Binnenmarkts", sagte der portugiesische Finanzminister in einer Videobotschaft. Die Perspektive der Eurozone müsse bei den Programmen zum Wiederaufbau nach der Pandemie berücksichtigt werden.
Centeno bekräftigte die Ankündigung, sein Amt als Eurogruppenchef abzugeben. Er werde sich nicht um eine Wiederwahl bemühen. Nach eigenen Angaben tritt er damit am 12. Juli ab. Bei der Sitzung am Donnerstag sollte das Bewerbungsverfahren für seine Nachfolge eröffnet werden. Gehandelt wird dafür die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño. Offiziell sind noch keine Bewerbungen bekannt.
Die Eurogruppe wollte sich bei ihrer Sitzung auch mit der wirtschaftlichen Lage der vor Jahren in der Schuldenkrise geretteten Staaten Zypern, Spanien und Griechenland befassen, die wegen der Pandemie einen Rückschlag einstecken müssen. Gemeinsam mit den übrigen EU-Ländern wollten die Eurostaaten anschließend die düsteren Wirtschaftsprognosen und die Wiederaufbaupläne erörtern.
Die EU-Kommission hatte Ende Mai ein schuldenfinanziertes Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro im Rahmen des nächsten siebenjährigen EU-Haushaltsplans vorgeschlagen. Erwartet werden schwierige Verhandlungen über das Paket. Dazu soll es am 19. Juni einen Videogipfel der EU-Staats- und Regierungschefs geben./vsr/DP/mis
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