Wien (www.anleihencheck.de) - Die schwachen Industrieproduktionszahlen im April haben deren starken Zusammenhang mit den Lockdown-Maßnahmen nochmals bestätigt, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Die deutsche Industrieproduktion sei im April um 17,9% (ohne Bau: -22,0%) im Vergleich zum Vormonat gefallen (-25,3% p.a.) und damit etwas stärker als vom Konsens erwartet. Die stärksten Rückgänge seien in der Automobilindustrie (-74,6% p.m.) und bei Kapitalgütern (-35,3% p.m.) verzeichnet worden. In Italien sei der Rückgang auf Monatssicht etwas geringer ausgefallen, was auf den bereits früheren Lockdown zurückzuführen sei. Auf Jahressicht sei der Rückgang jedoch deutlich ausgeprägter gewesen (-42,5% p.a.). In der gesamten Eurozone sei die Industrieproduktion um 17,1% p.m. bzw. 28% p.a. geschrumpft. Die Produktion im Industriesektor werde im April jedoch wohl ihren Tiefpunkt erreicht haben und im Mai einen Erholungsprozess starten. In Deutschland hätten beispielsweise die größten Autobauer ihre Produktion Ende April/Anfang Mai wieder gestartet. Italienische Betriebe könnten seit dem 4. Mai ihre Produktion wieder hochfahren. Wie stark die Erholung, insbesondere nach einem absehbaren ersten Rebound im Mai ausfallen werde, sei jedoch eine andere Frage. Real-time Daten (Stromverbrauch, Mobilitätsdaten) würden hier durchaus eine gewisse Skepsis angebracht erscheinen lassen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...