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MÄRKTE EUROPA/Börsen unter Druck - Wirecard-Crash hält an

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem schwankunsgreichen Geschäft haben Europas Börsen am Montag mit Abgaben geschlossen. Fundamental belastete die Sorge vor neuen Coronawellen und damit einhergehenden neuen Abriegelungen - zumindest auf regionaler Ebene. Der DAX büßte 0,6 Prozent ein auf 12.263 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,8 Prozent auf 3.242 Punkte nach.

Verwiesen wurde unter anderem auf den Fall des Fleischverarbeiters Tönnies in Deutschland, wo mittlerweile über 1.300 Neuinfektionen festgestellt wurden. Neue Lockdown-Maßnahmen wurden deshalb zwar noch nicht verfügt, sie könnten aber noch kommen. Denn insgesamt steigt die Infektionsrate in Deutschland wieder. Auch aus anderen Teilen der Welt wird immer wieder von neuen Infektions-Brennpunkten berichtet.

"Entscheidend ist und bleibt die Frage, ob und in welchem Umfang es bei einer zweiten Infektionswelle zu erneuten Lockdowns kommt", sagte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel.

Wirecard-Milliarden gibt es wohl gar nicht 

Der Ausverkauf bei Wirecard setzte sich fort. Der Bezahldienstleister hat eingeräumt, dass es ausgewiesene Bankguthaben von 1,9 Milliarden Euro "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit" nicht gebe. Neben dem Jahresabschluss 2019 hat Wirecard deswegen den Erstquartalsbericht und die Jahresprognose für 2020 zurückgezogen. Auch die "Vision 2025" gilt nun nicht mehr.

Die Ratingagentur Moody's reagierte schnell. Zunächst wurden die Anleihen von Wirecard auf Ramschniveau abgestuft, dann das Rating ganz zurückgezogen. Die vorliegenden Informationen seien zu unzureichend oder inadäquat, um die Bewertung beizubehalten, teilte Moody's mit.

Das verweigerte Testat der Wirtschaftsprüfer könnte bei Wirecard einen Zahlungsausfall und einen hohen Refinanzierungsbedarf bewirken, hieß es. Außerdem ging die Sorge um, dass Kunden abspringen. Wirecard brachen um weitere 44,1 Prozent ein auf 14,44 Euro ein - im Tagestief hatten sie bei 12,99 Euro gelegen.

Nanogate kamen sogar auf ein Minus von 81,4 Prozent. Das Unternehmen steht vor der Zahlungsunfähigkeit. Verhandlungen mit den Banken über ein Finanzierungskonzept zur Stärkung der in der Coronakrise geschwächten Liquidität waren gescheitert. Damit droht nun die Insolvenz.

Lufthansa-HV dürfte spannend werden 

Unter Druck stand auch die erstmals nur noch im MDAX notierte Lufthansa-Aktie, sie verbilligte sich um 3,2 Prozent. Hier gab es viel Verunsicherung vor der Aktionärsversammlung am Donnerstag. Großaktionär Heinz Hermann Thiele hält 15 Prozent der Lufthansa-Aktien und hatte damit gedroht, sein Veto gegen eine schon beschlossene Staatsbeteiligung von 20 Prozent einzulegen.

Damit könnte die erforderliche Mehrheit für den Staatseinstieg verfehlt werden, zumal für die Hauptversammlung nur 38 Prozent des Lufthansa-Kapitals angemeldet sind und eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist. Beobachter hegen indes Zweifel, ob Thiele das Rettungspaket wirklich zu Fall bringen wird - immerhin würde er sich selbst damit schaden.

Die Aktie des Nachrückers für Lufthansa in den DAX, Deutsche Wohnen, schloss unterdessen 1,3 Prozent höher. Der MDAX-Aufrücker Ströer gewann 1,7 Prozent.

RTL verloren 3,2 Prozent. Der Sender hatte nach 30 Jahren den Ausstieg aus der Formel 1 mitgeteilt. "Die Entwicklung ist nach vollziehbar", sagte ein Händler. Das Zuschauerinteresse habe zuletzt bereits deutlich abgenommen. Nun werde RTL einen Kostenblock los.

