TOKIO (dpa-AFX) - Die japanische Zentralbank dürfte ihre extreme Niedrigzinspolitik angesichts der Corona-Krise noch lange fortsetzen. Darauf deuten Äußerungen von Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hin. Nach der regulären Zinssitzung der Notenbank sagte Kuroda am Dienstag: "Ob es das Fiskaljahr 2021 oder 2022 ist, ich habe das Gefühl, wir sind lange von einer Situation entfernt, in der wir die Zinsen anheben können." Das Fiskaljahr 2022 endet ähnlich wie Kurodas Amtszeit im Frühjahr 2023.
Die Bank of Japan betreibt seit vielen Jahren eine Geldpolitik mit sehr niedrigen, teils sogar negativen Leitzinsen. Seit einiger Zeit versucht sie sogar, die Kapitalmarktzinsen mit konkreten Zielgrößen direkt zu steuern ("Yield Curve Control"). Eine ähnliche Geldpolitik, wenn auch in abgeschwächter Form, betreibt seit kürzerem die australische Notenbank.
An den Finanzmärkten wird spekuliert, ob die US-Notenbank Fed oder die britische Notenbank ein ähnliches Vorgehen wählen werden. Die Fed hat zuletzt zu erkennen gegeben, dass Zinsanhebungen aus ihrer Sicht bis Ende 2022 unwahrscheinlich sind./bgf/mis
Die Bank of Japan betreibt seit vielen Jahren eine Geldpolitik mit sehr niedrigen, teils sogar negativen Leitzinsen. Seit einiger Zeit versucht sie sogar, die Kapitalmarktzinsen mit konkreten Zielgrößen direkt zu steuern ("Yield Curve Control"). Eine ähnliche Geldpolitik, wenn auch in abgeschwächter Form, betreibt seit kürzerem die australische Notenbank.
An den Finanzmärkten wird spekuliert, ob die US-Notenbank Fed oder die britische Notenbank ein ähnliches Vorgehen wählen werden. Die Fed hat zuletzt zu erkennen gegeben, dass Zinsanhebungen aus ihrer Sicht bis Ende 2022 unwahrscheinlich sind./bgf/mis
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