Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In China einschließlich Hongkong bleiben die Börsen wegen des Drachenbootfests geschlossen.
FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen des Drachenbootfests geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13:08 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.108,00 -0,51% -3,88% Euro-Stoxx-50 3.239,08 -1,81% -13,51% Stoxx-50 3.006,55 -1,69% -11,65% DAX 12.265,12 -2,07% -7,43% FTSE 6.180,16 -2,21% -16,21% CAC 4.930,97 -1,73% -17,52% Nikkei-225 22.534,32 -0,07% -4,74% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,45% -0,16
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 39,58 40,37 -2,0% -0,79 -32,1% Brent/ICE 41,99 42,63 -1,5% -0,64 -33,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.775,72 1.767,55 +0,5% +8,17 +17,0% Silber (Spot) 17,85 17,85 +0,0% +0,00 +0,0% Platin (Spot) 827,00 834,50 -0,9% -7,50 -14,3% Kupfer-Future 2,64 2,66 -0,6% -0,02 -6,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
An der Wall Street bleibt alles, wie es ist: Wurde am Vortag dank positiver Wirtschaftsdaten Konjunkturerholung gespielt, überwiegen am Mittwoch schon wieder die Sorgen über eine zweite Infektionswelle mit dem Coronavirus. Der Markt bleibt gefangen in diesem Muster. Da der Markt in den vergangenen acht Sitzungen sechsmal im Plus geschlossen hat, sprechen einige Teilnehmer von Gewinnmitnahmen. Als Anlass dienen Neuinfektionen in den Bundesstaaten Arizona, Texas und Kalifornien auf Rekordniveau im Tagesvergleich. Die Gouverneure aus Texas und Florida wollen nun die Richtlinien zum Schutz der Bevölkerung verschärfen. Auch in Kalifornien drohen Verschärfungen der Regeln und neue Stillstände.
Der Aktienkurs von Dell macht vorbörslich einen Sprung um 17 Prozent. Für die Aktie der Tochter VMware geht es um 9 Prozent aufwärts. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge prüft Dell Optionen für ihre 81-prozentige Beteiligung an VMware. Dies schließe die Möglichkeit einer Abspaltung oder die vollständige Übernahme des Cloud-Software-Unternehmens ein.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
13:30 LU/Aroundtown SA, Online-HV
22:05 CA/Blackberry Ltd, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- BE 15:00 Geschäftsklimaindex Juni PROGNOSE: -32,0 Punkte zuvor: -34,4 Punkte - US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nachdem am Vortag die Einkaufsmanagerindizes aus Europa auf breiter Front positiv überrascht und für Rückenwind gesorgt hatten, ist nun auch der Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland oberhalb der Markterwartung ausgefallen. Er entwickelt aber keinen positiven Impuls an den Börsen mehr. Zum einen dürften einige Akteure nach den guten Daten vom Vortag damit schon gerechnet haben, zum anderen gelten viele gute Nachrichten wie das Hochfahren der Wirtschaft nach dem Einbruch zwischen März und Mai an den Börsen bereits als eingepreist. Die zuletzt positiven Konjunkturdaten bergen zudem das Risiko, dass die geld- und fiskalpolitischen Impulse zukünftig kleiner ausfallen könnten. Hinzu kommt, dass die Sorgen vor weiteren Wellen von Covid-19-Ausbrüchen wieder zunehmen. Händler verweisen gen USA und Gütersloh. Reise- und Freizeitaktien liegen mit minus 2,8 Prozent an der Spitze der Verlierer. "Für die Touristik wäre ein anhaltender Einreisestopp für Amerikaner klar negativ", sagt ein Teilnehmer. Wirecard brechen um 16 Prozent ein. Die Bafin hat ihre Anzeige wegen Marktmanipulation gegen Wirecard erweitert. Dialog legen um 7,5 Prozent zu. Das Halbleiterunternehmen hat die Prognose erhöht. Im Sog verteuern sich AMS um 8,5 Prozent - hier stützt auch eine Hochstufung durch JPM. Siemens verstärkt ihren Geschäftsbereich Digital Industries mit dem Zukauf eines britischen Technologie-Startups. Siemens tendieren 1,4 Prozent leichter.