Glencore mit Problemen im Kongo - Diageo verschiebt Zahlen 

Glencore verloren 3,4 Prozent. Edward Sterck von BMO Capital Markets verwies darauf, dass nun auch Behörden in der Schweiz wegen Korruptionsvorwürfen im Kongo gegen das Rohstoffunternehmen ermittelten. Zwar sei das keine Überraschung, weil solche Ermittlungen auch von Behörden in Großbritannien und in den USA geführt würden. Bei einem Schuldspruch in der Schweiz könnte die potenzielle Strafsumme aber deutlich zunehmen, so der Analyst.

Für Diageo ging es an der Londoner Börse um 3,5 Prozent nach unten. Der Konzern hat die Veröffentlichung der Geschäftszahlen um fünf Tage verschoben auf den 4. August. Das könnte einigen Anlegern negativ aufgestoßen haben. Jefferies sah darin derweil kein Problem: Das Unternehmen nutze eine wegen Covid-19 eingeführte Regelung der Börsenaufsicht. Die Verschiebung sei nachvollziehbar.

Süss Microtec gewannen 15,1 Prozent. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass der Auftragseingang im zweiten Quartal weit über den Erwartungen liege. Die Prognose für die Quartale eins und zwei werde deutlich übertroffen.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.241,69       -27,41         -0,8%       -13,4% 
Stoxx-50                3.019,91       -30,02         -1,0%       -11,3% 
Stoxx-600                 362,70        -2,76         -0,8%       -12,8% 
XETRA-DAX              12.262,97       -67,79         -0,5%        -7,4% 
FTSE-100 London         6.247,02       -45,58         -0,7%       -16,6% 
CAC-40 Paris            4.948,70       -30,74         -0,6%       -17,2% 
AEX Amsterdam             565,07        -2,76         -0,5%        -6,5% 
ATHEX-20 Athen          1.622,13        +4,21         +0,3%       -29,4% 
BEL-20 Brüssel          3.383,27        +6,71         +0,2%       -14,5% 
BUX Budapest           37.193,11       -86,71         -0,2%       -19,3% 
OMXH-25 Helsinki        3.936,82       -39,34         -1,0%        -6,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul  133.571,94     +1774,64         +1,3%        -3,8% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.259,56        -5,57         -0,4%       +10,9% 
PSI 20 Lissabon         4.461,27       -47,07         -1,1%       -15,3% 
IBEX-35 Madrid          7.345,70       -68,50         -0,9%       -23,1% 
FTSE-MIB Mailand       19.478,73      -140,20         -0,7%       -16,5% 
RTS Moskau              1.256,77        +7,10         +0,6%       -18,9% 
OBX Oslo                  725,62        -8,29         -1,1%       -14,0% 
PX  Prag                  927,12        -0,85         -0,1%       -16,9% 
OMXS-30 Stockholm       1.657,71       -10,22         -0,6%        -6,4% 
WIG-20 Warschau         1.797,05       -10,80         -0,6%       -16,4% 
ATX Wien                2.279,50       -39,10         -1,7%       -26,5% 
SMI Zürich             10.151,13      -115,16         -1,1%        -4,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,47                  -0,02      -0,71 
US-Zehnjahresrendite        0,68                  -0,01      -2,00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:30  Fr, 17:03   % YTD 
EUR/USD                   1,1259     +0,64%      1,1194     1,1195   +0,4% 
EUR/JPY                   120,34     +0,73%      119,69     119,61   -1,3% 
EUR/CHF                   1,0670     +0,21%      1,0647     1,0642   -1,7% 
EUR/GBP                   0,9044     -0,10%      0,9047     0,9043   +6,9% 
USD/JPY                   106,87     +0,08%      106,90     106,93   -1,8% 
GBP/USD                   1,2451     +0,76%      1,2372     1,2371   -6,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,0568     -0,32%      7,0741     7,0706   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.530,51     +2,20%    9.406,76   9.358,01  +32,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  40,06      39,75       +0,8%       0,31  -32,0% 
Brent/ICE                  42,67      42,19       +1,1%       0,48  -32,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.756,35   1.744,15       +0,7%     +12,21  +15,8% 
Silber (Spot)              17,80      17,60       +1,1%      +0,20   -0,3% 
Platin (Spot)             824,75     817,55       +0,9%      +7,20  -14,5% 
Kupfer-Future               2,65       2,61       +1,4%      +0,04   -5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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June 22, 2020 12:29 ET (16:29 GMT)

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