Genau vor einem Jahr stand Deutschland kurz vor einem Blackout. An drei Tagen im Juni wurde viel weniger Strom in die Netze eingespeist als verbraucht. Betroffen war der Markt für Regelenergie, die die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Amprion, 50Hertz, Transnet BW und Tennet nutzen, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen. Gelingt das nicht, können ganze Fabriken ausfallen.Mit ausländischer Hilfe wurde das 2019 vermieden. Die von den ÜNB an die Kunden weitergereichten Preise schnellten aber von rd. 10 Euro auf über 37 000 Euro je MWh hoch. Verantwortlich für den Beinahe-Blackout waren laut Bundesnetzagentur u. a. Statkraft, Danske Commodities und Centrica. Diese hätten gegen ihre Pflicht verstoßen, Nachfrage und Einspeisung in ihrem sog. Bilanzkreis möglichst anzupassen. Die seit Ende April offiziell abgemahnten ...Den vollständigen Artikel lesen ...