Anzeige
Mehr »
Montag, 07.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Surfen Sie die heißeste Edelmetall-Welle des Jahrzehnts! Dieses TOP-Unternehmen zündet nächste Wachstumsstufe!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
662 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Wirecard-Aktie stürzt wieder ab

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Montagmittag mit leichten Abgaben, nachdem sie zum Start noch etwas stärker nachgegeben hatten. Der DAX büßt 0,1 Prozent ein auf 12.315 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,4 Prozent auf 3.257 Punkte nach.

Die Sorge vor neuen Wellen von Corona-Ausbreitungen und damit einhergehenden neuen Abriegelungen - zumindest auf regionaler Ebene - lässt die Anleger zurückhaltend agieren. Verwiesen wird unter anderem auf den Fall des Fleischverarbeiters Tönnies in Deutschland, wo mittlerweile über 1.300 Neuinfektionen festgestellt wurden. Neue Lockdown-Maßnahmen wurden deshalb zwar noch nicht verfügt, sie könnten aber noch kommen. Auch aus anderen Teilen der Welt wird immer wieder von neuen Infektions-Brennpunkten berichtet.

"Entscheidend ist und bleibt die Frage, ob und in welchem Umfang es bei einer zweiten Infektionswelle zu erneuten Lockdowns kommt", sagt Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel.

Als etwas stimmungsbelastend stufen die Marktstrategen der Helaba auch ein, dass die Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs über den milliardenschweren Wiederaufbaufonds am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangenen sind. Der Euro zeigt sich davon aktuell aber nicht mehr belastet, er erholt sich leicht.

Verschwundene Wirecard-Milliarden gibt es wohl gar nicht 

Der Skandal um die verschwundenen Milliardenbeträge von Wirecard auf Konten in Asien hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Der Bezahldienstleister hat eingeräumt, dass es ausgewiesene Bankguthaben von 1,9 Milliarden Euro "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit" nicht gibt. Neben dem Jahresabschluss 2019 hat Wirecard deswegen den Erstquartalsbericht und die Jahresprognose für 2020 zurückgezogen. Auch die "Vision 2025" gilt nun nicht mehr.

Die Ratingagentur Moody's hat schnell reagiert. Zunächst wurden die Anleihen von Wirecard auf Ramschniveau abgestuft, dann das Rating ganz zurückgezogen. Die vorliegenden Informationen seien zu unzureichend oder inadäquat, um die Bewertung beizubehalten, teilte Moody's am Montagmittag mit.

Das verweigerte Testat der Wirtschaftsprüfer könnte bei Wirecard einen Zahlungsausfall und einen hohen Refinanzierungsbedarf bewirken, heißt es. Außerdem geht die Sorge um, dass Kunden abspringen. Wirecard brechen um weitere gut 37 Prozent ein auf 16,10 Euro, lagen im Tagestief aber auch schon bei 13,00 Euro ein.

Unter Druck steht auch die erstmals nur noch im MDAX notierte Lufthansa-Aktie, sie verbilligt sich um 5,2 Prozent. Hier gibt es viel Verunsicherung vor der Aktionärsversammlung am Donnerstag. Großaktionär Heinz Hermann Thiele hält 15 Prozent der Lufthansa-Aktien und hat damit gedroht, sein Veto gegen eine schon beschlossene Staatsbeteiligung von 20 Prozent einzulegen. Damit könnte die erforderliche Mehrheit für den Staatseinstieg verfehlt werden, zumal für die Hauptversammlung nur 38 Prozent des Lufthansa-Kapitals angemeldet sind und eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat sich nun eingeschaltet und laut Bild am Sonntag Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thiele zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Sollte das Treffen Sorgen aus dem Markt nehmen, der Rettungsplan könnte auf der Hauptversammlung scheitern, wäre das für die Aktie positiv, heißt es im Handel. Möglicherweise werde der Bund statt 20 nur 10 Prozent übernehmen.

Die Aktie des Nachrückers für Lufthansa in den DAX, Deutsche Wohnen, notiert unterdessen 0,7 Prozent höher. Der MDAX-Aufrücker Ströer steht 2,4 Prozent im Plus.

Autoaktien führen die Gewinnerliste unter den europäischen Branchen an. Der Stoxx-Auto-Index gewinnt 1,1 Prozent. "Der Markt setzt auf Konsolidierung und auf Restrukturierung", so ein Händler. Am Ende rangiert der Telekom-Subindex mit eine Minus von 1,2 Prozent. Hier drückt besonders der Dividendenabschalg der Deutschen Telekom, die Aktie ist knapp 4 Prozent im Minus, was ziemlich genau dem Dividendenabschlag entspricht.

Kongo bereitet Glencore Probleme 

Glencore verlieren 2,1 Prozent. Edward Sterck von BMO Capital Markets verweist darauf, dass nun auch Behörden in der Schweiz wegen Korruptionsvorwürfen im Kongo gegen das Rohstoffunternehmen ermitteln. Zwar sei das keine Überraschung, weil solche Ermittlungen auch von Behörden in Großbritannien und in den USA geführt werden. Bei einem Schuldspruch in der Schweiz könnte die potenzielle Strafsumme aber deutlich zunehmen, so der Analyst.

RTL kommen um 0,7 Prozent zurück. Der Sender hatte am Wochenende nach 30 Jahren den Ausstieg aus der Formel 1 mitgeteilt. "Die Entwicklung ist nachvollziehbar", sagt ein Händler. Das Zuschauerinteresse habe zuletzt bereits deutlich abgenommen. Nun werde RTL einen Kostenblock los. Zwar könnten Marktteilnehmer die Entwicklung zunächst negativ bewerten, nachhaltig bewegen dürfte die Entscheidung den Kurs aber nicht, sagt er.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.255,95      -0,40      -13,15     -13,06 
Stoxx-50                3.040,94      -0,29       -8,99     -10,64 
DAX                    12.315,93      -0,12      -14,83      -7,04 
MDAX                   26.111,86      -0,51     -134,14      -7,77 
TecDAX                  2.972,11      -1,15      -34,53      -1,42 
SDAX                   11.422,14      -0,34      -39,25      -8,71 
FTSE                    6.291,94      -0,01       -0,66     -16,57 
CAC                     4.969,91      -0,19       -9,53     -16,86 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,48                  -0,02      -0,72 
US-Zehnjahresrendite        0,69                  -0,01      -1,99 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:30  Fr, 17:03   % YTD 
EUR/USD                   1,1216     +0,26%      1,1194     1,1195      0% 
EUR/JPY                   119,86     +0,33%      119,69     119,61   -1,7% 
EUR/CHF                   1,0656     +0,08%      1,0647     1,0642   -1,8% 
EUR/GBP                   0,9052     -0,01%      0,9047     0,9043   +7,0% 
USD/JPY                   106,87     +0,08%      106,90     106,93   -1,8% 
GBP/USD                   1,2394     +0,31%      1,2372     1,2371   -6,5% 
USD/CNH (Offshore)        7,0702     -0,13%      7,0741     7,0706   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.418,76     +1,00%    9.406,76   9.358,01  +30,6% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  39,54      39,75       -0,5%      -0,21  -32,8% 
Brent/ICE                  42,18      42,19       -0,0%      -0,01  -33,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.748,14   1.744,15       +0,2%      +4,00  +15,2% 
Silber (Spot)              17,86      17,60       +1,5%      +0,26   +0,0% 
Platin (Spot)             819,65     817,55       +0,3%      +2,10  -15,1% 
Kupfer-Future               2,63       2,61       +0,8%      +0,02   -6,5% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 22, 2020 06:43 ET (10:43 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.