
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Altmaier: Maßnahmen für die Wirtschaft sollen zügig umgesetzt werden
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat zugesagt, dass die vom Kabinett beschlossenen Maßnahmen für die Wirtschaft zur Überwindung der Corona-Krise schnell greifen sollen. Das sagte er nach Video-Gesprächen mit 35 Wirtschaftsverbänden über die aktuelle Lage in den Unternehmen und Betrieben, nach denen sich Verbandschefs weithin positiv zu den Überbrückungshilfen für besonders hart von der Corona-Krise getroffene Unternehmen und den weiteren Maßnahmen des Konjunkturpakets äußerten.
Altmaier weist Forderungen nach schärferen Vorgaben für Lufthansa-Paket erneut zurück
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Forderungen nach schärferen Vorgaben im Lufthansa-Rettungspaket zum Schutz der Beschäftigten zurückgewiesen. Es sei nicht Aufgabe von Regierungen, Unternehmen "am grünen Tisch vorzuschreiben, wie sie Entscheidungen gestalten sollen", sagte Altmaier am Freitag in Berlin. Die Politik müsse vielmehr dafür sorgen, dass Unternehmen "überleben und möglichst viele Arbeitsplätze erhalten und schaffen können".
Ifo-Präsident Fuest: Auf Qualität der Investitionen im Konjunkturpaket achten
Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat dazu gemahnt, auf die Qualität der Investitionsprojekte im Konjunkturpaket zu achten. "Jetzt kommt es darauf an, vor allem die Investitionsprojekte zügig umzusetzen. Wenn plötzlich viel Geld verfügbar wird, besteht immer die Gefahr, dass die Projekte nicht sorgfältig genug ausgesucht werden", sagte Fuest laut einer Mitteilung des Instituts.
DIW fordert von Politik weitere Hilfen für Selbständige
Die Corona-Krise trifft die mehr als vier Millionen Selbständigen in Deutschland weitaus härter als Angestellte. Daher sollte die Bundesregierung bei ihren Überbrückungshilfen nachbessern und ihnen auch Hilfen zur Deckung privater Lebenskosten gewähren, erklärte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Freitag.
Merkel trifft Ministerpräsidenten am Mittwoch zu Corona und Energiewende
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Mittwochnachmittag mit den Ministerpräsidenten in Berlin zusammentreffen. Zu den Hauptthemen des Treffens zählen die Energiewende und der Umgang mit der Corona-Pandemie, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Bei dem Treffen werde es auch einen Austausch über das Konjunkturpaket der Bundesregierung geben und um den anvisierten flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes gehen.
Europas größtes wasserstoffbasiertes Versorgungsnetzwerk bei Rostock eingeweiht
In Laage bei Rostock ist am Freitag Europas größtes wasserstoffbasiertes Versorgungsnetzwerk eingeweiht worden. Das Energiedienstleistungsunternehmen Apex Energy baute dort ein Wasserstoffkraftwerk, das ein ganzes Gewerbegebiet komplett mit Wasserstoff-Energie und damit CO2-frei versorgen kann. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Marco Wanderwitz (CDU), würdigte vor Ort private Investitionen wie die von Apex Energy als "einen zentralen Faktor für die erfolgreiche Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie".
London schließt Verlängerung der Post-Brexit-Verhandlungen endgültig aus
Die britische Regierung hat eine Verlängerung der Verhandlungen mit der EU zu den Beziehungen nach dem Brexit über das Jahresende hinaus endgültig abgelehnt. Bei Beratungen mit der EU habe er am Freitag "formal bestätigt, dass das Vereinigte Königreich die Übergangsphase nicht verlängern wird", erklärte der britische Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten, Michael Gove, auf Twitter. "Die Zeit für eine Verlängerung ist nun vorbei."
Norwegen öffnet am Montag Grenzen zu den meisten Nachbarländern wieder
Norwegen will am Montag die Grenzen zu fast allen Nachbarländern wieder öffnen. Dies gab Regierungschefin Erna Solberg am Freitag bekannt. Reisende könnten von Dänemark, Finnland und Island problemlos nach Norwegen kommen - bei Schweden gebe es regionale Regelungen: Vorerst dürften nur Besucher von der Insel Gotland einreisen, weil in den anderen Regionen Schwedens das Infektionsniveau noch nicht "akzeptabel" sei.
Stimmung der US-Verbraucher im Juni verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 78,9. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 75,0 erwartet. Bei der Umfrage Ende Mai lag er bei 72,3.
US-Importpreise steigen im Mai spürbar
Die US-Importpreise sind im Mai spürbar gestiegen. Die Einfuhrpreise erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent nach einem Minus im April von 2,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Zunahme um 0,7 Prozent prognostiziert. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.
Buch von Trumps Ex-Berater Bolton soll noch im Juni veröffentlicht werden
Das mit Spannung erwartete Buch des früheren US-Sicherheitsberaters John Bolton soll noch in diesem Monat veröffentlicht werden - und schwere Anschuldigungen gegen Präsident Donald Trump enthalten. Der US-Verlag Simon and Schuster kündigte am Freitag an, "The Room Where It Happened: A White House Memoir" (etwa: "Der Raum in dem es geschah - Memoiren aus dem Weißen Haus) werde am 23. Juni in den Handel kommen.
Nach zwei Monaten erstmals neue Corona-Fälle in Peking festgestellt
Nach zwei Monaten ohne neue Corona-Fälle sind in Peking erstmals wieder Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet worden. Drei Menschen wurden positiv auf das Virus getestet, wie die Behörden am Freitag bekannt gaben. Wegen der neuen Fälle entschied die Bildungskommission der chinesischen Hauptstadt, die Grundschulen nicht wie geplant am kommenden Montag wieder zu öffnen.
+++ Konjunkturdaten +++
*DJ Kanada 1Q Kapazitätsauslastung 79,8%; -1,6 Pkt gg 4Q
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
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June 12, 2020 13:00 ET (17:00 GMT)
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