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XETRA-SCHLUSS/Waterloo für Wirecard

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein beispielloser Crash in der Wirecard-Aktie hat am Donnerstag die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt belastet. Nachdem der Zahlungsdienstleister die Bilanzvorlage erneut verschoben hat, stürzte der Kurs um 61,8 Prozent ab auf 39,90 Euro. Der Kurssturz drückte auch auf den DAX, der 0,8 Prozent auf 12.282 Punkte verlor. Ohne Wirecard hätte er fast unverändert geschlossen. Der TecDAX brach um 6 Prozent ein, auch hier trug Wirecard den Löwenanteil der Verluste. Der MDAX - in dem die Aktie von Wirecard nicht enthalten ist - schloss nahezu unverändert.

"Die Wirecard-Aktionäre erleben ihr Waterloo", so Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY) haben dem DAX-Konzern das Testat für den bereits mehrfach verschobenen Jahresabschluss 2019 vorerst verweigert. Den Prüfern lägen keine ausreichenden Prüfungsnachweise für milliardenschwere Bankguthaben vor, teilte der Konzern mit. Es gebe Hinweise auf eine Täuschungsabsicht. Jetzt droht Wirecard die Kündigung von Krediten in Milliardenhöhe. Die NordLB hat die Wirecard-Aktie mit einem Kursziel von lediglich noch 20 Euro auf "Verkaufen" gestellt.

"Der Kurssturz ist beispiellos", sagte ein Händler. Er könne sich nicht erinnern, dass ein DAX-Wert jemals 65 Prozent oder mehr verloren habe. Von anderer Seite hieß es, die Lage sei undurchsichtig.

In den Sog von Wirecard gerieten auch Commerzbank. Die Commerzbank habe enge Geschäftsbeziehungen zu Wirecard, hieß es am Markt. Der Kurs fiel um 7,3 Prozent. Deutsche Bank gaben 2,1 Prozent ab. Das Haus hat laut Marktteilnehmern einen Kredit an Wirecard vergeben. Und DWS gaben um 2 Prozent nach. Die Vermögensverwaltungstocher der Deutschen Bank soll nach Angaben aus dem Handel annähernd 4 Prozent der Wirecard-Aktien halten.

Zalando nach Zahlen sehr fest 

Für die Zalando-Aktie ging es dagegen um 7,1 Prozent nach oben. Der Modekonzern rechnet im laufenden zweiten Quartal mit einer signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerung, die deutlich über den aktuellen Markterwartungen liegen soll.

Im DAX stiegen Infineon um 0,9 Prozent auf 20,32 Euro, das Brokerhaus Liberum hat die Aktie mit einem 25er Kursziel zum Kauf empfohlen. BASF gewannen 1,9 Prozent auf 54,01 Euro, der Chemiekonzern schüttet am Freitag die Dividende von 3,30 Euro je Aktie aus. Covestro zogen um 1,6 Prozent an. Auf der Verliererseite waren neben Wirecard und Deutsche Bank noch Lufthansa mit einem Minus von 4 Prozent auffällig, die Aktie steigt am Freitagabend aus dem DAX ab. Das Minus von 3 Prozent bei Henkel wurde dagegen überwiegend vom Dividendenabschlag verursacht.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 154,8 (Vortag: 102,0) Millionen Aktien im Wert von rund 6,39 (Vortag: 4,30) Milliarden Euro. Es gab 12 Kursgewinner und 18 -verlierer.

=== 
INDEX          zuletzt   +/- %  +/- % YTD 
DAX          12.281,53  -0,81%     -7,30% 
DAX-Future   12.286,00  -0,74%     -6,14% 
XDAX         12.280,40  -0,47%     -6,50% 
MDAX         26.201,35  -0,02%     -7,46% 
TecDAX        3.012,21  -6,00%     -0,09% 
SDAX         11.521,31  -0,30%     -7,92% 
zuletzt      +/- Ticks 
Bund-Future     175,60      35 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2020 11:51 ET (15:51 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
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