Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Notenbanken stemmen sich weltweit mit gewaltigen Kaufprogrammen gegen die ökonomischen Folgen der Corona-Krise, so die Analysten der Helaba.Seit März sei die Jahresrate für die aggregierte Bilanzsumme der drei großen Notenbanken um 50% gestiegen. Die Rate der US-Notenbank habe sogar um rekordverdächtige 85% zugelegt. Die Veränderungsrate der EZB-Bilanz habe bei 20% gelegen, die der Bank of Japan bei 13%. Die EZB habe beim Kaufprogramm zuletzt aber nochmal nachlegt. Sie habe ihr Pandemie-Notkaufprogramm (PEPP) um 600 Mrd. Euro erhöht und die Laufzeit bis mindestens Juni 2021 verlängert. Insgesamt hätten die laufenden Kaufprogramme der EZB nun ein Volumen von über 1,5 Billionen Euro. Allerdings nehme das Angebot an Staatsanleihen deutlich zu. Durch die Fiskalprogramme würden die öffentlichen Ausgaben beträchtlich steigen. Gleichzeitig würden konjunkturbedingt die öffentlichen Einnahmen sinken. In der Summe erhöhe sich das deutsche Defizit in diesem Jahr auf schätzungsweise 9% des BIP. Im letzten Jahr habe es noch einen Überschuss von 1,5% gegeben. Die angespannte Verschuldungssituation begrenze naturgemäß das Kurspotenzial von Rentenpapieren. Noch kritischer sei die Lage in den USA. ...Den vollständigen Artikel lesen ...