Mainz (ots) - Zwischen Worms und Potsdam liegen Welten. Nicht nur räumlich 600 Kilometer, sondern auch rund 700 Euro bei den Abwassergebühren. Die vierköpfige Musterfamilie, die als Basis für den Vergleich dient, muss in Potsdam jeden Monat fast 60 Euro mehr zahlen als beim bundesweit günstigsten Anbieter Worms. Selbstverständlich wird deshalb wohl niemand von Brandenburg nach Rheinhessen ziehen, doch ein genauer Blick auf die Statistik lohnt durchaus. Sie zeigt, dass die Gebühren von regionalen Gegebenheiten beeinflusst werden - alte Kanalsysteme sind teuer, ebenso Hochwasserschutz oder die Notwendigkeit, Wasser pumpen zu müssen. Auch die Bevölkerungsdichte spielt eine Rolle. Vielerorts Tatsachen, an denen sich wenig ändern lässt. Sie dürfen aber nicht als Argumente dienen, um unwirtschaftliches Verhalten zu verstecken. Nach wie vor hapert es bei den Abwassergebühren an Transparenz. In Potsdam beispielsweise sollen aus Geldern für Trink- und Abwasser andere Stadtwerke-Unternehmen querfinanziert worden sein. Kläger hatten gegen diese Praxis bereits Erfolg vor Gericht. Das aktuelle Ranking basiert auf den gezahlten Gebühren; noch wesentlich spannender wäre die Zusammensetzung.
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