HANNOVER (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat der Tui-Airline Tuifly beginnt am Donnerstagnachmittag mit Beratungen über den vom Management geplanten Sparkurs. Es könnten Hunderte Jobs bei der Fluggesellschaft wegfallen - insgesamt sind bis zu 8000 zu streichende Stellen im Konzern in der Diskussion, vor allem im Ausland. Für Tuifly soll über eine mögliche Halbierung der Flotte sowie Standortschließungen gesprochen werden.
Gewerkschafter kritisieren das Vorhaben scharf. Sie verweisen auch darauf, dass die Tui-Gruppe schon einen staatlichen Milliardenkredit im Kampf gegen die Umsatzrückgänge in der Corona-Krise erhält.
Vor der Konzernzentrale in Hannover organisierte Verdi vor der Sitzung der Aufseher eine Kundgebung mit einigen hundert Mitarbeitern aus ganz Deutschland. Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit rief die Kontrolleure auf, gegen die Einsparungen zu stimmen. Kapazitäten dürften nicht fehlen, wenn die Auslastung wieder zunehme.
Tuifly argumentiert, die wirtschaftliche Lage der gesamten Branche sei derzeit extrem angespannt. Konzernchef Fritz Joussen hatte zu Beginn der Krise gesagt, man müsse nun das "Geld zusammenhalten". Auch bei anderen Fluglinien wie etwa Condor oder Lufthansa sowie weiteren Touristikunternehmen dürften harte Kürzungen bevorstehen./jap/DP/fba
Gewerkschafter kritisieren das Vorhaben scharf. Sie verweisen auch darauf, dass die Tui-Gruppe schon einen staatlichen Milliardenkredit im Kampf gegen die Umsatzrückgänge in der Corona-Krise erhält.
Vor der Konzernzentrale in Hannover organisierte Verdi vor der Sitzung der Aufseher eine Kundgebung mit einigen hundert Mitarbeitern aus ganz Deutschland. Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit rief die Kontrolleure auf, gegen die Einsparungen zu stimmen. Kapazitäten dürften nicht fehlen, wenn die Auslastung wieder zunehme.
Tuifly argumentiert, die wirtschaftliche Lage der gesamten Branche sei derzeit extrem angespannt. Konzernchef Fritz Joussen hatte zu Beginn der Krise gesagt, man müsse nun das "Geld zusammenhalten". Auch bei anderen Fluglinien wie etwa Condor oder Lufthansa sowie weiteren Touristikunternehmen dürften harte Kürzungen bevorstehen./jap/DP/fba
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