HALLE (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft kommt nach Einschätzung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) relativ glimpflich durch die schwere Corona-Rezession. "Die deutsche Wirtschaft wurde von der Pandemie schwer getroffen. Allerdings ist der Einbruch nicht so tief wie in den großen Nachbarländern im Euroraum, wo die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle relativ zur Bevölkerung höher liegt", schreiben die Wirtschaftsforscher in einem am Dienstag veröffentlichten Konjunkturbericht. "Die Rezession dürfte im zweiten Quartal an ihrem Tiefpunkt sein, denn die Epidemie ist im Mai und Juni zurückgegangen, und die Restriktionen wurden gelockert."
Für das laufende Jahr geben sich die IWH-Ökonomen daher relativ optimistisch, indem sie unter dem Strich mit einen Rückgang des deutschen Bruttoinlandsproduktes von 5,1 Prozent rechnen, gefolgt von einem Aufschwung in der Größenordnung von 3,2 Prozent 2021. "In Ostdeutschland dürfte der Einbruch der Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie mit 3,2 Prozent im Jahr 2020 schwächer ausfallen als in Gesamtdeutschland." Allerdings steht die Prognose unter dem Vorbehalt, dass es keinen starken Wiederanstieg der Corona-Erkrankungen in der nördlichen Hemisphäre im Herbst gibt.
Die Volkswirte der Deutschen Bundesbank gehen von einem deutlich heftigeren Einbruch aus. Sie halten in ihrer aktuellen Prognose einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 7,1 Prozent im Jahr 2020 für wahrscheinlich, andere Prognosen sind noch düsterer. Zum Vergleich: 2009 war die größte europäische Volkswirtschaft infolge der globalen Finanzkrise um 5,7 Prozent eingebrochen. 2010 und 2011 konnte das BIP dann aber wieder um 4,2 und 3,9 Prozent zulegen./kf/DP/fba
Für das laufende Jahr geben sich die IWH-Ökonomen daher relativ optimistisch, indem sie unter dem Strich mit einen Rückgang des deutschen Bruttoinlandsproduktes von 5,1 Prozent rechnen, gefolgt von einem Aufschwung in der Größenordnung von 3,2 Prozent 2021. "In Ostdeutschland dürfte der Einbruch der Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie mit 3,2 Prozent im Jahr 2020 schwächer ausfallen als in Gesamtdeutschland." Allerdings steht die Prognose unter dem Vorbehalt, dass es keinen starken Wiederanstieg der Corona-Erkrankungen in der nördlichen Hemisphäre im Herbst gibt.
Die Volkswirte der Deutschen Bundesbank gehen von einem deutlich heftigeren Einbruch aus. Sie halten in ihrer aktuellen Prognose einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 7,1 Prozent im Jahr 2020 für wahrscheinlich, andere Prognosen sind noch düsterer. Zum Vergleich: 2009 war die größte europäische Volkswirtschaft infolge der globalen Finanzkrise um 5,7 Prozent eingebrochen. 2010 und 2011 konnte das BIP dann aber wieder um 4,2 und 3,9 Prozent zulegen./kf/DP/fba
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