WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Bundesregierung kennt noch keine Details der Pläne von US-Präsident Donald Trump für den Abzug von fast 10 000 Soldaten aus Deutschland. "Wir haben keine genaueren oder detaillierten Informationen darüber, wann wie wo was umgesetzt werden soll", sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Dienstag nach einem Treffen mit seinem polnischen Kollegen Jacek Czaputowicz in Warschau. "Weder im State Department (Außenministerium) noch im Pentagon (Verteidigungsministerium) waren die Informationen darüber zu erhalten. Insofern warten wir ab, was die amerikanische Seite dort zu tun gedenkt."
Die militärische Präsenz der USA in Deutschland sei nicht nur für die Sicherheit Deutschlands wichtig, sondern auch für die Sicherheit der Vereinigten Staaten und Europas insgesamt. Maas sprach von "Schritten, (...) die die europäische Sicherheitsarchitektur verändern" und über die man deshalb auch sprechen müsse. Allerdings liege der Truppenabzug "in der Entscheidungshoheit der Vereinigten Staaten".
Trump hatte am Montag angekündigt, die Zahl der US-Soldaten in Deutschland von 34 500 auf 25 000 reduzieren zu wollen. Zur Begründung sagte er, die Bundesregierung weigere sich, Verteidigungsausgaben in einem Maße zu erhöhen, die das selbstgesteckte Nato-Ziel erreichen würden. Dieses sieht vor, dass sich die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten bis 2024 dem Wert von zwei Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsproduktes annähern.
Medienberichten zufolge könnte ein Teil der Truppen nach Polen verlegt werden. Dort sind derzeit knapp 5000 US-Soldaten stationiert. Trump hatte Polen vor einem Jahr eine Aufstockung um 1000 Soldaten zugesichert. Der polnische Außenminister Czaputowicz betonte aber, dass das nichts mit den neuen Ankündigungen Trumps zum Truppenabzug aus Deutschland zu tun habe. "Aus unserer Perspektive dient die amerikanische Militärkraft in Deutschland auch unserer Sicherheit und wir möchten, dass diese Anwesenheit fortgesetzt wird", sagte der polnische Außenminister./mfi/DP/mis
Die militärische Präsenz der USA in Deutschland sei nicht nur für die Sicherheit Deutschlands wichtig, sondern auch für die Sicherheit der Vereinigten Staaten und Europas insgesamt. Maas sprach von "Schritten, (...) die die europäische Sicherheitsarchitektur verändern" und über die man deshalb auch sprechen müsse. Allerdings liege der Truppenabzug "in der Entscheidungshoheit der Vereinigten Staaten".
Trump hatte am Montag angekündigt, die Zahl der US-Soldaten in Deutschland von 34 500 auf 25 000 reduzieren zu wollen. Zur Begründung sagte er, die Bundesregierung weigere sich, Verteidigungsausgaben in einem Maße zu erhöhen, die das selbstgesteckte Nato-Ziel erreichen würden. Dieses sieht vor, dass sich die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten bis 2024 dem Wert von zwei Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsproduktes annähern.
Medienberichten zufolge könnte ein Teil der Truppen nach Polen verlegt werden. Dort sind derzeit knapp 5000 US-Soldaten stationiert. Trump hatte Polen vor einem Jahr eine Aufstockung um 1000 Soldaten zugesichert. Der polnische Außenminister Czaputowicz betonte aber, dass das nichts mit den neuen Ankündigungen Trumps zum Truppenabzug aus Deutschland zu tun habe. "Aus unserer Perspektive dient die amerikanische Militärkraft in Deutschland auch unserer Sicherheit und wir möchten, dass diese Anwesenheit fortgesetzt wird", sagte der polnische Außenminister./mfi/DP/mis
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