BONN (dpa-AFX) - Auf ihrer ersten virtuellen Hauptversammlung werden die Manager der Deutschen Telekom Kritik begegnen müssen, ihren Aktionären trotz Rekordergebnissen keine höhere Dividende zahlen zu wollen. Ab 10.00 Uhr will der Bonner Konzern am Freitag seine erste Online-Hauptversammlung abhalten. Eigentlich hätte sie schon im Frühjahr stattfinden sollen - coronabedingt wurde sie aber verschoben. Aktionäre konnten nun vorab digital Fragen einreichen.
Zwar schloss die Telekom das Jahr 2019 mit einem Konzernüberschuss von 3,9 Milliarden Euro - nach eigenen Angaben das beste Ergebnis jemals. Allerdings hat das Unternehmen relativ hohe Schulden, auch infolge der Übernahme des einstigen Rivalen Sprint auf dem US-Markt. Das Management hat der Hauptversammlung daher eine Dividende von 60 Cent je Aktie vorschlagen - 10 Cent weniger als im Jahr zuvor.
Die Aktionärsvereinigung DSW übte Kritik. "Aus Sicht der DSW sollte ein Rekordergebnis grundsätzlich auch mit einer Rekorddividende einhergehen. Insofern ist die erstmals zur Hauptversammlung 2020 wirkende Anpassung der Dividendenpolitik, die zu einer Reduzierung der Gewinnausschüttung um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr führt, natürlich bedauerlich", sagte DSW-Vertreter Frederik Beckendorff. Der Fondsanbieter Union Investment zeigte sich dagegen der Kürzung gegenüber zustimmend, da die Sprint-Fusion ein "Meisterstück" sei./swe/DP/fba
Zwar schloss die Telekom das Jahr 2019 mit einem Konzernüberschuss von 3,9 Milliarden Euro - nach eigenen Angaben das beste Ergebnis jemals. Allerdings hat das Unternehmen relativ hohe Schulden, auch infolge der Übernahme des einstigen Rivalen Sprint auf dem US-Markt. Das Management hat der Hauptversammlung daher eine Dividende von 60 Cent je Aktie vorschlagen - 10 Cent weniger als im Jahr zuvor.
Die Aktionärsvereinigung DSW übte Kritik. "Aus Sicht der DSW sollte ein Rekordergebnis grundsätzlich auch mit einer Rekorddividende einhergehen. Insofern ist die erstmals zur Hauptversammlung 2020 wirkende Anpassung der Dividendenpolitik, die zu einer Reduzierung der Gewinnausschüttung um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr führt, natürlich bedauerlich", sagte DSW-Vertreter Frederik Beckendorff. Der Fondsanbieter Union Investment zeigte sich dagegen der Kürzung gegenüber zustimmend, da die Sprint-Fusion ein "Meisterstück" sei./swe/DP/fba
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