Als Auswirkung der massiven geld- und fiskalpolitischen Liquiditätsausweitung rechnen Experten mit stark steigenden Inflationsraten in den kommenden Jahren. Tatsächlich entspräche dies auch der volkswirtschaftlichen Theorie in Form der Quantitätsgleichung des Geldes, nach der eine Ausweitung der Geldmenge bei gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und sinkendem BIP zu einem schnelleren Anstieg der Verbraucherpreise führen sollte.
Das Wachstum der Geldmenge M2 (Bargeld, Sicht-, Spar- und Termineinlagen) in der Eurozone stieg seit dem Frühjahr deutlich an und erreichte im April ein Plus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - in den USA lag es sogar bei deutlich über 20 Prozent. Entscheidend für die Inflationswirkung ist die genannte Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die angibt, wie oft die Geldmenge innerhalb eines Jahres an einen anderen Besitzer weitergereicht wird.
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