Die Analysten von Wood Mackenzie schlagen Alarm: Bis 2025 muss eine neue Jahresproduktion von zusammen 8 Mio. Unzen Gold erreicht werden, falls man das Angebotsniveau von 2019 halten will. Dazu sind Investments von 37 Mrd. US-Dollar nötig. Sonst wird Gold weltweit knapp!
Drei Ursachen für das sinkende Goldangebot
Man kennt das! Irgendwann ist auch die beste Goldmine ausgebeutet. Dann fällt dieses Angebot aus dem Markt. Das passiert jedes Jahr dutzendfach. Es ist also nichts Besonderes. Doch die aktuelle Situation ist besonders prekär. Die Analysten von Wood Mackenzie brachten nun mit einer Studie das Thema "Peak Gold" wieder auf die Agenda. Dahinter steckt die Befürchtung, dass das Goldangebot dauerhaft sinken könnte. Das Edelmetall wird also knapper. Die Ursachen kann man in drei Punkten zusammenfassen.
Zum einen führten die niedrigen Preise zwischen 2011 und 2018 dazu, dass Goldkonzerne ihre Investments in neue Vorkommen herunterfuhren. Stattdessen mussten Barrick, Newmont und Co. vor allem ihre Kosten senken und die Bilanzen aufräumen. In dieser Zeit gingen weltweit nur wenige neue Minen in den Betrieb. Es kristalisierte sich die heutige Arbeitsteilung in der Branche heraus. Kleine Rohstoff-Explorer suchen nach neuen Vorkommen, die großen Goldproduzenten kaufen diese gegebenenfalls auf, um ihre Reserven aufzufüllen. Zum zweiten füllen eben diese Goldkonzerne, die Majors, nun ihre Kasse dank der hohen Goldpreise wieder auf. Allein Barrick hat mehr als 10 Mrd. Dollar an Schulden abgebaut, jetzt sind die Cashbestände hoch und man will auf Einkaufstour gehen. So hat Barrick beispielsweise 2018 Randgold Resources aufgekauft, die alte African Barrick alias Acacia zurückerworben und ein JV für Nevada mit Newmont geschmiedet. Diese Zeit der Übernahmen dürfte weitergehen, denn die prall gefüllten Kassen müssen nun wieder geleert, es muss investiert werden. Da eigene Explorationsprojekte Mangelware sind ...Den vollständigen Artikel lesen ...