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:31 Di, 17:31 % YTD EUR/USD 1,1304 -0,04% 1,1318 1,1326 +0,8% EUR/JPY 120,43 -0,03% 120,65 120,55 -1,2% EUR/CHF 1,0675 -0,12% 1,0682 1,0692 -1,7% EUR/GBP 0,9024 -0,16% 0,9050 0,9046 +6,6% USD/JPY 106,53 +0,04% 106,59 106,43 -2,1% GBP/USD 1,2527 +0,11% 1,2508 1,2523 -5,5% USD/CNH (Offshore) 7,0617 +0,01% 7,0598 7,0534 +1,4% Bitcoin BTC/USD 9.370,01 -2,81% 9.644,51 9.655,26 +30,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Während die Börse in Südkorea dank einer Deeskalation im Konflikt mit dem Norden deutliche Aufschläge verzeichnete, übten sich Anleger an den übrigen Aktienmärkten weitgehend in Zurückhaltung. Die Märkte bewegten sich weiter zwischen der Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft und der Sorge vor neuen Covid-19-Infektionswellen. Am meisten tat sich an der Börse in Südkorea. Hier stützten Medienberichte, wonach der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un militärische Aktionen gegenüber Südkorea ausgesetzt hat. Zuletzt hatten die politischen Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea wieder deutlich zugenommen. In Tokio schloss der Nikkei-Index knapp im Minus. Die japanische Notenbank hat zunächst nicht vor, ihre Geldpolitik angesichts der Auswirkungen der Pandemie weiter zu lockern. Auch in Hongkong tat sich wenig. In Schanghai schloss der Markt etwas fester. Marktteilnehmer verwiesen auf niedrige Umsätze aufgrund der bevorstehenden Feiertage. Sydney schloss gut behauptet. Der Technologiesektor gewann 1,2 Prozent und folgte damit entsprechenden Branchenvorgaben der Wall Street. Von dem auf dem höchsten Stand seit 2012 notierenden Goldpreis profitierten Rohstoffwerte. Newcrest Mining legten um 2,5 Prozent zu, Evolution Mining sprangen um 6,7 Prozent nach oben.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt ziehen leicht an. Die Sorge vor neuen Covid-19-Wellen lässt die Risikoaversion steigen. Dabei richten Investoren den Blick vor allem auf diverse US-Bundesstaaten und Südamerika. Auf Unternehmensebene steht die Lufthansa mit der außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag im Fokus. S&P warnt bei der Fluglinie vor der Gefahr eines Scheiterns des Hilfspakets. Das Rating bleibt zunächst unter Beobachtung mit negativer Implikationen, was nach Aussage der Creditstrategen der DZ Bank darauf hindeutet, dass S&P das Rating um mehrere Stufen senken könnte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa-Aktionär Deka fordert "schnellstens" Zukunftskonzept
Nach der Fondsgesellschaft Union Investment hat auch die Deka Zustimmung zu dem Rettungspaket für die Deutsche Lufthansa angekündigt. "Uns Aktionären bleibt nichts anders übrig, als der Kapitalerhöhung für den Einstieg des Staates zähneknirschend zuzustimmen", sagte Vanessa Golz, Spezialistin Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei dem Sparkassen-Fondsdienstleister. "Ansonsten wäre der Kranich kein Vogel mehr." Nun müsse aber "schnellstens ein Zukunftskonzept für eine wie auch immer geartete verkleinerte Lufthansa auf den Tisch. Ansonsten gibt es nur Verlierer: die Mitarbeiter, die Steuerzahler und die Aktionäre."
RWE verzahnt seine Steuerungssysteme mit Siemens-Technik
Der Energieversorger RWE AG hat zusammen mit Siemens-Technologie seine Leittechnik grunderneuert und enger verzahnt. Wie der Essener DAX-Konzern mitteilte, werden die Kraftwerke nun mit dem SCADA-System "Optime" gesteuert, welches auf Siemens Spectrum Power basiert. Die neue Lösung führt die beiden bisherigen Kontroll-Systeme, die für Deutschland sowie für die Niederlande und Belgien getrennt funktionieren, zusammen. Zudem könne die Software sämtliche europäische Ökostromanlagen, Batterie-Speicher und Notstrom-Dieselaggregate einbinden.
Volkswagen erwägt Rückkauf von Europcar - Agentur
Volkswagen erwägt einem Agenturbericht zufolge offenbar den Rückkauf des 2006 veräußerten Autovermieters Europcar. Wie Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, hat sich der DAX-Konzern an Europcar gewandt. VW prüfe bereits die Bücher, um den Unternehmenswert zu ermitteln, so ein Informant gegenüber der Agentur. Der Deal würde es dem Autobauer ermöglichen, seine Flotte besser zu nutzen. Eine Einigung sei angesichts der finanziellen Belastung durch den Virus-Ausbruch alles andere als sicher. Ein VW-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.
Ex-Wirecard-CEO nach Zahlung von 5 Mio EUR Kaution aus Haft entlassen
Der ehemalige Wirecard-CEO Markus Braun ist nach Zahlung einer Kaution freigelassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft München I mitteilte, ist Braun am Dienstagnachmittag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Zuvor hatte Braun eine Kaution in Höhe von 5 Millionen Euro gezahlt. Die Zahlungsbestätigung in Höhe der vollen Sicherheitsleistung sei bei Gericht eingegangen.
LEG erlöst mit neuen Aktien und Wandelanleihen 823 Millionen Euro
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June 24, 2020 07:10 ET (11:10 GMT)
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